Cover-Bild Die Scham
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 110
  • Ersterscheinung: 21.11.2021
  • ISBN: 9783518471807
Annie Ernaux

Die Scham

Nobelpreis für Literatur 2022
Sonja Finck (Übersetzer)

Nobelpreis für Literatur 2022

Juni 1952, die kleine Annie ist 12 Jahre alt. Eines Sonntagnachmittags geschieht etwas Entsetzliches – ohnmächtig muss sie miterleben, wie der Vater die Mutter umzubringen versucht. Nach kurzer Zeit beruhigt sich der Vater, und Annie versucht, den Eklat zu vergessen. Bis sie, nahezu ein halbes Jahrhundert später, auf ein altes Foto stößt, das eine Flut von Erinnerungen auslöst. Aber was genau ist damals geschehen? Und wie ist es dazu gekommen?

Je tiefer Annie in dieses entscheidende Jahr eintaucht, umso deutlicher wird ihr die Spannung, in der die Eltern lebten, zwischen dem Wunsch nach sozialem Aufstieg und dem demütigenden Rückfall in die alten Verhältnisse. Und auch Annies Zerrissenheit gewinnt an Kontur, ihr immer wieder schmerzhaftes Bemühen, dem Einfluss einer religiösen Erziehung zu entrinnen und der bohrenden Sehnsucht nach Aufbruch und einem besseren Leben zu folgen.

Scham ist das beharrliche Gefühl der eigenen Unwürdigkeit. Annie Ernaux seziert es an sich selbst, indem sie weit zurückschwingt in eine eigentlich unfassbare Episode ihrer Kindheit und in eine Vergangenheit, die nicht vergehen will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2024

Sehr ergreifend, stellenweise etwas langatmig

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Die Scham von Annie Ernaux ist ein sehr ergreifendes Buch. Ernaux beschreibt/verarbeitet ihr Aufwachsen in einer Arbeiterklasse der Nachkriegszeit und den 50er Jahren und wie das Gefühl der Unwürdigkeit ...

Die Scham von Annie Ernaux ist ein sehr ergreifendes Buch. Ernaux beschreibt/verarbeitet ihr Aufwachsen in einer Arbeiterklasse der Nachkriegszeit und den 50er Jahren und wie das Gefühl der Unwürdigkeit und des Nicht-Dazugehörens, mit dem ihre Eltern leben, ihr eigenes Leben bestimmt und geprägt haben.

Das Buch ist (wieder) im Tagebuchstil geschrieben und lässt den Leser tief in Ernaux's Seele blicken. Auch, wenn Die Scham stellenweise etwas langatmig ist, erklären sich "die Exkurse" am Ende.

Fazit: Ein ergreifendes und erschütterndes Buch, das es absolut wert ist, gelesen zu werden!

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