Ein bombastischer Auftakt ihrer neuer Dystopie-Dilogie!
Die Schreibweise der Autorin hat mich auch in dieser Geschichte wieder von der ersten Seite an gefangen genommen und überzeugt. Sie ist flüssig, gefühlvoll, rasant und mitreisend...genauso wie ich sie ...
Die Schreibweise der Autorin hat mich auch in dieser Geschichte wieder von der ersten Seite an gefangen genommen und überzeugt. Sie ist flüssig, gefühlvoll, rasant und mitreisend...genauso wie ich sie liebe. :)
Erzählt wird die Geschichte aus zwei Sichtwiesen unserer Hauptcharaktere und das in der Ich-Perspektive. Für mich als Leser perfekt, denn so konnte ich mich in die Charaktere noch besser hineinversetzen.
Dan ist ein Freigeist, daher hat sie auch Angst vor ihrem bevorstehenden Geburtstag. Sie gibt ein Stück Freiheit auf, was ihr so gar nicht gefällt. Doch ist sie gleichzeitig eine liebevolle, treue und herzensgute Person die trotz allem dieses Leben in Kauf nimmt um die Position ihres Bruders nicht zu gefährden bzw. zu stützen. Allerdings kommt es letztlich alles doch ganz anders wie geplant, denn ein Besuch im angesagtesten Club der Wilds ändert ihr Leben nur kurze Zeit später schlaghaft.
Rave ist ein gefährlicher, angsteinflößender und dennoch auch liebevoller, gefühlsbetonter und leidenschaftlicher Charakter. Er hat mich von der ersten Seite an Neugierig gemacht, ganz besonders weil man ihn so schwer einschätzen kann. Auf der einen Seite ist er die freundlichste Person auf der Welt und in bestimmten Situationen dafür wieder grausam und brutal. Diese Mischung hat mich persönlich gereizt, verängstigt und gleichzeitig begeistert überzeugt.
Die Umsetzung der Geschichte ist der Autorin hervorragend gelungen. Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte gefangen, habe mir einen Überblick verschaffen können und wurde durch den roten Faden regelrecht durch die Geschichte gezogen. Die Autorin versteht es den Leser zu beeindrucken, zu überraschen, immer wieder mitzureisen und durch viele unvorhersehbare Wendungen und aktionreiche Szenen ans Buch zu fesseln.
Die Liebesgeschichte ging für mich gerade zu Beginn etwas sehr schnell von statten, wobei es mich tatsächlich schlussendlich gar nicht so gestört hat. In den meisten Büchern ist es immer häufiger der Fall, dass die Protagonisten relativ schnell ihr Gefühl für einander finden. Solange die Autorin, wie in diesem Fall, jedoch versteht die Liebesgeschichte im Hintergrund zu lassen und den Hauptteil der Story nicht zu vergessen ist das vollkommen in Ordnung.
Die Unterscheidung in Gut und Böse dieser Dystopie war und ist wirklich schwierig. Welche Seite „Circles“ bzw. „Wilds“ ist tatsächlich die gefährliche, unterdrückende und böse. Oder gibt es überhaupt ein Richtig und Falsch in dieser Sache?
Die Autorin schafft es in diesem ersten Band eine Menge Fragen aufzuwerfen, einige unschöne, faszinierende und hilfreiche Antworten einzubauen und dennoch den Abschluss so zu gestalten dass man mit diesem Cliffhänger regelrecht darauf wartet endlich weiterlesen zu dürfen. Es ist noch so viel offen, die Situation ist gefährlich und die Wendung besorgniserregend.
Mein Gesamtfazit:
Mit „Love & Revenge“ hat Annie J. Dean einen bombastischen Auftakt ihrer neuer Dystopie-Dilogie hingelegt. Sowohl die Charakter, die Umgebung als auch die Umsetzung konnten mich auf ganzer Linie überzeugen. Sie hat es geschafft mit beim Lesen regelrecht an das Buch zu fesseln und durch immer wieder neue Entwicklungen zu überraschen.
Ich bin sehr gespannt darauf, was wir im zweiten Band dieser Reihe noch alles erleben werden.