Cover-Bild Schneetänzer
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYA libre
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 25.10.2019
  • ISBN: 9783833740848
Antje Babendererde

Schneetänzer

Aleksandar Radenkovic (Sprecher), Carla Swiderski (Sprecher)

Wer bin ich? Als Jacob erfährt, dass sein Vater nicht, wie er die letzten 18 Jahre seines Lebens geglaubt hat, eine flüchtige Urlaubsbekanntschaft seiner Mutter war, sonder ein Cree-Indianer, macht er sich auf den Weg in den hohen Norden Kanadas. In den endlosen Wäldern, zwischen Bären, Eis und Bäumen, in einer Stadt und einem Volk, das Tradition und Moderne zu vereinen sucht, kommt er mit Hilfe von Kimi und ihrem Zieh-Großvater langsam seiner Geschichte auf die Spur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2020

Eiskaltes, aber spannendes Abenteuer

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Einfach nur weg von Zuhause!, denkt sich Jacob, gesprochen von Aleksandar Radenkovic, als er von der Vergangenheit seiner Mutter und seinem leiblichen Vater, den er zuletzt gesehen hat als er 4 Jahre alt ...

Einfach nur weg von Zuhause!, denkt sich Jacob, gesprochen von Aleksandar Radenkovic, als er von der Vergangenheit seiner Mutter und seinem leiblichen Vater, den er zuletzt gesehen hat als er 4 Jahre alt war, erfährt. 

Aber wo soll er hin? Nach Kanada? In die Heimat seines Vaters? 

Doch von Deutschland, wo Jacob lebt, ist es weit. 

Das Abenteuer, bei dem Jacob fast von einem Bären getötet wird, beginnt... 

Er findet tatsächlich Unterschlupf bei Bekannten seines Vaters... und nicht nur das. 

Er lernt Kimi kennen und neben den Differenzen aufgrund ihrer verschiedenen Kulturen sind da auch viele Gemeinsamkeiten! 

Fazit:

Die Geschichte hat uns sehr gefesselt, allein schon durch die Stimme von Aleksandar Radenkovic.

Auch wenn das Ende dann ein wenig zu abrupt und "gekünstelt" daher kam und uns die Stimme von Carla Swiderski leider nicht in der Rolle der Kimi überzeugte, gibt es von uns für so viel fremde Kultur, verpackt mit viel Hintergrundwissen zu kanadischen Ureinwohnern, und der Suche nach dem eigenen Ich, 5 von 5 Punkten. 

Perfekt für Teens ab 13 Jahren.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Sehr vielschichtig

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Jacob ist 18 und steht mitten im Abitur. Danach möchte er Musik und Englisch studieren. Er lebt mit seiner Mutter und seinem jüngeren Halbbruder beim Stiefvater einem Schweinemäster. Mit diesem versteht ...

Jacob ist 18 und steht mitten im Abitur. Danach möchte er Musik und Englisch studieren. Er lebt mit seiner Mutter und seinem jüngeren Halbbruder beim Stiefvater einem Schweinemäster. Mit diesem versteht Jacob überhaupt nicht. Er lehnt ihn und seine Methoden so sehr ab, dass er Vegetarier wurde. Im Streit wirft dieser ihm an den Kopf, dass sein Vater ein versoffener Indianer sei, der ihn fast umgebracht habe. Von der einst besten Freundin seiner Mutter erfährt er mehr und bricht in den Osterferien Hals über Kopf von seinen letzten Ersparnissen in den Norden Kanadas auf, um seinen Vater und seine Wurzeln kennen zu lernen. Doch sein Vater ist nicht in seinem Haus, sondern in einem einsamen Camp für Jugendliche, die auf die schiefe Bahn gerieten. Die Fahrt dorthin verläuft nicht wie geplant und so irrt er alleine durch die verschneite Einsamkeit, bis er auf einen Eisbären trifft, der ihn schwer verletzt. Zum Glück hat ein Wolfshund die Gefahr gewittert und ein alter Einsiedler rettet ihn und nimmt ihn auf.

Autorin Antje Babendererde liegt das Schicksal der amerikanischen Ureinwohner sehr am Herzen und thematisiert es daher nach eingehenden Recherchereisen in ihren Liebesromanen für Jugendliche. Ich schreibe Ureinwohner, da ich persönlich sonst immer an den Wilden Westen denke, doch spielen ihre Romane mal an der mexikanischen Grenze, mal ihm hohen Norden. Die Entwurzelung und das Fehlende Verständnis für ihre alte Kultur durch die Siedler verbindet alle diese naturnahen Stämme, die von der Jagd und somit von Fleisch leben. Es ist aber gerade keine Massentierhaltung, keine Tierquälerei, sondern eine wichtige Energie und Nahrungsquelle in bisweilen sehr unwirtlichen Gegenden. Mit diesen Gedanken wird Jacob sehr interessant konfrontiert. Mit dem respektvollen Umgang mit Tieren, mit der nachhaltigen Jagd, im Gegensatz zur qualvollen Massentierhaltung. Der Gedanke, dass Luxus sein könnte, auf Fleisch zu verzichten, ist Jacob völlig fremd. Ebenso wie der Gedanke Eichhörnchen oder Bisamratteneintopf zu essen. Diesen respektvollen Einblick in diese wenig bekannte Kultur und ihre Probleme in den an den Rand gedrängten Reservaten fand ich sehr interessant. Natürlich werden auch die bekannten Probleme wie Alkohol und Drogen, die Herablassung der Weißen thematisiert, sonst wäre das Portrait auch nicht gründlich.

Erzählt wird dieser Überlebenskampf in der Wildnis und Kampf mit der eigenen Identität meistens aus Jacobs Sicht, der hier hoch im Norden Dinge über sich und seine Familie erfährt, die ihm aufgrund eines unfallbedingten Gedächtnisverlusts, entfallen waren. Er staunt und wundert sich, was seine Mutter ihm noch alles verschwiegen hat und sein leiblicher Vater wird ein immer größeres Rätsel. Ganz wie diese ihm völlig fremde Kultur, von deren Regeln und Glauben er keine Ahnung hat. Aleksandar Radenkovic liest ihn mit viel Gefühl mit einer jungen Stimme, die so viel Verletzlichkeit und Unsicherheit auszudrücken vermag, dass es den Hörer in seinen Bann zieht. Carla Swiderski übernimmt die Gedanken von Kimi, dem Mädchen, dass ihn in der Wildnis gesund pflegt und seine Wunden mit Zahnseide näht und dabei Jacobs Gefühlswelt völlig auf den Kopf stellt. Sowohl Jacob, als auch Kimi sind schwer traumatisiert. Es verbindet sie aber auch mehr, als ihr Cree-Aussehen. Beide haben schwer unter der neuen Partnerwahl ihrer Mütter gelitten und einen schwere Unfälle hinter sich, die sie für das Leben zeichneten. Kimi durch schwere Brandnarben und Jacob hat die Erinnerung an seine vier ersten Lebensjahre und somit an seine Herkunft vergessen. Hinzu kommen unerklärliche Krampfanfälle, die an Epilepsie erinnern, aber wohl seelischen Ursprungs sind. Das Mädchen, das sich in der Wildnis verkrochen hat, um den Einklang mit sich und der Natur zu finden und die Dämonen der Vergangenheit hinter sich zu lassen, zieht ihn unwiderstehlich an. Doch sie spottet über ihn. Ist es ein Schutzmechanismus, um nicht wieder verletzt zu werden? Sehr behutsam und nachvollziehbar wird auch die Liebesgeschichte, die scheinbar keine Zukunft hat, erzählt. Die Anziehung besteht seit dem ersten Blick, aber die Gefühle wachsen, mit dem Kennenlernen, mit Zögern und Zweifeln und Hindernissen. Welcher 18 Jährige ist denn auch schon so gefestigt, dass er über jeden Zweifel erhaben ist?
Bei allem Respekt für das Leben in der Natur und die alten Fertigkeiten, bin ich der Autorin sehr dankbar, daß sie Jacob nicht alles hinwerfen lässt, sondern ihn sein Abi im Auge behalten lässt. Natürlich ist das Abi kein Garant für irgendwas, wenn sich die Pläne jedoch erneut ändern, kann es nützlich sein, einen guten Schulabschluss zu haben und daran zweifelt Jacob auch nie. Hinwerfen ist für ihn kein Thema, auch wenn die Träume sich ändern, die Albträume, so wie seine Wünsche. Das empfinde ich als ganz starkes Signal: beendet, was ihr angefangen habt, sofern es in Euren Möglichkeiten liegt.

Eine schöne und ausgewogene Kombination aus Wünschen, Träumen, Plänen, Gefühlen und dem Wandeln zwischen Vergangenheit und Zukunft. Denn jede Zukunft ist auch von der Vergangenheit geprägt. Dabei liegt es in der Hand des Einzelnen das Beste daraus zu machen.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Eine Suche nach dem Ich - ein besonderes Hörbuch welches 2 Welten verbindet

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Der Titel klang interessant und der Klappentext interessierte mich sehr.
Und da ich bisher viel Positives von der Autorin und ihren Werken gehört habe war ich umso neugieriger auf das Hörbuch.
Das Cover ...

Der Titel klang interessant und der Klappentext interessierte mich sehr.
Und da ich bisher viel Positives von der Autorin und ihren Werken gehört habe war ich umso neugieriger auf das Hörbuch.
Das Cover ist gut gewählt und passt sehr gut zum Inhalt!

Aus dem Inhalt:

Bei einem Streit mit seinem ungeliebten Adoptivvater erfährt Jacob das sein Erzeuger, anders als er bisher geglaubt hat, nicht nur eine Affaire seiner Mutter war.
Denn er ist ein Indianer vom Cree- Stamm und er hat bei ihm gelebt!
Seine Welt ist von einem auf den anderen Moment gedreht.
Kurzerhand reist er nach Kanada um mehr über seinen Vater aber auch über sein Ich zu erfahren.
Eine abenteuerliche Suche im Norden von Kanada nimmt ihren Lauf.
Und dabei lernt Jacob mehr als nur Fauna, Flora und Traditionen kennen!
Findet er das was er sucht?
Das werde ich nicht verraten- das hört selbst ;o)

Meine Meinung:

Ich war sofort mittendrin in der Geschichte da der anschauliche Sprachstil mich sofort mitgenommen hat.
Man merkt der Autorin die Liebe zu den Nordamerikanischen Naturvölkern an!
Die Protagonisten polarisieren.
Meist hört man neben Kimi aus Jacobs Perspektive.
Die beiden sehr gut gewählten Sprecher Aleksandar Radenkovic und Carla Swiderski schaffen es die Atmosphäre vorstellbar zu vermitteln und leiten einem gut durch die Handlung!
Man fühlt und leidet immer mit den Protagonisten mit.
Ein besonderer Punkt welcher mir gefallen hat, ist das Hinweisen auf soziale Themen ohne belehrend zu wirken!
Der Umgang mit der Natur und den Ansichten der Natives bringt einem zum Nachdenken.
Und das ist für jeden Hörer ein Denkanstoss.
Es ist alles vorhanden: Abenteuer, Spannung, Liebe, Humor auch eine Portion Magie.
Die Handlung ist rund und schlüssig, ich habe Nichts vermisst, auch wenn mir das Ende etwas zu rasant gestaltet ist.

Fazit:

Für jeden Interessierten hörenswert!
Daher vergebe ich gerne 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Wieder eine schöne Geschichte der Autorin um die Ureinwohner

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Dies ist nicht das erste Hörbuch, welches ich von Antje Barbendererde höre. Ich mag die Liebesromanzen, die sich zwischen Deutschem Jugendlichen und Ureinwohner Amerikas bilden. Doch erwarte ich mittlerweile ...

Dies ist nicht das erste Hörbuch, welches ich von Antje Barbendererde höre. Ich mag die Liebesromanzen, die sich zwischen Deutschem Jugendlichen und Ureinwohner Amerikas bilden. Doch erwarte ich mittlerweile auch kein großes Aha mehr.

Dieses Mal haben wir einen männlichen deutschen Jugendlichen (was schon seltener ist) Jacob. Gerade im Abitur und durch Zufall an die Info gekommen, dass sein Vater zu einem Stamm in Amerika gehört. Also macht er sich auf dem Weg um diesen zu treffen. Das ist natürlich nicht so einfach getan, sondern es kommen Umstände dazwischen, so dass er in der Wildnis bei der jungen Kimi und ihrem Großvater landet und dort, dank dem Schnee, nicht so schnell wegkommt.

Währenddessen entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden , die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Gerade zu Beginn ging es mir bei Kimi zu schnell, als sie von Gefühlen sprach. Das könnte aber auch an der Kürzung des Hörbuches liegen.

Davon mal abgesehen, dass sich vom Grundgerüst der Geschichten bei Antje Barbendererdens Ureinwohnern nicht groß abgewichen wird, kommen aber immer wieder aktuelle sozialkritische Themen auf dem Tisch.

Hier wird das Thema Vegetarismus und Massentierhaltung im Vergleich zur Jagd auf Tiere nach alten Bräuchen hauptsächlich aufgearbeitet und schafft es wieder den Leser zum nachdenken anzuregen.

Fazit:

Mittlerweile weiß ich, was mich bei Antje Barbendererdes Büchern erwartet und ich erwarte nicht, dass die Romanzen um die Ureinwohner Amerikas und andere Kulturen neu erfindet. Ich freue mich einmal im Jahr auf solch eine Geschichte, bräuchte aber für 5 Sterne wirklich mal wieder eine Überraschung. Die angeschnittenen Themen und Lebensweisen regen immer wieder zum Nachdenken an. Ob die Entwicklung der Gefühle der Kürzungsschere zum Opfer gefallen sind oder nicht, kann ich nicht abschätzen. Zumindest ist es mir im Hörbuch zu abrupt.



Daher 4 von 5 für eine schöne kurzweilige Geschichte.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Hat mich nicht überzeugt

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Jacob ist mit einer Lüge aufgewachsen. Denn sein Vater war kein One-Night-Stand seiner Mutter, sondern lebt in Kanada und ist ein Cree-Indianer, was auch sein Aussehen erklärt. Da mit seiner Mutter bzw. ...

Jacob ist mit einer Lüge aufgewachsen. Denn sein Vater war kein One-Night-Stand seiner Mutter, sondern lebt in Kanada und ist ein Cree-Indianer, was auch sein Aussehen erklärt. Da mit seiner Mutter bzw. dem Stiefvater eh dicke Luft herrscht, macht er sich auf dem Weg dorthin, um ihn und seine Kultur kennenzulernen.

Vorab, ich liebe die Bücher von Antje Babendererde. Sie recherchiert jedes Mal grandios und man kann tief in die Welt der Urvölker und deren Lebensweise eintauchen, dabei wird es nicht langweilig. Auch hier wird man langsam in die Welt der Cree-Indianer eingeführt und die Vorlesestimmen sind angenehm, wobei mir der männliche Sprecher definitiv besser gefallen hat. Leider fehlt beiden ein bisschen Lebendigkeit in ihre Stimme zu legen. Stellenweise klappt das gut, an anderen Stellen hat es mir gefehlt. Jacob ist für sein Alter recht naiv, gerade weil er so eine Reise antritt und Kimi, die andere Hauptperson kommt mir zu kurz. Ihre kurzen Kapitel geben zwar gute Einblicke, aber auch mit ihr wurde ich nicht warm. Sie ist ein wenig wankelmütig. Die Autorin bringt auch hier wieder Themen wie Vegetarier an den Leser/Hörer und das mystische, das ich aus ihren anderen Büchern liebe, kommt natürlich auch nicht zu kurz. Doch das besondere Feeling, das ich normalerweise kenne, kam hier zu kurz. Man merkt die Kürzung deutlich und bei mir kam einfach keine richtige Verbindung zwischen Kimi und Jacob an, das was ich aus ihren anderen Geschichten zu gut kenne, blieb mir hier verborgen.

An sich liebe ich ihre Geschichten. Ich denke, ich werde sie zukünftig wieder lesen.

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