Kurz und knackig erklärt
In ihrem Buch stellt Antonia Hartwich mehr als 90 Zimmerpflanzen vor, meist bekannte Arten, die man in jeder Gärtnerei mit Zimmerpflanzenecke bekommt. Das Buch zieht einen schon durch seine schöne Aufmachung ...
In ihrem Buch stellt Antonia Hartwich mehr als 90 Zimmerpflanzen vor, meist bekannte Arten, die man in jeder Gärtnerei mit Zimmerpflanzenecke bekommt. Das Buch zieht einen schon durch seine schöne Aufmachung magisch an, denn es enthält zahlreiche brillante Fotos, auf denen man die jeweiligen Pflanzen gut erkennen kann.
Zuerst erklärt die Autorin die Basics, was man beim Halten und Pflegen von Zimmerpflanzen unbedingt wissen sollte. Hier findet man zahlreiche Tipps und Tricks, wie die Pflanzenpflege noch erfolgreicher ist und was man unbedingt beachten sollte.
Es folgen die Steckbriefe zahlreicher Pflanzen, schön in Kategorien eingeteilt. So sind Grünpflanzen und Blütenpflanzen in separaten Kapiteln zusammengefasst, ebenso Kakteen und Sukkulenten, und es gibt sogar ein Kapitel über fleischfressende Pflanzen. Letztere lassen sich m. e. schwer halten, und ich hatte mal eine Venus Fliegenfalle geschenkt bekommen, die mir aber nach kurzer Zeit jämmerlich eingegangen ist, weil die klimatischen Verhältnisse nicht gepasst haben. Vermutlich hat aber auch diese Pflanzengattung ihre Fans, so dass das entsprechende Kapitel im Buch nicht fehlen darf. Die Steckbriefe aller Pflanzen sind recht kurz gefasst. Ja, man kann grundlegende Pflegemaßnahmen entnehmen und umsetzen. Ich hätte mir aber noch mehr zusätzliche Informationen gewünscht, beispielsweise wie man Krankheiten bei einzelnen Pflanzengattungen erkennt und behandelt. Es gibt zwar ein Kapitel über Schädlingsbefall und auch Krankheiten, aber das Thema wird doch auf recht wenigen Seiten abgehandelt. Trotzdem konnte ich auch hier den einen oder anderen Rat umsetzen.
Bei den Steckbriefen sind alle Pflanzen fotografiert und sehr schön in Szene gesetzt. Die Steckbriefe selbst sind recht kurz gefasst, enthalten aber die nötigsten Informationen.
Wenn man das Buch durchstöbert, gewinnt man den Eindruck, dass die Autorin nicht nur einen grünen Daumen, sondern schon ein grasgrünes Händchen hat, allerdings gibt sie zu, dass sie auch nicht mit allen Pflanzen gleich gut kann. So gibt es auch ein Kapitel, wo sie von ihren Misserfolgen erzählt und die Pflanzen erwähnt, die man vielleicht weiter vorne bei den Steckbriefen vermisst hat. Ich finde es tröstlich zu wissen, dass es wohl für jede(n) von uns auch Pflanzen gibt, mit denen wir nicht so gut zurecht kommen. Andere wiederum gedeihen fast von selbst. Vieles kann man lernen, da gebe ich der Autorin recht, und wenn man Pflanzen liebt, wird man vermutlich immer wieder erneut Versuche starten, sich sein Heim zu begrünen. Dieses Buch ist für Einsteiger und auch Fortgeschrittene eine Bereicherung.