Up all night
Taylor erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens: Sie verliert ihren Traumjob an einen männlichen Kollegen und kurz darauf stehlen zwei Männer ihr geliebtes Auto. Doch damit nicht genug: sie erwischt ihren ...
Taylor erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens: Sie verliert ihren Traumjob an einen männlichen Kollegen und kurz darauf stehlen zwei Männer ihr geliebtes Auto. Doch damit nicht genug: sie erwischt ihren Freund in flagranti mit der Nachbarin. Taylor ist von jetzt auf gleich auf sich selbst gestellt und obdachlos. In ihrer ausweglosen Situation trifft sie auf einen früheren Schulfreund. Dieser bietet Taylor ein Zimmer in seiner WG an. Da Taylor mit Männern nichts mehr zu tun haben will, behauptet Daniel homosexuell zu sein. Doch eigentlich ist er verliebt in Taylor und das Zusammenleben gestaltet sich aufgrund der Lüge schwerer als gedacht.
Das erste Viertel des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos folgen. Der Schreibstil ist flüssig, einfach und leicht zu lesen. Besonders gut hat mir gefallen, dass auf eine Vorgeschichte verzichtet wird und der Leser sofort mitten in der Handlung ist. Ebenfalls fand ich die Abwechselnden Kapitel rund um Taylor und Daniel sehr gelungen, da der Leser dadurch die Sichtweisen, Geschichten und Motive beider Protagonisten kennen lernen kann. Dieser starke Beginn konnte allerdings ab dem ersten Viertel nicht mehr gehalten werden und mein Lesevergnügen ist dadurch deutlich gesunken. Dies lag einerseits daran, dass die Handlung unglaublich vorhersehbar ist und sich keinerlei unerwartete Wendung findet. Zudem wirken einige der Szenen konstruiert und unglaubwürdig. Der Mittelteil hat sich ziemlich gezogen und ich empfand diese Kapitel als langatmig und musste mich immer wieder überwinden weiter zu lesen.
Ausnahmslos alle Protagonisten haben auf mich konstruiert und eher unglaubwürdig gewirkt. Dennoch fand ich die naive Taylor zu Beginn wirklich sympathisch und war gespannt auf ihre Geschichte. Leider konnte mich trotzdem kein einziger Charakter überzeugen, was zur Folge hatte, dass mich keine Emotionen erreicht haben und ich das Buch als zu langatmig empfand.
FAZIT:
„Up all night“ startet wirklich stark und als Leser ist man sofort mitten in der Handlung. Ich mochte den unaufgeregten, flüssigen und einfachen Schreibstil, welchem man problemlos folgen kann. Allerdings konnten mich persönlich weder die Handlung noch die Protagonisten überzeugen und ich empfand das Buch ab dem ersten Viertel als langatmig. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!