Cover-Bild Elfenkuss
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.03.2012
  • ISBN: 9783570401125
Aprilynne Pike

Elfenkuss

Romantasy
Anne Brauner (Übersetzer)

Ein Mädchen zwischen zwei Jungen - eine Liebe zwischen den Welten

Durchscheinend blau und weiß sind sie und erschreckend schön, die flügelartigen Blütenblätter, die der 15-jährigen Laurel eines Morgens aus dem Rücken wachsen. Gemeinsam mit ihrem neuen Freund David versucht sie, herauszufinden, was mit ihr geschieht. Doch erst als sie in dem verwunschenen Wald hinter ihrem Elternhaus auf den faszinierenden Tamani trifft, erfährt sie die unglaubliche Wahrheit: Laurel ist eine Elfe, die als kleines Kind zu den Menschen gesandt wurde, um das Tor nach Avalon zu beschützen. Sie weiß, am Ende wird sie sich entscheiden müssen: zwischen ihrem Leben als College-Mädchen und ihrer Bestimmung, vor allem aber zwischen dem attraktiven David und dem Frühlingselfen Tamani, dessen grüne Augen sie nicht mehr loslassen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht so begeistert

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Elfenkuss von A.Pike ist ein Fantasyroman. Er handelt von Laurel, ein ganz normales Mädchen. Nur dass sie sich in Räumen beengt fühlt, auch wenn es recht kühl ist sommerliche Kleidung trägt, kein Shampoo ...

Elfenkuss von A.Pike ist ein Fantasyroman. Er handelt von Laurel, ein ganz normales Mädchen. Nur dass sie sich in Räumen beengt fühlt, auch wenn es recht kühl ist sommerliche Kleidung trägt, kein Shampoo für ihre Haare braucht und eine strenge vegane Ernährung einhält. Aber ansonsten ist sie ein ganz normales Mädchen. Bis natürlich eines Tages eine riesige Blüte auf ihrem Rücken erscheint. Als hätte sie nicht schon genug durchgemacht, mit dem Umzug und der öffentlichen HighSchool. Zum Glück hat sie dort einen guten Freund gefunden, David, und er hilft ihr das Geheimnis um ihre Blüte zu lüften.

Laurel entführt den Leser ins Feenreich auf einer wunderbare, sehr vegane Art und Weise. Und natürlich dürfen auch Orks nicht fehlen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich ersehne schon den zweiten Teil in meinem Besitz zu haben. =)

Veröffentlicht am 24.02.2017

Ein Krampf voller Klischees und platten Charakteren

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Die Handlung allein lässt ja eigentlich schon auf einen unsagbar kitschigen Roman schließen: Die 15-jährige Laurel muss sich mit einigen Veränderungen abfinden. Nicht nur, dass sie nicht mehr zuhause unterrichtet ...

Die Handlung allein lässt ja eigentlich schon auf einen unsagbar kitschigen Roman schließen: Die 15-jährige Laurel muss sich mit einigen Veränderungen abfinden. Nicht nur, dass sie nicht mehr zuhause unterrichtet wird und stattdessen auf eine normale Highschool gehen muss, ihr wachsen auch eines Tages flügelartige Blätter auf dem Rücken. Mit ihren neu gefundenen Freund David versucht sie herauszufinden, was mit ihr geschieht. Erst, als sie im Wald hinter ihrem ehemaligen Elternhaus auf Tamani trifft, erfährt sie die Wahrheit: Dass sie, wie auch Tamani, eine Elfe ist.
Wer mir jetzt noch nicht glaubt, dass man es hier mit einem grässlich kitschigen Jugendroman zu tun hat, der sollte unbedingt weiterlesen. Die Handlung ist dabei nicht wirklich innovativ, wobei ich sagen muss, das ich die Idee von den Elfen der lieben Aprilynne Pike eigentlich ganz interessant finde. Nur was sie daraus macht… Na ja, ich war bei der Handlung? Genau. Die lässt sich wirklich ganz einfach und schnell erklären:
Mädchen kommt auf neue Schule. Mädchen lernt Jungen kennen, der sofort fasziniert von ihr ist. Etwas passiert mit Mädchen, das sie sich selbst nicht so ganz erklären kann. Mädchen findet jemanden, der es ihr erklären kann und dabei auch noch gut aussieht. Liebesdreieck ist im Entstehen. Außerdem gibt es noch böse Orks, die bekämpft werden müssen. Ende.
Das ist, ganz grob, das, was in „Elfenkuss“ passiert. Und ja, es gibt das anscheinend unvermeidliche Liebesdreieck, das schon unfassbar ausgelutscht ist. Was der Autorin nichts auszumachen scheint, sie bedient ja sowieso gerne die Klischees. Perfekte Protagonistinnen, schmalzige, wie aus schlechten Filmen abgeguckte Sätze und vor allem der ultimative Kampf zwischen Gut und Böse. Letzterer hat mich am meisten Nerven gekostet, denn die Autorin vermittelt hier etwas, das einfach von niemandem und schon gar nicht in einem Jugendbuch vermittelt werden sollte, nämlich dass die Guten toll aussehen und perfekt sind, die Bösen hingegen hässlich sind und immer irgendwie seltsam aussehen. Was soll man daraus bitte herauslesen? Jeder, der nicht soo attraktiv ist, hat auch gleich einen schlechten Charakter? Was ist das denn bitte für eine Moral?!
Dann mal weiter zum Schreibstil, denn vieles lässt sich ja mit einem guten, spannenden Schreibstil wieder ausbügeln. Aber nein, nicht so hier. Die Geschichte wird aus Sicht von Laurel erzählt, die 15 Jahre alt ist, da könnte man doch eigentlich erwarten, dass der Schreibstil mit Denkweise und Dialogen auch an Jugendliche erinnert. Was er aber leider überhaupt nicht macht. Stattdessen gibt die Autorin dem Leser Beschreibungen, die viel zu langatmig sind, und Gedanken, die nicht zum Kopf eines Teenagers passen wollen. Dazu kommt, dass die Dialoge teilweise sooo gestelzt und auswendig gelernt klingen, dass ich mich fragen musste, woher Aprilynne Pike denn bitte kommt, denn wenn sie denkt, echte Menschen reden so miteinander, weiß ich auch nicht mehr weiter. Außerdem sollte man durch die Ich-Perspektive ja eigentlich mit der Protagonistin mitfühlen können, aber bei mir kam kaum ein Gefühl an. Da wird zwar geschrieben, wie aufgeregt Laurel doch ist, aber das ist nur eine Beschreibung, nichts weiter. Auch sonst zeichnet sich der Schreibstil der Autorin meiner Meinung nach durch nichts aus. Action wird nicht spannend beschrieben, Humor nicht vorhanden und Neugier war kaum da. Ehrlich, so kalt hat mich noch kein Buch gelassen.
Was ich aber am allerschlimmsten fand an „Elfenkuss“, war Laurel. Für mich ist die der Inbegriff einer schrecklichen Protagonistin. Sie ist perfekt in Aussehen, Persönlichkeit und Verhalten. Ich habe ja schon oft Bücher gelesen, in denen Hauptfiguren als unfassbar attraktiv beschrieben werden, aber das hier toppt wirklich alles. Denn Laurel hat tatsächlich keinen einzigen Makel, ist sogar symmetrisch! Das zusammen ließ mich Laurel nicht sympathischer finden, nein, sie kam mir dadurch regelrecht unausstehlich und zudem verwöhnt vor. Wie sie heult, als sie wie jeder normale Teenie in eine normale Highschool gehen muss. Gaaanz schrecklich.
Aber auch die anderen Charaktere fand ich nicht besser. Okay, David oder auch Chelsea waren mir schon eher sympathisch, aber die Beschreibung der Figuren ist einfach nur furchtbar. Die Autorin gibt den Charakteren keine Vielseitigkeit, es gibt keine Grauzonen, nur Schwarz und Weiß. Die Personen sind so vielseitig wie ein Blatt Papier.
Ich kann das Buch eigentlich nicht weiterempfehlen, aber ich denke, dass es kleinen, 12-jährigen Mädchen gut gefallen würde.