Schonungslose Wahrheit
Amerika und seine Indianer – eine Geschichte voller Romantisierung, Politisierung und Vertuschung. Eine objektive geschichtliche Darstellung ist schwierig, da viele Quellen von persönlichen Zielen geprägt ...
Amerika und seine Indianer – eine Geschichte voller Romantisierung, Politisierung und Vertuschung. Eine objektive geschichtliche Darstellung ist schwierig, da viele Quellen von persönlichen Zielen geprägt sind, doch auch in Amerika setzt sich ein differenzierte r Forschungsansatz, der nicht darauf beharrt das Gesicht zu wahren, immer mehr durch. Mit diesem Buch liegt eine schonungslose Darstellung der Geschichte der First Peoples zwischen 1700 und 1900 vor. Schonungslos ist sie in vielerlei Hinsicht. Nicht nur Vertreter der alten Politik, sondern auch diejenigen, die die Indianer romantisieren stoßen hier auf Erkenntnisse, die ihr Weltbild auf den Kopf stellen. Was bleibt ist ein großartiger Einblick in den erbarmungslosen Kampf um einen Kontinent, Kultur und Lebensform, der zur Vernichtung der Indianer führte.
Das Buch nimmt dem Leser den Atem. Er möchte Weinen, er möchte helfen und doch weiß er, dass der große Kampf verloren ist. Dieses Werk ist schonungslos. Fundiert geschrieben wird der Bogen bis in die heutige Zeit gespannt; wie Nordamerika und Kanada mit ihrer Geschichte umgehen und wie sich die Indianerpolitik bis heute auswirkt. Ein brillantes Sachbuch, das nichts für schwache Nerven ist. Informativ und spannend verändert es den Leser und schafft ein völlig neues Welt- und Geschichtsverständnis. Eine klare Leseempfehlung!