Grace und Mateo
Arizona Moore ist für mich keine unbekannte Autorin. Ihr anderen Bücher waren immer solide Liebesgeschichten. Als ich aber das Cover und den Klappentext zu „Ray of hope“ gesehen und gelesen habe, wollte ...
Arizona Moore ist für mich keine unbekannte Autorin. Ihr anderen Bücher waren immer solide Liebesgeschichten. Als ich aber das Cover und den Klappentext zu „Ray of hope“ gesehen und gelesen habe, wollte ich ihr unbedingt noch eine Chance geben. Der Klappentext hört sich einfach sehr spannend und vielversprechend an. Arizona Moore hat einen flüssigen Schreibstil, der dafür sorgt, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Aber leider konnte die Handlung und die Charaktere meine Erwartungen nicht erfüllen. Es wurde leider sehr viel Potenzial liegen gelassen. Es fehlte an Spannung, an Glaubwürdigkeit und an Emotionen. Ich konnte die Handlung manchmal leider überhaupt nicht nachvollziehen und musste Passagen doppelt lesen, da ich das Gefühl hatte etwas überlesen zu haben. Ich bin jemand der sehr gerne und viele BDSM Romanzen liest, aber Arizona Moore hat da irgendwie am Thema vorbei geschrieben.
Die Charaktere blieben leider sehr eindimensional und ich habe ihnen vieles nicht abgekauft bzw. konnte einige ihrer Handlungen nicht nachvollziehen. Gerade Mateo habe ich das Dominante und den Mafiaboss überhaupt nicht abgekauft. Er war mir zu weich. Man hätte da mehr in die Tiefe gehen müssen und vielleicht die ein oder andere Szene hinzufügen sollen, wo man ihn wirklich als Mafiaboss zu sehen bekommt. Auch die Liebesgeschichte mit Grace war die meiste Zeit nur oberflächlich vorhanden und ich konnte leider nicht nachvollziehen was die beiden aneinander fanden… Grace war für mich als weibliche Hauptprotagonistin in Ordnung. Zwar konnte ich manche Handlungen und ein paar ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen, aber sie war mir sympathischer und echter als Mateo. Ich hätte mir zwischen den beiden einfach mehr Tiefe und Emotionen gewünscht.
Auch am Ende haben mir ein paar Dinge gefehlt, die die Autorin im laufe der Handlung erwähnt hat, aber scheinbar dann doch nicht mehr für relevant hielt… Nach dem lesen war ich etwas zwiegespalten und ich habe mich nach langem überlegen für 2,5 Sterne entschieden. Ich kann das Buch nur bedingt empfehlen, da es in diesem Genre einfach bessere Bücher gibt.