Netter Jugendthriller, leider ohne Wow-Faktor
Grundsätzlich bin ich ein großer Fan von Arno Strobel und habe seine "Erwachsenen"-Thriller auch alle gelesen. Umso gespannter war ich auf diesen Jugendthriller.
Leider konnte mich dieser nicht ganz überzeugen.
Grundsätzlich ...
Grundsätzlich bin ich ein großer Fan von Arno Strobel und habe seine "Erwachsenen"-Thriller auch alle gelesen. Umso gespannter war ich auf diesen Jugendthriller.
Leider konnte mich dieser nicht ganz überzeugen.
Grundsätzlich ist das Thema super interessant: Jugendliche machen unerlaubt eine Bergtour, geraten in ein Unwetter und verlaufen sich. Schließlich sitzen sie in einer Berghütte fest und auf einmal ist einer von ihnen verschwunden.
Sprachlich war das Buch auch sehr gut umgesetzt. Es ließ sich flüssig und schnell lesen. Die Kapitel waren relativ kurz, sodass man sofort Lust bekam, "nur noch schnell" ein weiteres zu lesen.
Genervt hat mich allerdings, dass die Kapitel ziemlich oft in etwa so endeten (frei zitiert): "Und er dachte, schlimmer könne es nicht werden. Wenn er gewusst hätte, wie sehr er sich täuschte". Ein-, zweimal wäre ja okay, aber so war es für mich eine Spur drüber. Es kam so rüber, also müsste jetzt zwanghaft noch mehr Dramatik in das Buch gepackt werden.
An sich ist das Buch schon spannend und die Entwicklung, die die Beziehung der Jugendlichen zueinander in dieser Extremsituation auch gut geschildert. Meiner Meinung nach ist das Buch aber auch sehr vorhersehbar und die Charaktere teilweise etwas zu übertrieben dargestellt.
Die Auflösung des Buches passt zu einem Jugendthriller, war aber nicht weiter überraschend. Im Gegenteil, es ging mir dann zu schnell und war dann doch etwas zu konstruiert.
An sich war es ein netter Leseabend, aber leider auch nicht mehr, deswegen nur 3 Sterne. Arno Strobel bleibe ich aber weiter treu!