Cover-Bild Die Hexe von Freiburg
Band 1 der Reihe "Die Hexe von Freiburg"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 06.03.2009
  • ISBN: 9783499252112
Astrid Fritz

Die Hexe von Freiburg

Ein erschütterndes Frauenschicksal aus der Zeit der Hexenverfolgung



Freiburg im 16. Jahrhundert: Der Hexenwahn fegt über Deutschland. Als in dem Universitätsstädtchen am Rande des Schwarzwalds zum ersten Mal die Flammen über einer Hexe zusammenschlagen, wird Catharina geboren. Ein schlechtes Omen? Das wissbegierige Mädchen wächst zu einer selbstbewussten jungen Frau heran, die ihr Leben lang gegen die Abhängigkeit von den Männern ankämpft. Am Ende droht sie deswegen alles zu verlieren – nur eines bleibt ihr: eine unendliche Liebe, vor der selbst der Tod seinen Schrecken verliert.
«Ein absolut gelungenes Roman-Debüt von Astrid Fritz. Einfühlsam, spannend, traurig bis
zur letzten Seite.» BAYERN 3

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Liebe bis in den Tod

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Freiburg im 16. Jahrhundert, die junge Catharina wächst in einer Gesellschaft auf, inder Frauen, die sich gegen die Männer auflehnen als Hexen bezichtigt werden. Ihre große Liebe Christoph, geht nach Villingen ...

Freiburg im 16. Jahrhundert, die junge Catharina wächst in einer Gesellschaft auf, inder Frauen, die sich gegen die Männer auflehnen als Hexen bezichtigt werden. Ihre große Liebe Christoph, geht nach Villingen und heiratet dort die Tochter eines angesehenen Hoteliers. Catharina heiratet den bekannten Unternehmer Michael Bantzen. Allerdings verläuft die Ehe anders als geplant.Sie hat ein Verhältnis mit Benedikt Hofer und aus dieser Bezeihung entsteht ein Kind, welches sie in der Obhut ihrer Base großziehen läst. Einge Jahre, nach dem Tod ihres Mannes, gibt es immer och einen Widersacher, der Catharina das Leben schwer macht. Sie wird der Hexerei bezichtigt. Ihre große Jugendliebe Christoph, steht ihr auch in dieser schweren Zeit zur Seite...

Ein historischer Roman, der am Ende nichts offen läst. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte, wie alle Hexen Romane vorhersehbar. Es wird alles behandelt, Liebe, Trauer, Hass, u.a. Mir hat dieser erste Teil der Trilogie sehr gut gefallen und ich kann diesen nur weiterempfehlen. Nun freue ich mich auf die weiteren zwei Bände.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Die Zeit der Hexenverbrennung

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Inhalt
Das Buch beginnt am 20. März 1546
An diesem tag hatte das Hohe Gericht in Freiburg verkündet, dass die Besenmacherin Anna Schweizerin wegen Hexerei bei lebendigem Leib verbrannt werden sollte.
Anna ...

<><><>Inhalt<><><>
Das Buch beginnt am 20. März 1546
An diesem tag hatte das Hohe Gericht in Freiburg verkündet, dass die Besenmacherin Anna Schweizerin wegen Hexerei bei lebendigem Leib verbrannt werden sollte.
Anna Stadellmen lag seit zwanzig Stunden in den Wehen und sie hatte schon keine Kraft mehr. Just in dem Moment, als die tödlichen Flammen über Anna Schweizerin zusammenschlugen, kam Catharina zur Welt. Das Baby hatte die Farbe der Veilchen und lag regungslos da. Während Marthe sich um ihre Schwägerin kümmerte, versuchte die Hebamme dem Baby ein Lebenszeichen zu entlocken. Das Kind war spindeldürr und das längste Mädchen, dass die Hebamme je gesehen hatte. Anna hoffte, ihr Mann Hieronymus sei nicht allzu enttäuscht, dass das erste Kind ein Mädchen war.
Aber Hieronymus störte das keineswegs, er versicherte seiner Frau, sie werden noch viele Kinder haben. Doch zwei Jahre nach der Geburt starb sie im Kindbett.
Der Vater überwand den Verlust nie, doch Catharina war noch zu klein um zu trauern.
Was war mit Marthe geschehen, warum sollte sie nach Lehen?

Als sie dann bei ihrer Tante im Gasthaus war, brachte die Zeit es mit sich, dass sie sich in Marthes ältesten, den Christoph verliebte. Marthe aber hatte andere Pläne mit ihrem Sohn und so musste er zwei Jahre später noch vor dem Winter nach Villingen.
Christoph und Catharina versprachen sich in ihrer letzten Nacht, das sie aufeinander warten wollten. Bald bekam sie von Marthe die Nachricht, dass Christoph an Ostern heimkam. Catharina wartete auf ihn und hatte beschlossen, mit ihm gemeinsam nach Villingen zu gehen. Aber Ostern kam und Christoph war nicht da.

<><><>Meine Meinung<><><>
Das Buch ist sehr schön geschrieben, und man wird richtig in die Vergangenheit hineinversetzt. Freiburg hatte wohl zu dieser Zeit sehr viele Hexen verbrannt, oder zumindest die Leute, die dafür gehalten wurden. Aus diesem Buch geht aber auch meiner Meinung nach hervor, dass der der die Macht hatte, diese oft missbrauchte. Ich kann mir schon vorstellen, dass das auch in Echt so war. Wenn ein kleiner Bürger nicht genau das tat, was von ihm erwartet und verlangt wurde, dann wurde er verurteilt. Es wurden dann irgendwelche dubiosen Prüfungen vorgenommen, um festzustellen, ob diese Person eine Hexe war oder nicht. Diese Prüfungen waren so aberwitzig, das die keiner bestehen konnte und so wurden die Verurteilten auch meist verbrannt. Wenn man einen von diesen hohen Herren diesen Prüfungen unterzogen hätte, hätte man auch sie der Hexerei wegen verurteilen müssen.
Selbst wenn eine Hebamme nur half, was für sie ihre Pflicht war, wurde sie ja schon der Hexerei wegen angeklagt.
Ich fand dieses Buch sehr gut geschrieben, weil es so gar nicht realitätsfremd geschrieben ist. Die Autorin hat sehr intensiv recherchiert um auch nichts auszulassen oder zu beschönigen. Sehr identisch beschrieben und auch mit etwas Spannung und Abenteuer. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, dieses Buch zu lesen. Das Buch hat ein sehr dramatisches Ende, mit dem man so eigentlich nicht rechnet.
Ich vergebe für dieses hervorragende Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Hexe von Freiburg

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Die schwere Geburt von Catharina, der Tochter des Marienmalers Hieronymus Stadellmen und seiner Frau Anna im Jahre 1546 ließ das Schreckensszenario, das in der gleichen Nacht stattfand, für die Familie ...

Die schwere Geburt von Catharina, der Tochter des Marienmalers Hieronymus Stadellmen und seiner Frau Anna im Jahre 1546 ließ das Schreckensszenario, das in der gleichen Nacht stattfand, für die Familie Stadellmen in den Hintergrund treten: die Besenmacherin Anna Schweizerin wird der Hexerei bezichtigt, angeklagt und nach grausamer Folter bei lebendigem Leib verbrannt.

Nur zwei Jahre nach Catharinas Geburt stirbt die entkräftete Mutter im Kindbett. Der trauernde Witwer ehelicht nach einiger Zeit die junge Steinmetztochter Hiltrud Gellert, eine kalte, raffgierige und hartherzige Frau. Sie, wie auch ihre beiden Söhne, machen Catharina das Leben schwer und das wissbegierige Mädchen muss fortan auf viele Freiheiten, wie auch auf ihr bisheriges Privileg, Bildung zu erfahren, verzichten. Der schwache Vater gibt schließlich den Forderungen seiner jungen Ehefrau nach und schickt seine leibliche Tochter aus dem Haus. Was zunächst als schlimmstes Ereignis in ihrem jungen Leben scheint, erweist sich im Laufe der Zeit als Glücksfall: Catharina darf im Hause ihrer Tante Martha jene Liebe und Nestwärme erfahren, die sie in ihrem Elternhaus so schmerzlich vermisst hatte. Die Familie ihrer Tante nimmt sie mit offenen Armen auf und in ihrer Cousine Lene findet Catharina eine sehr gute Freundin. Doch die Tatsache, dass Catharina und ihr Cousin Christoph sich ineinander verlieben, verändert alles …

Stil/Aufbau
Astrid Fritz erzählt die Geschichte der Catharina Stadellmenin aus der Sicht ihrer Base Marthe-Marie. Der einnehmende Schreibstil der Autorin trägt zusammen mit einem höchst interessanten Plot dazu bei, die Lektüre dieses historischen Romans zu einem wahren Lesevergnügen zu machen. Die Situation einer Frau in dieser Zeit ist hart, ihr werden beinahe alle Rechte und jegliche Bildung verweigert. Gehorsam und Unterwürfigkeit dem Manne gegenüber werden nicht nur erwartet, sondern oft mit brutaler Gewalt eingefordert. Ein Ausweg scheint unmöglich, denn sobald eine Frau überdurchschnittliche Intelligenz erkennen lässt, Selbständigkeit anstrebt oder gar verbotene Bildung aufweist, läuft sie Gefahr, denunziert und als Hexe angeklagt zu werden. Die Willkür bei den Gerichtsverhandlungen und daraus resultierend die schwere Folter nehmen Überhand, und die Zahl der Hexenverbrennungen steigt drastisch an.


Handelnde Personen
Astrid Fritz konzentriert sich in ihrem Roman nicht nur auf die Protagonistin Catharina, sondern widmet ihre Aufmerksamkeit auch liebevoll der detaillierten Charakterisierung viele Nebenfiguren, die dem Leser sehr rasch ans Herz wachsen. Besonders angetan war ich von der Tatsache, dass die Autorin keine Schwarz-Weiß-Bilder zeichnet, sondern auch bei den „Bösewichten“ einen guten Kern bzw. eine Ursache für deren Verhalten zu Vorschein bringt. Sie bewirkt dadurch keinesfalls ein Gutheißen ihrer Handlungen, erläutert jedoch die Motive dahinter.

Fazit
Nachdem dies bereits meine zweite Lektüre von Astrid Fritz war und mich auch dieser historische Roman sehr gut unterhalten und auch berührt hat, kann ich die Autorin uneingeschränkt weiter empfehlen. Sie beherrscht die Kunst, trockene geschichtliche Fakten
durch hervorragende Recherche auf lehrreiche, und dennoch zutiefst unterhaltsame Weise zu einem Roman zu verarbeiten, der den Leser viel über die Zeit der ersten Hexenverbrennungen in Deutschland erzählt und teilweise auch schockiert den Atem anhalten lässt.

„Sie war keine Hexe. Ihr einziger Fehler mag gewesen sein, dass sie nicht in der Weise gelebt hat, wie es die Welt von einer Frau erwartet.“