Cover-Bild Book Rebels
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Sachbilderbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 25.10.2021
  • ISBN: 9783446271326
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren

Book Rebels

75 Heldinnen aus der Literatur
Annette Pehnt (Herausgeber), Felicitas Horstschäfer (Illustrator)

Von Iphigenie über Pippi Langstrumpf bis zu Meggie aus "Tintenherz": "Book Rebels" versammelt 75 literarische Heldinnen aus unterschiedlichen Zeiten – zum Entdecken und Schmökern.

Diese Frauen- und Mädchenfiguren aus der Literatur sind wahre Rebellinnen. Sie sind stark, beweisen Mut und gehen ihre eigenen Wege. Sie stehen zu ihren Schwächen, müssen gegen Rückschläge kämpfen und lassen sich dennoch nicht unterkriegen. Ihre Geschichten kann man in Büchern nachlesen. In einzigartigen Porträts werden diese literarischen Heldinnen vorgestellt: Von Iphigenie über Alice, Heidi und Pippi bis hin zu Katniss und Starr versammelt dieses Buch 75 außergewöhnliche Mädchen und Frauen aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen. Eine inspirierende Lektüre zum Entdecken und Schmökern, eindrucksvoll illustriert von Felicitas Horstschäfer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2021

Leider war mir die Vorstellung der verschiedenen literarischen Heldinnen viel zu oberflächlich und zu nah an der Handlung ihrer Geschichte

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Jeder von uns kennt sie, die Heldinnen der Literatur. Als Leser begleitet man diese Book Rebels auf ihrem Weg durch die Abenteuer und erlebt so manche brenzliche Situation mit ihnen. Sie werden zu Freunden, ...

Jeder von uns kennt sie, die Heldinnen der Literatur. Als Leser begleitet man diese Book Rebels auf ihrem Weg durch die Abenteuer und erlebt so manche brenzliche Situation mit ihnen. Sie werden zu Freunden, zu Seelenverwandten und manchmal möchte man sie auch einfach nur an die Wand klatschen – zum Glück kann man dann ja kurz das Buch zuschlagen und kurz durchatmen. Kurz gesagt, jeder hat wahrscheinlich eine Heldin zu der man aufblickt und die man wahrscheinlich gerne einmal kennen lernen würde.
Und aus genau diesem Grund war ich ganz aufgeregt als ich dieses Buch entdeckt habe. Meine großen literarischen Heldinnen sind auf jeden Fall Iphigenie auf Tauris, Maggie aus Tintenherz und Ophelia aus die Spiegelreisende. Und wenn ich noch ein bisschen mehr darüber nachdenken würde, dann würden mir noch zig weitere Figuren aus Romanen einfallen, die ich hier nennen könnte. Aber das würde dann wahrscheinlich eine seitenlange Liste werden.
Um zurück zum Buch zu kommen. Mich konnte es leider nicht von sich überzeugen. Die Idee, verschiedene Heldinnen als Vorbilder für die Leserschaft zu nehmen und in kurzen Portraits kurz vorzustellen finde ich toll. Diese Art von Format steht auch bereits in mehreren Ausgaben in meinem Regal. Da es sich hier allerdings nicht um reale Menschen, sondern um fiktive Figuren handelt, war ich sehr gespannt, wie man den Hintergrund der Figuren darstellen würde. Ehrlich gesagt wurde dieser Hintergrund in meinen Augen dann einfach weggelassen. Die kurzen Texte zu den Figuren zeigen durchaus eine gewisse Begeisterung für die Geschichte und auch die Heldin, aber sie verraten dann auch wirklich viel von der Geschichte, die man vielleicht ja noch lesen möchte. Und teilweise gehen diese Spoiler dann bei der Vorstellung von Heldinnen aus Buchreihen so weit, dass man sich die ersten Bände auch sparen kann. Das hat mich wirklich geärgert und mich das Buch auch erstmal zuschlagen lassen. Da ich das Buch dann aber da hatte, habe ich mir zumindest die Book Rebels, die ich bereits kannte, oder deren Geschichte ich nicht lesen möchte, nochmal genauer angeschaut.
Hier kann ich sagen, dass die Vorstellung wirklich sehr nah an der literarischen Vorlage bleibt. Ich hätte mir statt einer Inhaltszusammenfassung eher gewünscht, dass da steht warum die beschriebene Figur so toll und besonders ist. Wodurch sie sich auszeichnet und vielleicht auch, was der Autor des Textes mit dieser Figur verbindet. Das kam in meinen Augen deutlich zu kurz.
Positiv anmerken möchte ich aber noch das Register und die Seiten zum selbst ausfüllen am Ende des Buches. Hier kann man als Leser sein eigenes Book Rebel-Portrait schreiben.

Insgesamt finde ich die Idee zu diesem Buch ganz toll und mag auch das Format, welches hier gewählt wurde wirklich gerne. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Ein bisschen weniger Nähe zu der literarischen Vorlage hatte sicherlich nicht geschadet.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Gelungene Zusammenstellung literarischer Heldinnen

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„Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur“ ist ein Projekt mit Studenten und Studentinnen des Literaturinstituts Hildesheim, die eine Sammlung ihrer literarischer Heldinnen zusammengestellt haben, ...

„Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur“ ist ein Projekt mit Studenten und Studentinnen des Literaturinstituts Hildesheim, die eine Sammlung ihrer literarischer Heldinnen zusammengestellt haben, die sie beim Lesen bewunderten und die auch nach der Lektüre einen prägenden Eindruck hinterlassen konnten.

Das Buch durchzustöbern, ist ein Vergnügen. Auf jeder Doppelseite lässt sich ein neues Porträt entdecken. Sowohl die übersichtliche, einheitlich farbige Gestaltung mit einem treffendem Zitat, als auch die kunstvollen, seitenfüllenden Illustrationen, waren genau mein Geschmack. Manche Details in den Illustrationen verraten vor allem denen etwas, die die Bücher bereits gelesen haben - ein nostalgisches Element, in der ansonsten freien Interpretation der Künstlerin Felicitas Horstschäfer.

Ich verstehe „Book Rebels“ nicht nur als eine Ansammlung weiblicher, literarischer Vorbilder, sondern vor allem als Hommage an erinnerungswürdige Bücher wie „Der geheime Garten“ oder „Miss Marple“, die bereits viele Generationen begeistern konnten. Hier ist die Mischung aus Klassikern der Kinderliteratur, wie „Pipi Langstrumpf“ oder der Weltliteratur, wie „Romeo und Julia“ und neueren Werken, wie „The Hate U Give“ gut gelungen.
Ich hätte mir beim Lesen manche Texte allerdings in einfachen Worten gewünscht, was die Autoren und Autorinnen an den Figuren so motiviert und begeistert hat, und warum man das vorgestellte Buch deshalb unbedingt lesen sollte. Gerade in Anbetracht der Tatsachen, dass „Book Rebels“ sich an Kinder richtet und einen Anreiz zum Lesen bieten soll. Die meisten Texte fassen allerdings nur die wichtigsten Aspekte oder schlicht den Inhalt zusammen. Die Porträts hätten dabei auch gern etwas ausführlicher sein dürfen. Hier fehlte mir die persönliche Note und eine Umsetzung, die der Zielgruppe auch einen Nutzen bringt, der über eine kurze Buch- bzw. Charaktervorstellung hinaus geht.

Fazit: Ein schönes Buch zum Stöbern, das vor allem die Freude daran vermittelt, in Geschichten einzutauchen und neugierig auf außergewöhnliche Mädchen und Frauen der Literatur macht. Empfehlenswert für Literaturbegeisterte, die gern in Erinnerungen schwelgen. Unter den vorwiegend bekannten 75 Büchern, ist sicher auch eins dabei, das man noch nicht kennt.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Bietet keine Initialzündung zum Lesen

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Das Buch kommt in einer außergewöhnlichen Farbgestaltung daher: kräftiges Rotorange und knalliges Kornblumenblau. Außer einer eigenwilligen Schrift sieht man auf dem Cover nur noch kleine aufgeschlagene, ...


Das Buch kommt in einer außergewöhnlichen Farbgestaltung daher: kräftiges Rotorange und knalliges Kornblumenblau. Außer einer eigenwilligen Schrift sieht man auf dem Cover nur noch kleine aufgeschlagene, fliegende Bücher. Erinnert mich in seiner Gesamtgestaltung einschließlich der Bindung irgendwie an den Einband von Schulbüchern. Erregt zwar Aufmerksamkeit, aber nicht gerade meine Sympathie. „Wir möchten euch Persönlichkeiten näher bringen, die uns berühren, uns zum Schmunzeln, Kopfschütteln, Lachen und Schluchzen bringen.“ So steht es im Vorwort der Studierenden auf dem Kulturcampus in Hildesheim, die sich an dem im Buch gesammelten Beiträgen über starke Mädchen und Frauen in der Literatur beteiligt hatten. Heldinnen also vorzustellen, die nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen ein Vorbild sein könnten, zur eigenen Stärke zu finden.

Die ausgewählten 75 Figuren aus der Literatur spannen einen sehr, sehr weiten Bogen über alle Genres hinweg. Überraschend, dass die Zielgruppe mit „10 Jahre und älter“ angegeben wird. Denn wir finden nicht nur Heldinnen aus Kinderbüchern, wie Heidi oder Pippi Langstrumpf, wie Momo oder Rotkäppchen, sondern es werden uns auch vorgestellt Effi Briest oder Iphigenie auf Tauris oder gar Tony Buddenbrook, teilweise also Figuren aus Büchern, die 10-Jährige bestimmt nicht lesen würden. Jedes der 75 Bücher wird von jeweils einer Autorin, also von einer Studentin des Kulturprojekts, vorgestellt. Diese Vorstellung beschränkt sich aber leider auf eine recht kurze Inhaltsangabe mit Fokus auf die Heldin der Geschichte. Mir fehlt da sehr die jeweils individuell-persönliche Sicht der Verfasserin. Das hätte die Texte lebendiger und echter gemacht. Zu jedem Buch gibt es eine ganzseitige, plakative Illustration von Felicitas Horstschäfer. Muss man mögen. Mir gefallen sie leider gar nicht. Feinere Ausgestaltungen hätten die kargen Texte meiner Meinung nach eher aufgewertet.

Und so bleibt als Resümée für mich, dass das Buch den Studentinnen des Kulturprojektes vermutlich mehr Spaß und Nutzen gebracht hat, als es Sinn für Kinder ab 10 Jahre bringen wird. Denn diese Sammlung von Inhaltsangaben wird kein Kind zum Lesen der Bücher bringen. Und Erwachsene schon gar nicht.

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