Das dreizehnte Geschenk
Joanne Huist Smith
Inhaltsangabe / Klappentext:
Eine Weihnachtsgeschichte der ganz besonderen Art
Was Joanne Huist Smith schreibt, hat sie zusammen mit ihren Kindern selbst erlebt. Das erste Weihnachtsfest nach dem Tod des Ehemannes und Papas wirft seine Schatten voraus. Trauer überschattet die Tage und Joanne möchte Weihnachten am liebsten ausfallen lassen. Doch dann legt jemand anonym ein Geschenk vor der Haustüre ab. In den nächsten Tagen folgen weitere kleine Präsente. Ganz allmählich entfalten diese ihre Kraft. Joanne und ihre Kinder entdecken einen heilsamen Umgang mit den Tragödien des Lebens und erleben ein unvergessliches Weihnachten.
Meine Meinung:
Ich bin ein Fan von Weihnachtsbüchern und nachdem ich das Cover von „Das dreizehnte Geschenk“ gesehen habe musste ich das Buch einfach lesen. Das Cover ist eigentlich ganz schlicht gehalten, trotzdem sticht es sofort ins Auge. Die weihnachtliche Stimmung wurde richtig gut eingefangen und der Titel macht neugierig auf den Inhalt. Was mich zudem in den Bann gezogen hat war dieser Satz „Die wahre Geschichte eines Weihnachtswunders“. Mir war schon im Vorfeld klar das es sich hier um eine sehr bewegende und ergreifende Geschichte handeln würde und ich war nun noch mehr gespannt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen – Joanne Huist Smith und ihre Familie haben mich gleich gefangen genommen. Weihnachtszeit, alle freuen sich in diesen Tagen auf das bevorstehende Fest, alle sind in ihre Vorbereitungen vertieft, überall brennen Kerzen und Lichter, überall liegt Weihnachtsduft in der Luft. Nicht so bei Joanne und ihrer Familie. Vor einem Jahr verstarb der Mann / Vater und seither ist nichts mehr wie es war. Eine glückliche Familie gibt es nicht mehr, man hat das Gefühl als hätte man es mit vier Einzelkämpfern zu tun. Je näher Weihnachten rückt umso mehr kommen die Ereignisse des vergangenen Jahres wieder hoch. Man spürt bei allen das sie versuchen diesen schrecklichen Tag zu verdrängen, jeder möchte es mit sich selbst ausmachen um die anderen zu schützen. Etwas das sich wohl so durch das Jahr gezogen hat – da wo Trauer andere näher zusammenbringt, ist in dieser Familie das Gegenteil der Fall. Sie können nicht miteinander reden, sie rücken immer weiter auseinander und man spürt das alles am zerbrechen ist. Es ist richtig bewegend zu lesen wie tapfer die kleine Megan ist und wie sehr sie sich ein normales Weihnachtsfest wünscht. Nick, hat ganz anderes im Kopf, er hat am meisten mit dem Tod des Vaters zu kämpfen, jeder einzelne Tag erinnert er sich daran. Und dann noch Ben, Ben der älteste der Kinder der einfach nur wütend ist und diese immer wieder hochkommen lässt. Dazwischen dann Joanne die immer wieder von den glücklichen Zeiten eingeholt wird und dann einfach nicht mehr weitermachen kann. Sie funktioniert nur noch, ist beschäftigt mit sich selbst ins reine zu kommen und vergisst darüber hinaus das die Familie den gleichen Schmerz in sich trägt. 12 Tage sind es noch die sie vom Weihnachtsfest trennen , Joanne wächst alles über den Kopf und dann liegt da plötzlich dieses kleine Päckchen vor der Türe. Kein Absender dabei, nur der Hinweis „von einem wahren Freund“ und der Hinweis auf das Lied „The Twelve Days of Christmas“. Noch denkt sich keiner was, aber man spürt das dieses kleine Päckchen die Familie auf andere Gedanken bringt, keiner grübelt mehr darüber nach was vor einem Jahr war, sie sind im hier und jetzt. An den nächsten Tagen liegen weitere Päckchen vor der Türe, immer nur Kleinigkeiten aber genau das ist es was es ausmacht. Die Päckchen vertreiben die trübe Stimmung, die Familie redet wieder miteinander, sie wachsen wieder zusammen und Joanne erkennt die Fehler die sie gemacht hat. Werden die vier nun vielleicht doch noch ein glückliches Weihnachtsfest erleben??
Für mich war dieses Buch das beste Weihnachtsbuch das ich je gelesen habe. Man konnte sich unheimlich gut in die Familie rein versetzen und sie so, jeder für sich selbst, leiden zu sehen machte mich unheimlich traurig. Ich fand das alles sehr bewegend und ich freute mich dann ungemein als dann dieses kleine Päckchen vor der Türe gelegen hat. Eine wunderschöne Idee und die Päckchen kamen genau zur rechten Zeit. Ich fieberte mit der Familie mit, war gespannt was sich in den weiteren Päckchen befindet, aber auch wer sich hinter den wahren Freunden verbergen würde. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, mich dermaßen berührt das mir ab und dann die Tränen gekommen sind. Ich habe mich mit der Familie angefreundet, mit ihr gelitten, mich aber auch mit ihr über jeden neuen Tag gefreut. Es war schön zu lesen wie sie sich wieder näher gekommen sind und am Schluss ihren Weg ohne den Vater gefunden haben.
Fazit:
Es gibt viele schöne Weihnachtsbücher, Bücher die dir Weihnachten näher bringen aber keines dieser Bücher hat mich so berührt wie diese Geschichte aus dem Leben. Die Geschichte spiegelt den wahren Sinn von Weihnachten, sie zeigt das es die kleinen Aufmerksamkeiten sind die das Leben bereichern und das diese wertvoller sind wie das größte Geschenk unter dem Weihnachtsbaum.
„Das dreizehnte Geschenk“ von Joanne Huist Smith steht für mich für Weihnachten. Es ist das beste Weihnachtsbuch das ich je gelesen habe und bekommt daher auch eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.