„Wer nicht genießt, wird ungenießbar.“ (Konstantin Wecker)
Schon in unserer Kindheit war der Nachtisch unsere Lieblingsmahlzeit, dafür haben wir auch Dinge gegessen, die wir nicht mochten, nur um am Ende in den Genuss eines der köstlichen Desserts zu kommen. Auch ...
Schon in unserer Kindheit war der Nachtisch unsere Lieblingsmahlzeit, dafür haben wir auch Dinge gegessen, die wir nicht mochten, nur um am Ende in den Genuss eines der köstlichen Desserts zu kommen. Auch in unserer Familie geht keine Mahlzeit ohne einen süßen Abschluss durch, der möglichst selbstgemacht und nicht mit Tüten und Pülverchen zusammengemixt wurde.
So wurde das Buch „Zeit für Nachtisch von unseren Landfrauen“ von den Uplengener Landfrauen begeistert bei uns begrüßt und schnell in Augenschein genommen, wobei man sich schon den einen oder anderen Kandidaten auf den Wunschzettel schrieb. Anhand von 50 verständlich beschriebenen Rezepten darf man sich durch die wunderbare Welt der Desserts futtern, die auch in der Umsetzung nicht schwierig sind und somit ebenso dem Anfänger gelingen dürften. Besonders herauszustellen ist dabei die Tatsache, dass hier hauptsächlich mit frischen Produkten gearbeitet und weniger auf Fertigprodukte zurückgegriffen wird. Dabei sei zu erwähnen, dass auch in den 60er/70er Jahren schon vereinzelt auf Puddingpulver zurückgegriffen wurde und dies hier auch bei einigen wenigen Rezepten zur Anwendung kommt. Vieles jedoch hat den Frischfaktor durch die Verwendung von Quark, Sahne, Joghurt und frischem Obst.
Bei Rotweincreme, Grießbrei, Mandarinen- und Zitronencreme, Apfelschnee oder Rhabarbergrütze wird die eigene Kindheit wieder lebendig, andere dagegen sind für uns neu wie z.B. die Walnusscreme oder die Schmandcreme. An der Götterspeise scheiden sich bei uns die Geister, denn einige von uns haben die schon als Kind verschmäht. Dennoch findet auch diese in dem Kochbuch Erwähnung, denn Liebhaber mögen diese ja gern auch mit selbstgemachter Vanillesauce. Auch anschauliche Rezepte zu Crumble und Tiramisu finden sich in dem Buch wieder, wobei wir diese Spezialitäten in unserer Kindheit noch nicht auf dem Teller hatten.
Auch die Gestaltung des Buches lässt keine Wünsche offen, denn nicht nur der textile Einband ist sehr gut gewählt, vor allem die Rezepte mit den eingestreuten Tipps und den dazugehörigen Fotos überzeugen auf der ganzen Linie. Ein wunderbares Dessertbuch, dass immer wieder gern Verwendung findet, um die Familie mit einem selbstgemachten frischen Nachtisch zu verwöhnen. Sehr empfehlenswert!