Einen Ticken zu viel Hin und Her
Vorneweg noch eine kleine SPOILER-Warnung da dieses Buch potenziell Spoiler enthalten könnte, die ich zwar nicht absichtlich reinschreibe, aber die auftauchen könnten, also seid ihr hiermit gewarnt.
Das ...
Vorneweg noch eine kleine SPOILER-Warnung da dieses Buch potenziell Spoiler enthalten könnte, die ich zwar nicht absichtlich reinschreibe, aber die auftauchen könnten, also seid ihr hiermit gewarnt.
Das Cover:
Das Cover ist einfach nur ein Träumchen. Ich finde ja die Farbkombination des ersten Teils am besten, aber der rot-blaue Farbverlauf dieses Bandes kann auch ganz toll alleine glänzen. Ich bin ja sowieso das totale Coveropfer und bei dieser Schönheit bin ich mal wieder voll in die Falle getappt Ich muss dazu auch sagen, dass ich sowohl Cover als auch die Namen der Bücher toll finde, diese "Truly, Madly, Deeply"-Idee ist genial, also Kudos dafür!
Die Geschichte:
Fangen wir mal mit der Geschichte an. Ich muss sagen die Geschichte konnte mich nicht zu 100 % überzeugen. Angefangen mit dem Schreibstil. Manche Stellen waren mir einfach zu albern für dieses Genre. Ich meine wenn was lustig oder frech umschrieben wird, ist ja schön und gut, aber so Sätze wie "bevor meine Wünsche sich für jeden sichtbar in meiner Hose manifestieren" oder "Zu allem Überfluss reagieren auch meine Nippel, die gegen meinen BH drücken wie Gangster, die aus ihrem Gefängnis ausbrechen wollen", finde ich persönlich eher weird, und sind mir persönlich ein bisschen zu albern. Soviel erstmal zum Schreibstil. An der Geschichte fand ich eher das konstante Hin und her nervenaufreibend. June hat zwar immer "Nein" gesagt wenn Mase um ein Date bat, aber sie hat auch nie ein klärendes Gespräch mit ihm geführt warum sie nicht möchte (sie hätte es ja auch vage umschreiben können, wenn sie ihre Vergangenheit nicht breittreten wollte) und damit fand ich dass Mase berechtigterweise nie die Hoffnung verlor. Trotzdem hätte er ein "Nein" akzeptieren sollen, und sich ihr erstmals als Freund hätte annähern können, zum Beispiel. Andrerseits war nicht alles nur schlecht, ich fand es gut wie behutsam und gefühlvoll, vor allem zum Ende hin, Mase mit June's Situation umgegangen ist.
Die Charaktere:
Fangen wir mal mir June an, ich mochte ihre selbstbewusste Art und die bedingungslose Liebe zu ihren Freunden, sowie ihre Beziehung zu Andie. Trotzdem fand ich es etwas nervig wie kindisch sie sich verhalten hatte, zum Beispiel als sie dachte das Mason mit anderen Frauen ausgeht. Das wirkte so ein bisschen wie "Ich kann ihn nicht haben, aber andere auch nicht" was halt einfach albern war. Ich kann verstehen dass sie Angst vor den Reaktionen anderer hat da es ihr ja von Geburt an gepredigt wurde, deswegen kann man verstehen warum sie so vorsichtig ist. Mason fand ich sehr sympatisch, aber gleichzeitig denke ich immer mehr darüber nach dass er vielleicht ein "Nein" hätte akzeptieren können. Trotzdem fand ich seine Art unaufdringlich, wenn auch erst zum Ende hin, liebevoll und süss. Es war ganz nett auch Andie und Cooper aus dem ersten Teil wiederzutreffen.
Fazit:
Genauso wie der erste Teil konnte mich dieses Buch nicht von sich überzeugen, was ich unglaublich schade fand, da die Idee an sich so vielversprechend klang. Ich mochte zwar wie Themen wie Bodyshaming und Selbstliebe mit einegflossen sind, aber die Geschichte an sich konnte mich nicht zu 100 % abholen. Ich bin mir deswegen gerade etwas unsicher ob ich den dritten Band denn trotzdem noch lesen soll ...