Cover-Bild Das Wissen des schwarzen Obsidians
Band der Reihe "DrachenStern Verlag. Science Fiction und Fantasy"
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Bookspot Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 20.04.2017
  • ISBN: 9783956690716
Barbara A. Ropertz

Das Wissen des schwarzen Obsidians

Asgard, das Heim der Götter, ist dem Untergang geweiht, seine Zerstörung steht unmittelbar bevor. Um den gewaltigen Wissensschatz seiner Zeit vor der Vernichtung zu bewahren, sieht Göttervater Odin nur einen Ausweg: Er muss sein Wissen dem schwarzen Obsidian anvertrauen. Denn nur dieser Stein, die Seele eines sterbenden Vulkans, hat die Macht, es zu speichern. Doch der Obsidian zerbricht unter der enormen Wissenslast und die einzelnen Bruchstücke gehen verloren.
Viele Jahre nach dem Untergang Asgards ist Odin noch immer auf der Suche nach den Splittern des Obsidians. Hinweise auf ihren Verbleib könnten ihm die Karten geben, die er vor der Zerstörung Asgards anfertigte, um die Bewegungen der Bruchstücke verfolgen zu können. Doch auch Odins Gegenspieler Loki weiß von der Kraft des Obsidians und setzt alles daran, die Karten in seinen Besitz zu bringen. Einige davon scheinen ihren Weg ins Kölner Stadtarchiv gefunden zu haben. Dort arbeitet Marie, eine junge Praktikantin, die gemeinsam mit ihrem Freund Jonas plötzlich zwischen die Fronten der Götter gerät …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen

0

Als Asgard dem Untergang geweiht, ist, beschließt Odin, sein Wissen zu bewahren und nutzt dafür einen schwarzen Obsidian. Ein schwarzer Obsidian ist die Seele eines sterbenden Vulkans und kann das enorme ...

Als Asgard dem Untergang geweiht, ist, beschließt Odin, sein Wissen zu bewahren und nutzt dafür einen schwarzen Obsidian. Ein schwarzer Obsidian ist die Seele eines sterbenden Vulkans und kann das enorme Wissen speichern. Leider zerbricht der Obisidian bei der Übertragung des Wissen. Odin macht sich auf die Suche nach den Splittern. Seine Suche hat sich bereits in das Jahr 2009 nach Köln erstreckt. Hier gibt es Hinweise, dass sich im Stadtarchiv Karten mit Hinweise zum Verbleib der Splitter befinden. Marie und Jonas, die beide zur Zeit im Archiv arbeiten, werden unfreiwillig in den Zwist zwischen den Göttern gezogen.

Der Klappentext klang wirklich sehr vielversprechend, ich muss aber gestehen, dass mich das Buch nicht richtig überzeugen konnte. Das lag an zwei Dingen. Zum einen kommt sehr wenig Spannung auf, die Handlung besteht zum größten Teil aus Erinnerungen und Erzählungen, was ich persönlich eher langweilig fand. Wer hier ein aktiongeladenes Werk erwartet, wird enttäuscht werden.
Zum zweiten haben die Charaktere für mich zu wenig Tiefe. Natürlich erfährt man etwas über sie, aber insgesamt dreht sich alles nur um die Handlung, die Charaktere bleiben dadurch eher unpersönlich, was ich sehr schade fand. Ich brauche bei einer Geschichte einfach Charaktere, denen ich mich verbunden fühle oder zumindest mit denen ich mitfühlen kann. das war ich leider nicht gegeben. Die Grundidee ist insgesamt nicht schlecht, die Autorin hat eine wirklich fantastische Geschichte rund um Asgard und Odin geschrieben. Der Schreibstil ist eher poetisch als einfach.
Von mir gibt es insgesamt 3 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Eine schöne Idee und gute Ansätze waren vorhanden, aber leider hat mir die Umsetzung zumeist nicht wirklich zugesagt.

0

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass ich Göttergeschichten zwischendurch ganz gerne mag, weshalb mit der Klappentext gleich angesprochen hat. Dabei war ich auch wirklich gespannt, wie die Welt der alten Götter ...

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass ich Göttergeschichten zwischendurch ganz gerne mag, weshalb mit der Klappentext gleich angesprochen hat. Dabei war ich auch wirklich gespannt, wie die Welt der alten Götter mit der modernen Zeit verbunden wurde.

Nach beenden des Buches muss ich leider sagen, dass ich nicht ganz das bekommen habe, was ich mir erhofft hatte.

Ich hatte mir eine spannende Jagd auf den Obsidian vorgestellt und im Ansatz hab ich das schon bekommen, aber eben nur zu einem kleinen Teil. Und auch wenn die Verbindung zwischen der alten und der modernen Welt immer mal wieder erkennbar war, wurden die Möglichkeiten nur angedeutet, da der Großteil der Geschichte einfach nur Vergangenes erzählt. Immer wieder schauen Odin, Marie und die anderen Mitstreiter in die Achatschale der Norne und Verfolgen den Weg des Obsidians in der Vergangenheit.

Ab und an und in Einschüben hätte mir dieses Stilmittel echt gut gefallen, vor allem weil dabei viele alte Sagen aufgegriffen und doch interessant aufgearbeitet werden, aber in der Menge war es mir einfach zu viel. Denn so ist in der Gegenwart kaum etwas passiert und wenn doch mal Lokis Schergen angegriffen haben, wurde dies extrem schnell abgehandelt. Deshalb ist auch kaum Spannung entstanden und wenn doch, konnte diese oft nicht über einen längeren Zeitraum hinweg aufrechterhalten werden.

Durch die Menge an Rückblenden und der aufgearbeiteten Infos darin hatte ich oft auch ein paar Probleme der Handlung komplett zu folgen und alle Figuren zuzuordnen. Zum einen lag dies an der Menge und Vielfalt der Informationen, aber auch daran, dass die Autorin sich leider ein bisschen wenig Zeit für ihre Charaktere und Wesen genommen hat. Klar, erfährt man das ein oder andere über sie, aber in der Gesamtbetrachtung sind die Ausführungen eher oberflächlich und es fehlt ihnen einfach an Tiefe.

Aber auch die Art, wie die Autorin viele verschiedene Sichten und Geschehnisse gleichzeitig erzählt, hat mich vor allem anfangs immer wieder verwirrt und es mir schwer gemacht, diese zuzuordnen. Nämlich einfach hintereinander weg und zumeist ohne Leerzeilen oder andere optische Trennungen im Text. Damit hab ich mich doch etwas schwer getan.

Auch das Ende konnte es leider nicht mehr herausreißen. Ich fand es nicht wirklich zufriedenstellend und vor allem hat es mich nach der vorherigen langsamen Erzählweise doch einfach überrumpelt.

Fazit:
Das klingt jetzt alles ziemlich negativ und ich muss die Kritikpunkte auch auf jeden Fall loswerden, aber ich will nochmal betonen, dass oft gute Ansätze vorhanden waren und ich die Geschichte vom Grunde her recht interessant fand. Viele Ideen haben mir gut gefallen, auch wenn die Umsetzung zumeist leider nicht mein Geschmack war. Doch auch wenn Potential erkennbar war, kann ich leider nicht mehr als gute 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Absolut enttäuschend

0

Inhalt
Als die Norne den Untergang Asgards prophezeite, schuf der Göttervater Odin einen Wissensspeicher in Form eines schwarzen Obsidians. Doch der Obsidian zerbrach in mehrere Teile, weshalb sie unter ...

Inhalt
Als die Norne den Untergang Asgards prophezeite, schuf der Göttervater Odin einen Wissensspeicher in Form eines schwarzen Obsidians. Doch der Obsidian zerbrach in mehrere Teile, weshalb sie unter den verschiedenen Völkern verteilt wurden um sie vor Loki zu schützen, der nach ihrer Macht giert. Lange Zeit danach erwacht einer der Splitter, Agwa, und bringt erneut Odin und Loki auf den Plan. Im Kölner Archiv befinden sich Karten, die durch Magie die Splitter anzeigen können und die Studenten Marie und Jonas stolpern zufällig über sie. Schon bald befinden sie sich in großer Gefahr, denn Loki hat davon erfahren und schickt seine Schergen nach ihnen aus. Um sie zu retten und Agwa an sich zu bringen, offenbart sich Odin und nimmt sie mit zu den Walküren. So leicht gibt Loki aber nicht auf, weshalb es immer wieder zu Kämpfen kommt. Doch wer wird am Ende die Oberhand behalten?

Meine Meinung mit SPOILERN
Nordische Mythologie in Verbindung mit der heutigen Zeit. Die Geschichte hatte so viel Potenzial, klang richtig gut und versprach ein tolles Abenteuer, am Ende blieb aber nur die Enttäuschung.

Wir haben hier den Göttervater Odin, der jedes Risiko auf sich genommen um das Wissen Asgards in einem schwarzen Obsidian zu versiegeln, in dem die Seele eines sterbenden Vulkans lebt. Zwar zerbrach der Stein in mehrere Teile, doch Odin vertraut darauf, dass seine Freunde und Verbündeten sie beschützen. Tja, die Zeit vergeht, in den Steinen wächst ein Bewusstsein heran und manch einer entkommt hinaus in die Welt. Agwa ist einer der aktivsten Splitter, durch die Geschichte hindurch ruinierte er so manche Leben, entkam aber immer wieder. Neben den Problemen mit den Splittern, hat Odin auch noch Loki am Hals, denn auch der Gott der Täuschung will die Macht der Splitter. Was macht man also als Gott? Genau, man zieht Menschen in die Sache hinein.

Marie und Jonas machen im Stadtarchiv Köln ein Praktikum und stoßen dabei zufällig auch alte Karten. Sie ahnen nicht, dass es die sind, die Odin einst anfertigte um nach den Splittern sehen zu können. Im Übrigen spielt Köln hier keine wichtige Rolle, an sich hätte die Handlung auch an jedem anderen Ort stattfinden können. Als Lokis Schergen entdecken, dass sie die Karten haben, sind sie natürlich hinter ihnen her, weshalb Odin sie rettet und mitnimmt. Von nun an dürfen sie nicht mehr von seiner Seite weichen um nicht Loki in die Hände zu fallen. Was ist eigentlich mit ihren Familien? Was ist mit ihrem Studium? Sucht die Polizei nicht nach ihnen?

Ok, zurück zu den Karten. Wozu sind diese Dinger gut bzw. wie sollte Loki durch die Gedanken der Studenten auf ihnen die Splitter entdecken, wenn nicht mal Odin es so tun kann? Er selbst brauchte ein Ritual und doch gelang es nicht wirklich. Dann versucht Odin durch Marie die Karten zu lesen, was allerdings nur dazu führt, dass sie die Vergangenheit sehen, in der sich Agwa rumtrieb.

Diese Blick in die Vergangenheit sind recht interessant gemacht, verarbeiten sie doch viele Sagen. So begegnet man der Frau in Weiß, der Lorelei, dem Nibelungenschatz, dem kopflosen Reiter und noch vielen anderen Gestalten. Ihre Geschichten sind mitreißend und faszinierend, während der Rest eher zäh und langatmig ist.

Marie und Jonas wurden von Odin auf den Reiterhof der Walküren gebracht. Zwischen den einzelnen Blicken in die Vergangenheit, kämpfen sie hier immer mal wieder gegen Loki, obwohl der Ort ja absolut sicher sein sollte. Könnte spannend sein, ist es aber nicht. Vor allem nicht, da Marie bei einem Kampf tatsächlich anfängt davon zu schwärmen, wie heiß Loki doch ist. Von ihm erfährt man auch, dass er Marie anziehend findet und sie gerne an seiner Seite hätte. Echt jetzt? Nicht zu vergessen ist auch noch, dass Marie plötzlich unglaubliche Kräfte entwickelt, die ihr im Kampf sehr nützlich werden, schließlich soll sie sich ja nicht beschützen lassen.

Ich hatte mich auf eine faszinierende Jagd nach den Obsidianen eingestellt und einem großen Showdown, doch nichts davon geschah. Viel mehr ging es um die Vergangenheit eines Splitters und einen unspektakulären Kampf um ihn. Es ist schwer einer Handlung zu folgen, die mehr im Damals als im Jetzt spielt und mehr oder weniger vor sich hin plätschert. Die Autorin hat den Sagen so viel Leben eingehaucht, dass für ihre Protagonisten scheinbar nichts mehr blieb. Bei ihnen bleibt alles oberflächlich und platt. Man hat versucht ihnen einen Entwicklung zu geben, doch es hat nicht recht geklappt. Klar, von einem Moment auf den anderen ist Marie mit ihren Fähigkeiten zur Kämpferin an Odins Seite geworden. Jonas ist plötzlich der Technikverständige, der den Walküren mit ihren Maschinen hilft. Nee. Das Ende selbst konnte auch nicht mehr herausreißen. Nach der langsamen Erzählweise geht es dann Schlag auf Schlag und hört dann einfach auf. Man fühlt sich überrumpelt und mit all seinen Fragen im Regen stehen gelassen. Es gibt noch so vieles, was ich nicht verstanden habe oder wozu ich keine Erklärung gefunden habe, was sehr schade ist.

Fazit
Die Autorin hat eine interessante Idee aufgebaut, bei der die Rückblicke toll gestaltet sind, die Handlung selbst aber überaus schwach bis kaum vorhanden ist. Es ist ihr nicht gelungen den Charakteren Leben einzuhauchen oder Spannung aufzubauen. Das Lesen von der ersten bis zur letzten Seite gestaltet sich daher sehr zäh und gleicht einem Kampf. Leider kann ich dieses Buch absolut nicht empfehlen.