Wenn das Leben Dich daran hindert, zu leben
Ein Seelenstreichelbuch. Anders kann ich den Roman „Das Buch eines Sommers“ von Bas Kast nicht mit einem Wort beschreiben. Was ist, wenn man Träume hat und das Leben einem dazwischen kommt? Darauf findet ...
Ein Seelenstreichelbuch. Anders kann ich den Roman „Das Buch eines Sommers“ von Bas Kast nicht mit einem Wort beschreiben. Was ist, wenn man Träume hat und das Leben einem dazwischen kommt? Darauf findet auch der Autor nicht wirklich eine Antwort. Doch er gibt dem Leser einen Kompass, um es ein Stückweit mit dem Titel seines letzten Werkes auszudrücken, an die Hand. Liebevoll verpackt er die glücklichen und unglücklichen Seiten des Lebens in eine Familie, die im Alltagstrott dahinlebt. Bis der Tod des Onkels dem Protagonisten Nicolas eine neue Chance gibt. Auf jeder Seite schwingt ein wenig Melancholie in den Worten des Autors mit. Was den Roman für mich umso schöner, umso gefühlvoller macht. Ich mag es so sehr, wenn man als Leser auch mal gefordert wird, zwischen den Zeilen zu lesen. Nicht einfach so jedes Wort hinnehmen, auch mal kurz innehalten und darüber nachdenken. Denn so wird „Das Buch eines Sommers“ von Bas Kast zu einem kleinen Handbuch für das Leben, aber nicht mit dem bösen Fingerzeig. Man kann sich als Leser selbst heraussuchen, was für einen passt. Und sogar nach dem Lesen des Buches wirkt es noch nach, es begleitet Dich als Leser durch den ganzen Tag. Einfach eben ein Seelenstreichelbuch.