Start einer Reihe?
Mit Lili hat die Autorin eine selbstbewusste junge Frau geschaffen, die sich an der Seite ihres spiel- und trunksüchtigen Vaters bravourös, aber nicht zwingend gesetzestreu durchs Leben schlägt.
Innerhalb ...
Mit Lili hat die Autorin eine selbstbewusste junge Frau geschaffen, die sich an der Seite ihres spiel- und trunksüchtigen Vaters bravourös, aber nicht zwingend gesetzestreu durchs Leben schlägt.
Innerhalb der Handlung treten auch der Alltag der verschiedenen Gesellschaftsklassen ganz klar hervor: Neben der Arroganz der "besseren Kreise" ist auch das Leben der Arbeiterschicht gut beschrieben.
Die Kriminalistik, die zu der Zeit noch in den Kinderschuhen steckt, machen es den ermittelnden Kiberern doch recht schwer - wie gut, dass die clevere Lili Hinweise und Spuren richtig zu deuten weiß.
Der Kriminalfall ist gut aufgebaut und der/die Täter(in) wird nicht zu schnell erraten.
Das der Handlungsort teilweise die in der Sezession beheimatete Wiener Werkstätte war, hat mich erfreut, bin ich doch schon mehrfach am "goldenen Krautwickel" vorbeigelaufen.
Ein interessanter, hoffentlich erster Band - ich würde mich auf Fortsetzungen freuen!