Anstrengend der Handlung zu folgen
"Die doppelte Frau" von Beate Thalberg ist eine Geschichte, die hier in mehreren Ebenen aufgebaut wird. Das besondere daran ist, sie wird mit originalen Fotos gestützt und mit gezeichneten Comicseiten ...
"Die doppelte Frau" von Beate Thalberg ist eine Geschichte, die hier in mehreren Ebenen aufgebaut wird. Das besondere daran ist, sie wird mit originalen Fotos gestützt und mit gezeichneten Comicseiten mitgetragen. Gerade das hat mich an dem Buch gereizt und das war auch sehr gut gemacht.
In Salzburg arbeitete eine außergewöhnliche Frau als Fotografin, Betty Steinhart und ihr Leben ist hier eng mit der Geschichte verwoben.
Es ist die Nachkriegszeit 1946, und auch ein Zug mit Nazigold und ein hochdekorierter Militär spielen hier ihre Rolle. Die Geschichte ist total interessant und auch spannend, auch genial, dass hier Realität und Fiktion verwoben sind.
Die einzelnen Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die auch rasch durchwechseln. Vielleicht zu rasch, ich konnte mich in einige davon schwer einlesen und habe mich darin immer mal wieder verirrt. Lange habe ich gebraucht, die Zusammenhänge zu erfassen, das machte die Lektüre für mich schwierig.
Für mich ist es eine interessante Geschichte geblieben mit einer umwerfenden Buchform, ich meine die Fotos und Comics, aber einer Erzählstruktur, mit der ich bis zum Ende nicht zurechtkam. Ich musste mich teils zum weiterlesen zwingen, wenn ich mal wieder den roten Faden verloren hatte.