die Suche nach sich selbst
Der Science-Fiction Roman „Zwischen zwei Sternen“ wurde von Becky Chambers geschrieben. Das Buch ist am 25.01.2018 auf Deutsch im Fischer Torverlag erschienen und umfasst 464 Seiten. Es handelt sich zwar ...
Der Science-Fiction Roman „Zwischen zwei Sternen“ wurde von Becky Chambers geschrieben. Das Buch ist am 25.01.2018 auf Deutsch im Fischer Torverlag erschienen und umfasst 464 Seiten. Es handelt sich zwar um den zweiten Band der Wayfarer Reihe, aber da es so gut wie nichts mit dem ersten Band der Reihe zu tun hat, muss man diesen nicht kennen um dieses Buch lesen zu können. Für alle Fans des ersten Buches muss ich sagen, dass nur Pepper und Blue aus dem anderen Buch hier vorkommen, also warne ich euch zuvor, damit ihr nicht so enttäuscht wie ich seid. Der Science-Fiction Roman wurde in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Jane/Pepper und Lovelace/Sidra.
Die von der Crew geliebte Lovely, die KI der Wayfarer, ist nach einem totalen Systemausfall tot. Da Pepper sieht wie die Crew darüber leidet und mit der neuen Lovelace nicht zu Recht kommt, bietet sie dieser an in einen Bodykit zu schlüpfen und das Raumschiff zu verlassen. Aus Mitleid mit der Crew entscheidet sich die KI diesen Schritt zu gehen. Doch es fällt ihr alles andere als leicht in so engem Raum gefangen zu sein. Sie ist jedoch nicht alleine, Pepper riskiert Hals und Kragen um ihr zu helfen. Denn Pepper selbst weiß leider nur zu gut wie es ist ganz alleine zu sein und mit den neuen Sachen einfach nicht zu Recht zu kommen.
Lovelace, welche sich später Sidra nennt, ist nicht die Lovely welche wir aus dem ersten Roman kennen. Sie ist kälter, objektiver und verzweifelter. Man muss sie jedoch selbst kennen lernen bzw. sie lernt sich im Laufe des Buches selbst kennen und lernt damit zu leben, dass sie nun anders ist. Pepper mochte ich schon im ersten Buch und habe da schon eine Verbindung zu ihr aufgebaut, sie ist direkt und mutig. So mutig, dass sie manches Mal auch verbotene Wege geht, wenn diese der einzige Weg zum richtigen Ziel sind. Ihren Freund Blue mochte ich auch sehr. Die anderen Nebencharaktere fand ich sehr angenehm und diese haben für mich eine interessante Mischung gebildet.
Wie das erste Buch der Reihe ist auch dieses in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, so dass sich dieses flüssig lesen ließ. Da ich jedoch zwei Versuche brauchte um mich mit dem Buch anzufreunden, muss ich leider einen Stern abziehen. Was ich sehr genial an der Geschichte fand ist, dass wir durch diese lernen wie zwei fremde Charaktere sich mit einer neuen Umgebung anfreunden müssen und wie sie sich im Laufe der Geschichte ändern. So wird aus Jane, welche wirklich eine sehr tragische Geschichte hat Pepper und durch die Geschichte kann man diesen Charakter noch besser verstehen. Und natürlich geht es auch um Lovelace, welche zu Sidra wird und ihren Weg auf dem Planeten finden muss und dies ohne aufzufallen, damit die Leute nicht erfahren das sie verbotenerweise in einem Bodykit steckt. Denn dies könnte nicht nur sie, sondern auch Pepper und Blue das Leben kosten. Ich fand es sehr faszinierend, dass wir im Roman nun einen Planeten kennen lernen dürfen und erfahren wie das Leben auf solch einem verläuft und gleichzeitig wieder mehrere Kulturen kennen lernen können bzw. schon bekannte noch besser verstehen. Die Fantasy der Autorin ist einfach großartig und grandios fand ich natürlich, dass ich mir selbst die kreativsten Charaktere oder Orte dank der großartigen Beschreibung bildlich vorstellen konnte.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, auch wenn ich leider zwei Versuche gebraucht habe um das Buch zu lesen. Dies lag jedoch nicht so sehr an dem Buch wie an mir, das ich gehofft hatte, dass die Crew der Wayfarer im Buch auftauchen würde.