Erfrorene Seele
Cover: Das Cover strahlt für mich Sehnsucht und eine gewisse Kälte aus. Sehr passend zum Inhalt.
Inhalt: Wiebkes Mutter, Malin, verschwand als sie noch ein Kind war. Sie wächst bei ihrem Vater auf, dieser ...
Cover: Das Cover strahlt für mich Sehnsucht und eine gewisse Kälte aus. Sehr passend zum Inhalt.
Inhalt: Wiebkes Mutter, Malin, verschwand als sie noch ein Kind war. Sie wächst bei ihrem Vater auf, dieser kommt mit dem Verlust seiner Frau nicht klar und leidet an Depressionen und ertränkt seine Trauer und Hilflosigkeit in Alkohol. Über Malin wird nicht gesprochen. Als Wiebke ihre Tagebücher findet macht sie sich auf die Reise nach Grönland um mehr über die Vergangenheit zu erfahren.
Fazit: Ich muss zunächst zugeben, dass ich das Buch zweimal gestartet habe. Beim ersten Start merkte ich schnell, dass ich nicht bereit war mich auf die Geschichte und diesen besonderen Schreibstil einzulassen. Der Schreibstil ist fantastisch, versteht mich da bitte nicht falsch, aber es ist kein einfacher und entsprechend muss man sich die Zeit nehmen um sich von diesem verzaubern zu lassen. Gerade am Anfang hat es ein wenig gedauert mich an den bildhaften Beschreibungen zu gewöhnen und ich musste ab und an einzelne Sätze noch einmal lesen. Aber wer sich darauf einlässt wird es sicher nicht bereuen. Das Buch folgt Wiebke und dessen Reise in die Vergangenheit ihrer Mutter. Bei den Beschreibungen von Grönland kam bei mir direkt Fernweh auf. Wiebkes Suche empfand ich durchgehend als spannend, da bei jedem noch so kleinen Brotkrumen direkt weitere Fragen aufkamen. Die „Lösung“ ist nicht direkt das überraschende Finale, da sich die Antwort bereits im Vorfeld offenbart. Von mir gibt es daher die volle Punktzahl und eine klare Empfehlung für alle die es auch etwas literarischer mögen.