Mein Wille geschehe
Ausgerechnet bei der Beichte erschlägt Pastor Theves den Beichtenden im Affekt, als dieser ihm ein verabscheuungswürdiges Video zeigt. Zutiefst geschockt versteckt er die Leiche zunächst in der Krypta. ...
Ausgerechnet bei der Beichte erschlägt Pastor Theves den Beichtenden im Affekt, als dieser ihm ein verabscheuungswürdiges Video zeigt. Zutiefst geschockt versteckt er die Leiche zunächst in der Krypta. Bald schon wandeln sich die Gefühle jedoch und er fühlt sich frei wie nie zuvor, und spürt eine unerkannte Energie in sich.
Bis an dieser Stelle der Kriminalroman so richtig beginnt muss man allerdings erst einmal rund 100 Seiten lesen. So viel Zeit nimmt der Autor sich um die verschiedenen Figuren vorzustellen. Mir war das viel zu ausführlich.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht des Pastors, wobei es wenige Ausnahmen gibt in denen auch andere Figuren aus ihrer Perspektive gezeigt werden. Der Autor selbst ist Ex-Bischof und lässt sein Fachwissen gekonnt mit in die Geschichte einfließen. Weniger gelungen sind ihm meiner Meinung nach die Nebencharaktere. Kaum einer reagiert "normal" und ich konnte die Handlungen der Personen nur in wenigen Fällen nachvollziehen.
Während dem Lesen habe ich mich schon unterhalten gefühlt, aber hatte auch einige Momente in denen mir die Geschichte zu zäh war. Auch habe ich den kriminalen Aspekt eines Kriminalromans etwas vermisst. Daher war ich lange hin und her gerissen wie ich das Buch nun final bewerten möchte.