Cover-Bild Die Dorflehrerin
Band 1 der Reihe "Die Dorflehrerin-Reihe"
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11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.12.2021
  • ISBN: 9783423219846
Bettina Seidl

Die Dorflehrerin

Zwischen Liebe und Berufung – Roman

Eine beherzte junge Frau. Der Zauber von Wissen und Bildung

Tannau im Berchtesgadener Land. Als Antonie Weber, bei den Englischen Fräulein in München zur Lehrerin ausgebildet, 1911 im Bergdorf Tannau ihre erste Stelle antritt, rollt ihr eine Lawine von Misstrauen und Vorurteilen entgegen. Aber Antonie ist aus hartem Holz geschnitzt. Als Waise aufgewachsen, war ihr eigener Weg zu Bildung und Beruf hart erkämpft. Lehrerin zu sein ist ihre wahre Berufung, verfügt sie doch über die Gabe, ihre Schüler für das Lernen zu begeistern und ihnen den Wert von Bildung nahezubringen. So findet sie in ihren kleinen Schützlingen schnell Verbündete. Als sie sich in den Revierförster Sebastian verliebt, steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Folgt sie ihrer Berufung oder ihrem Herzen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

Eine starke Frau!

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Die Dorflehrerin ist ein gefühlvoller Roman, der das Leben der damaligen Zeit sehr gut beschreibt.

Die junge Lehrerin Antonie Weber tritt im Jahre 1911 in einem total abgelegenen Bergdorf, in Tannau ...


Die Dorflehrerin ist ein gefühlvoller Roman, der das Leben der damaligen Zeit sehr gut beschreibt.

Die junge Lehrerin Antonie Weber tritt im Jahre 1911 in einem total abgelegenen Bergdorf, in Tannau im Berchtesgadner Land, ihre erste Stelle an.
Die Bewohner des Dorfes sind ihr gegenüber sehr ablehnend eingestellt. Sie hat es nicht leicht, da zu dieser Zeit eine Frau als Lehrerin kaum vorstellbar war.
Nur der Pfarrer des Ortes hält zu ihr und auch die Kinder sind total begeistert, von der Art, wie sie den Unterricht gestaltet. Prügel waren für sie an der Tagesordnung. Das gab es bei Antonie überhaupt nicht.
So nach und nach erarbeitet sie sich dann die Anerkennung der Dorfbewohner.
Aber sie muss viele Hürden nehmen, bis es so weit ist.

Antonie hatte es in ihrem Leben nicht leicht. Sie ist als Waise in München in einem Internat aufgewachsen und so wurde ihr der Beruf und das Unterrichten der Kinder zur neuen Heimat.
In der damaligen Zeit durfte eine Lehrerin nicht heiraten, denn sonst verlor sie ihre Anstellung.
Auch Antonie steht vor einer schweren Entscheidung, ob Liebe oder Beruf.

Ich habe diesen Roman wirklich mit Begeisterung gelesen und konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen.

Es ist ein toller Roman mit einer starken Frau im Mittelpunkt. Die Autorin hat es verstanden, das harte Leben der Bewohner in einem Bergdorf mit den Naturgewalten eindrucksvoll zu beschreiben.

Wer gerne historische Romane liest, ist hier genau richtig.
Deshalb empfehle ich ihn auch sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Liebe oder Beruf?

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Tannau im Berchtesgadener Land 1911: Antonie hat vor kurzem ihre Lehrerinnenausbildung beendet und hat in dem kleinen Bergdorf fernab von München ihre erste Stelle als Dorflehrerin zugeteilt bekommen. ...

Tannau im Berchtesgadener Land 1911: Antonie hat vor kurzem ihre Lehrerinnenausbildung beendet und hat in dem kleinen Bergdorf fernab von München ihre erste Stelle als Dorflehrerin zugeteilt bekommen. Als Waise hatte sie nie viel im Leben und kämpfte deshalb umso härter für ihren Traum, Lehrerin zu werden. Nun freut sie sich auf ihre erste Arbeitsstelle, obwohl diese sehr abgelegen in einem kleinen Dorf in den Alpen liegt. Doch im Dorf begegnet ihr viel Misstrauen und Ablehnung, ist doch der ehemalige Dorflehrer Meisl nur vorübergehend krank und soll seine Stelle wieder antreten, sobald er genesen ist. Der Bürgermeister und dessen Amtsdiener weigern sich, ihr mehr als das Gehalt einer Hilfslehrerin zu zahlen, denn sie wollten schließlich einen Lehrer, keine Lehrerin, und die Frau des Dorflehrers verweigert ihr die Herausgabe der Klassenliste. Nur Pfarrer Bichler setzt sich für sie und steht immer hinter ihr. Doch Antonie lässt sich nicht unterkriegen und bekommt mit der Zeit immer mehr Unterstützung durch die Eltern einiger ihrer Schüler und auch die Hebamme Helena und der Revierförster Sebastian, der ihr Herz unerhörterweise höherschlagen lässt, stehen ihr immer bei.

Bettina Seidl schreibt so flüssig, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ihre Protagonistin Antonie ist eine überaus starke Frau, die durch eine harte Schule gehen musste, um sich ihre jetzige Freiheit zu verdienen. Das Dorfleben wird sehr realistisch geschildert und kann sich so sehr gut beim Lesen vorgestellt werden.

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, denn es hat mich sofort gefesselt. Antonie war mir sofort sympathisch und ich habe sämtliche Emotionen mit ihr geteilt und mich mit ihr gefreut und mit ihr gelitten. Sehr gut hat mir auch gefallen, wie vielfältig der Roman doch ist, denn nicht nur das Leben der Lehrerin spielt eine Rolle, sondern auch die Natur mit ihren Pflanzen und das harte Leben der Bauern. Ich bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Teil der Reihe weitergeht und hoffe, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis er erscheint.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

„Ein Pfund Mut ist mehr wert als eine Tonne Glück.“ (James Abram Garfield)

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1911. Antonie Weber wird als frisch gebackene Lehrerin von den Englischen Fräulein in München ins Berchtesgadener Land ins kleine Örtchen Tannau geschickt, weil dort seit langem der Lehrer aufgrund von ...

1911. Antonie Weber wird als frisch gebackene Lehrerin von den Englischen Fräulein in München ins Berchtesgadener Land ins kleine Örtchen Tannau geschickt, weil dort seit langem der Lehrer aufgrund von Krankheit ausgefällt. Schon ihre Ankunft wird für Antonie zur Zerreißprobe, denn dem Bürgermeister ist eine weibliche Lehrerin suspekt und will sie sofort nach München zurücksenden. Doch Pfarrer Bichler, der monatelang die Schulvertretung gemacht hat, springt Antonie zur Seite. Während die Dorfbewohner von Tannau Antonie mit Misstrauen und Ablehnung begegnen, erwirbt sich die junge Lehrerin mit ihren neuen Unterrichtsmethoden die Lernbegeisterung ihrer Schülerinnen und Schüler. Nach und nach ändern auch die Dorfbewohner ihre Einstellung zu Antonie. Förster Sebastian Berger, dem Antonie schon bei ihrer Anreise begegnet ist, hat bald sein Herz an sie verloren, aber auch Antonie selbst merkt, dass sie dem jungen Mann Gefühle entgegen bringt, die ihrer beruflichen Laufbahn im Wege stehen…
Bettina Seidl hat mit „Die Dorflehrerin“ einen wunderschönen historischen Roman vorgelegt, der den Leser zu einer Zeitreise ins vergangene Jahrhundert einlädt, um Antonies Lebensweg in der abgeschieden gelegenen Bergwelt für ein Jahr zu begleiten. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil nimmt den Leser sofort für sich ein, der an der Seite von Antonie einiges über ihre Vergangenheit erfährt und hautnah dabei ist, wenn sie sich vielen Widrigkeiten entgegenstellt. Antonie hat als Waise bereits einen harten Lebensabschnitt hinter sich und sich bei den Englischen Fräuleins in München gut auf ihren Lehrerinnenberuf vorbereitet. Damals durften nur unverheiratete Frauen als Lehrerinnen arbeiten, sobald sie heirateten, war ihnen die Ausübung dieses Berufes untersagt. Feinsinnig und gefühlvoll beschreibt die Autorin Antonies harte Anfangszeit in Tannau, wo sie dem Präsentierteller der Dorfbewohner ausgesetzt war, die sie erst einmal ablehnten. Einzig der Pfarrer stand Antonie bei sowie zwei couragierte Frauen, während der Bürgermeister und die Ehefrau des erkrankten Lehrers von Beginn an ihr Gift versprühen. Eindrucksvoll wird das Leben in Tannau sowie die tagtäglichen Schwierigkeiten der Bewohner geschildert, aber auch die alten verkrusteten Denkweisen werden aufgezeigt. Antonie muss hart arbeiten, um sich nach und nach in die Herzen der Dorfbewohner zu schleichen, bei den Kindern hat sie das leichteres Spiel, denn sie hat die Fähigkeit, mit neuen Lernmethoden bei ihnen das Interesse zu wecken.
Die Charaktere sind authentisch inszeniert, besitzen glaubwürdige menschliche Züge, die sie dem Leser nahbar machen und seine Neugier wecken. Antonie ist eine zurückhaltende, freundliche junge Frau, die schon einiges durchmachen musste, um ans Ziel ihrer Träume zu gelangen. Innerlich unsicher nimmt sie den Kampf mit sich selbst und den zu meisternden Herausforderungen auf, zeigt Mut und Stärke. Pfarrer Bichler ist ein reizender und hilfsbereiter Mann, auch Hebamme Helena macht Antonie immer wieder Mut und stärkt ihr den Rücken, ebenso Monika. Der Bürgermeister ist ein echter Stinkstiefel, der gefangen ist in den damaligen Rollenmustern. Förster Sebastian ist ein warmherziger und liebenswerter Mann, der viel fortschrittlicher denkt als alle anderen.
„Die Dorflehrerin“ ist ein schöner historischer Roman, der den Leser in die alte Zeit entführt und ihm die damaligen Denkweisen und das harte Leben sowie die gelebten gesellschaftlichen Normen sehr nahe bringt. Die berührende Handlung weiß den Leser von der ersten Seite an einzufangen und nicht mehr loszulassen, vor allem die Hauptprotagonistin wächst einem mit jeder Zeile mehr ans Herz. Wunderbar erzählt, was eine absolute Leseempfehlung verdient!

Veröffentlicht am 14.02.2022

Eine schwere Entscheidung

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Antonie Weber wurde von den Englischen Fräulein in München zur Lehrerin ausgebildet. Sie tritt im Jahr 1911 ihre erste Stelle im Bergdorf Tannau an. Dort begegnet man ihr mit Misstrauen und Vorurteilen. ...

Antonie Weber wurde von den Englischen Fräulein in München zur Lehrerin ausgebildet. Sie tritt im Jahr 1911 ihre erste Stelle im Bergdorf Tannau an. Dort begegnet man ihr mit Misstrauen und Vorurteilen. Doch Antonie hat das erwartet. Sie ist Waise und musste sich ihren Weg zur Bildung harterkämpfen. Es ist ihre Berufung Lehrerin zu sein, denn sie kann ihre Schüler für das Lernen begeistern und bringt ihnen den Wert der Bildung nahe. Schnell hat sie in den Schülern Verbündete. Doch dann verliebt sie sich in den Revierförster Sebastian und steht vor einer schweren Entscheidung. Beruf oder Herz?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, denn der Schreibstil ist unkompliziert, es gab keine Unklarheiten im Text die meinen Leserfluss gestört hätten. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen, daher war ich auch schnell in der Geschichte drinnen. Es geht hier um die junge Lehrerin Antonie, die in dem kleinen Bergdorf Tannau mit den Vorurteilen der damaligen Zeit zu kämpfen hatte. Eine Frau als Lehrerin? Nein, das wollte man dort nicht. Da wäre doch ein Mann viel besser. Was alles passieren musste, damit sie endlich anerkannt wurde, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Es ist ein schöner und unterhaltsamer Roman mit dem Flair des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Eine Zeit, in der Frauen noch nicht viel bis nichts zu sagen hatten. In der Frauen ohne Erlaubnis ihrer Ehemänner nicht arbeiten durften und in der einer Lehrerin die Heirat verboten war. Antonie ist die einzige Lehrerin für alle Klassen und, nein weiter schreibe ich nichts, denn auch das soll der Leser selbst lesen. Zum Glück hatte sie jedoch auch einen Fürsprecher in dem kleinen Bergdorf. Mir hat dieses Buch gut gefallen denn Antonie ist eine starke Frau die sich durchzusetzen weiß. Ich kann es gerne weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 11.02.2022

Die Dorflehrerin

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Die Dorflehrerin von Bettina Seidl ist ein historischer Roman der authentisch und sehr schön geschrieben ist. Frau Seidl schafft es ihre Leser in das Jahr 1911 zu entführen und diese Zeit lebendig werden ...

Die Dorflehrerin von Bettina Seidl ist ein historischer Roman der authentisch und sehr schön geschrieben ist. Frau Seidl schafft es ihre Leser in das Jahr 1911 zu entführen und diese Zeit lebendig werden zu lassen.

Antonie ist eine junge Frau die in dem kleinen Bergdorf Tannau ihre erste Stelle als Lehrerin antritt. Doch schon die ersten Begegnungen konfrontieren sie mit Vorurteilen und Misstrauen. Doch Antonie ist zielstrebig und sie liebt ihren Beruf. Sie schafft es die Kinder und einige Erwachsene für sich zu gewinnen. Muss aber so manche Hürde überwinden.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil. Sie schafft es den Leser von der ersten Seite an zu fesseln und mit auf Antonies Reise ins ungewisse zu nehmen. Sie schreibt sehr flüssig, nachvollziehbar und bildlich. So konnte man sich das kleine Örtchen und die Menschen gut vorstellen. Auch die Personen sind sehr lebendig beschrieben. Gerade Antonie ist eine starke und zugleich sehr gefühlvolle Frau die sich nicht unterkriegen lässt.

Frau Seidl hat ihren Roman sehr gut recherchiert und verbindet so Fakten und Fiktion. Ich konnte mir gut vorstellen, dass die Geschichte genau so passiert sein könnte. Damals standen Frauen vor der Wahl den Beruf als Lehrerin auszuüben aber dafür mussten sie unverheiratet bleiben. Die Autorin beschreibt sehr gefühlvoll in was für einen Zwiespalt ihre Protagonistin dadurch gerät. Wofür soll man sich entscheiden Berufung oder Liebe?

Ein sehr schöner Roman mit einer tollen Kulisse und einer starken Protagonistin.

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