Lässt den Duft von Stollen und anderen Backwaren durch den Raum wehen - toller historischer Roman
Eigentlich ist Christina Magd, doch ihre Passion ist das Backen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie davon träumt, eines Tages Bäckerin zu sein und ihre eigenen Kreationen zu zaubern. Heimlich schleicht ...
Eigentlich ist Christina Magd, doch ihre Passion ist das Backen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie davon träumt, eines Tages Bäckerin zu sein und ihre eigenen Kreationen zu zaubern. Heimlich schleicht sie in die Backstube, um dort ihre Ideen umzusetzen und daraus köstliche Leckereien zu zaubern.
Doch dann bekommt sie ein ungewöhnliches Angebot, dass ihr Leben auf den Kopf stellt und Christina steht vor der Entscheidung, wie ihr Leben weiter gehen soll. Wird sie ihre Prinzipien verraten oder ihrem Herzen folgen ?
"Das Geheimnis der Zuckerbäckerin" ermöglicht mir eine wundervolle Zeitreise in das 18. Jahrhundert. Birgit Jasmund findet genau die richtigen Worte, um aus ihrer Geschichte von Magd Christina einen Roman zu gestalten, der durch seine Vielfältigkeit und seinen Facettenreichtum überzeugt.
Die Handlungsstränge sind breitgefächert angelegt, geben mir durch den plastischen Erzählstil einen sehr lebhaften Einblick in die einzelnen Aktionen und wirken durch saubere Recherche sehr glaubhaft. Der historische Hintergrund gibt der fiktiven Geschichte eine wirklich tolle Bühne, um die Protagonisten perfekt in Szene zu setzen und so folge ich gerne Christinas Weg, um ihr beizustehen, wenn sie ihre Entscheidungen treffen muss. Die Charaktere wirken greifbar und authentisch, hauchen mit ihrem Wirken der Erzählung Leben ein und bereichern so die Handlung. Wie nebenbei erfährt man die Geschichte des berühmten Dresdner Stollens und die Autorin lässt diese Fakten gekonnt in das bestehende Gerüst der fiktiven Geschichte einfließen.
Doch lest selbst, wie sich damals alles zugetragen hat, lasst euch vom Duft von Zimt und Mandeln verführen und taucht ein in eine Geschichte, die spannend und abwechslungsreich zugleich ist...am besten mit einem Stück guten Dresdner Stollen
Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Leseexemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.