Cover-Bild Zeit verteilt auf alle Wunden
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13,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Rhein-Mosel-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 04.02.2021
  • ISBN: 9783898014441
Birgit Jennerjahn-Hakenes

Zeit verteilt auf alle Wunden

Martin Wachs, Gymnasiallehrer Mitte fünfzig, hat sich festgefahren in der täglich neu frustrierenden Routine seines Daseins zwischen Schule und Singlewohnung. Fassungslos steht er eines Tages am Sterbebett seiner Großmutter, seiner letzten noch lebenden Verwandten. Erinnerungen an ein traumatisches Ereignis in seiner Kindheit werden wach, sorgsam vergrabene Empfindungen wollen sich Bahn brechen. Er fasst den Entschluss, mit einer außergewöhnlichen Idee in der Mitte des Lebens wieder ganz von vorne zu beginnen und trifft dabei auf die quirlige Anouk May. Besitzt sie den Schlüssel, um in sein verkrustetes Gefühlsleben einzudringen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2021

Das Leben bietet so viel.

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Durch den Tod seiner Großmutter, der letzten lebenden Verwandten, wirft Martin sene alte Haut Stück für Stück ab und hervor kommt ein Mensch, der die Welt mit ganz neuen Augen sieht. Und plötzlich kommen ...



Durch den Tod seiner Großmutter, der letzten lebenden Verwandten, wirft Martin sene alte Haut Stück für Stück ab und hervor kommt ein Mensch, der die Welt mit ganz neuen Augen sieht. Und plötzlich kommen Gefühle auf, die bis dahin verschlossen waren...

Diese Geschichte zeigt, dass es nie zu spät ist, sein Leben neu zu ordnen und das alte hinter sich zu lassen.

Wunderbar geschrieben, wirkt hier nichts aufgesetzt oder klischeehaft. Mit Martin hat die Autorin einen Charakter erschaffen,, welcher die ganze Bandbreite der Gefühle und Emotionen eines Menschen widerspiegelt, der durch ein Trauma in seiner Kindheit, die Liebe zum Leben verlernt hat.

Besonders beeindruckt war ich auch von seinem "SecondWort-Laden". Mit wunderbaren Worten nimmt Birgit Jennerjahn-Hakenes ihre Leser gefangen.

Das Buchcover spiegelt die Geschichte wider...eine Tür die sich öffnet für den Weg in eine aufregende neue Welt. Noch verschwommen birgt sie viele Überraschungen.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Es ist nie zu spät für einen neuen Anfang.

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Diese Geschichte hat mich wirklich überrascht und nachhaltig beeindruckt!

Mit Martin wurde hier eine Person erschaffen, die so authentisch und tiefgreifend dargestellt wird, die den Roman dermassen mit ...

Diese Geschichte hat mich wirklich überrascht und nachhaltig beeindruckt!

Mit Martin wurde hier eine Person erschaffen, die so authentisch und tiefgreifend dargestellt wird, die den Roman dermassen mit Leben füllt!

Am Sterbebett seiner Großmutter wird er von traumatischen Erinnerungen seiner Kindheit übermannt. Er stellt sein bisheriges Leben in Frage und sieht plötzlich alles mit anderen Augen. Erst jetzt, mit Mitte 50, beginnt er mit der Aufarbeitung und fängt an zu leben. Er kündigt seinen Job, zieht von der Stadt aufs Land, in das Haus seiner Kindheit. Plötzlich ist es mit der Anonymität der Großstadt vorbei. Witzigerweise geben sich plötzlich die Frauen die Klinke in die Hand, was Martin etwas überfordert.

Es ist wirklich interessant und aufregend ihn auf seinem Weg zu begleiten. Martins Ansichten zu verstehen und seine Handlungen nachzuvollziehen waren sehr interessant. Seine innere Unruhe und Unzufriedenheit waren greifbar und realistisch dargestellt. Wunderbare Charaktere, die rund um Martin zum Einsatz kommen, bereichern nicht nur sein Leben, sondern auch diese Geschichte.

Ein Buch voller Emotionen und besonderer Worte!

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Narben, die die Zeit transzendiert

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Martin Wachs, Mitte Fünfzig, Gymnasiallehrer, fragt such, ob das schon alles war, was er vom Leben erwarten darf.

Als Single mit sicherem Job lebt er zwar vermeintlich sorgenfrei, wenn da nur nicht der ...

Martin Wachs, Mitte Fünfzig, Gymnasiallehrer, fragt such, ob das schon alles war, was er vom Leben erwarten darf.

Als Single mit sicherem Job lebt er zwar vermeintlich sorgenfrei, wenn da nur nicht der Frust und die innere Leere wären. Das Ewiggleiche seines Daseins erstickt ihn aber allmählich, dämpft seine Lebensgeister, tötet seine Seele ab.

Die einschneidende Zäsur erfolgt, als er am Sterbebett seiner Großmutter steht. Seine noch letzte lebende Verwandte. Das wirft ihn erst einmal aus der Bahn. Wie ein Maulwurf wühlt das Reminiszenzen an ein Trauma seiner Kindheit auf.

Er beschließt, Tabula Rasa zu machen, bricht die bisherigen Zelte ab und startet von Neuem in ein ganz anderes Leben, möchte ein außergewöhnliches Projekt realisieren, das seine Liebe zum Wort und zur Sprache tangiert. Den SecondWord - Laden. Was ist das? Lesen!

Hendrik, Paule, Luise, wahre Freunde gibt es dann in seinem Leben. Und eventuell die große Liebe mit der hinreißenden Anouk May?

Mit imposanter Empathie hat Birgit Jennerjahn-Hakenes Martin zum Leben erweckt, durch ihre exzellente Art zu schreiben. Sehr schnell wird man beim Lesen in die Geschichte integriert und partizipiert sehr eng an Martins Emotionen. Und das alles sehr überzeugend.

Er durchläuft eine authentische Genese. In diesem Buch gibt es herrlich kreative Worte, viele Neologismen zu genießen. Zum Abschreiben und Zitieren schön!

Das Buch ist stilistisch auf hohem Niveau und ein Hochgenuß. Martin ist sehr liebenswert, aber die anderen bereits erwähnten Charaktere ebenso. Lebende,, atmende Menschen mit Tiefe, die überhaupt nicht "ausgedacht" wirken.

Die ganze Klaviatur der Emotionen wird kitschfrei und realistisch geschildert. Es ist nie zu spät, sich neu zu erfinden. Und Martins Narben transzendieren sich zu neuartiger Erfüllung, die er so wohl nicht für möglich gehalten hätte.

Auch gestutzte Flügel können nachwachsen und das zeigt das Buch sehr ein - und nachdrücklich. Das gehört in die Galerie der Poesie in Prosa. Danke, Birgit Jennerjahn-Hakenes!!!


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Veröffentlicht am 09.03.2022

Nie die Hoffnug aufgeben

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Birgit Jennerjahn-Hakenes hat ein schönen, frischen und unkomplizierten Schreibstil – man ist sofort in der Geschichte von Martin. „Zeit verteilt auf alle Wunden“ ist ihr erster Roman. Sie hat schon einige ...

Birgit Jennerjahn-Hakenes hat ein schönen, frischen und unkomplizierten Schreibstil – man ist sofort in der Geschichte von Martin. „Zeit verteilt auf alle Wunden“ ist ihr erster Roman. Sie hat schon einige Wanderführer und Kurzgeschichten geschrieben und veröffentlicht.

Die Protagonisten sind authentisch dargestellt mit all ihren Ecken und Kanten. Martin ist der Hauptprotagonist – er hat eine gewisse Melancholie und Einzigartigkeit an sich, die ihn einfach liebenswert macht. In Herzensangelegenheiten ist Martin etwas unbeholfen.
Besonders interessant fand ich Martins kreative Wortschöpfungen – sie passen einfach wunderbar zu ihm.
Neben Martin fand ich seine Nachbarin Frau Wondra absolut liebenswert – so eine Nachbarin möchte man einfach haben.

Martins Geschichte soll uns Mut machen, dass man nie zu alt für einen Neuanfang ist – man muss sich einfach nur trauen!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, leider haben mir ein wenig Spannung und Dramatik gefehlt bzw. etwas Gegenwind wie im wirklichen Leben.

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