Cover-Bild Camino. Mit dem Herzen gehen
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 116
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783038482307
Birgit Kelle

Camino. Mit dem Herzen gehen

Pilgern auf dem Jakobsweg
«Den Camino geht man nicht mit den Füßen», sagt der Pater zum Abschied: «You have to go it by heart, not by foot.» Aber wie geht man einen Weg mit dem Herzen, wenn die Füße davon nichts wissen und der Kopf sowieso seine eigenen Wege geht?

Birgit Kelle zieht einfach los. 300 Kilometer zu Fuß, als Frau allein im Winter auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela. Dabei hat sie nicht nur das Nötigste auf dem Rücken, sondern schleppt auch ein paar wütende Fragen mit im Gepäck: Kämpfe ich gegen den Wind, gegen einen Widersacher, oder nur gegen mich selbst?

Auf dem Camino findet sie den Raum, um Dinge zu bewegen. Und trifft Menschen: «Es waren oft genau die richtigen zur richtigen Zeit. Wir waren Gefährten, alle auf demselben Weg, auch wenn man sich zeitweise aus den Augen verliert. Du musst hier keinem was erklären; ein unausgesprochenes gegenseitiges Verstehen liegt über diesem Weg.»

«Es hat etwas von Freiheit, aber auch etwas vom Davonlaufen. Jeder hat seine Gründe, zu gehen. Jeder hat Ballast im Rucksack. Vielleicht sind die steinigen Geröllhänge in Wahrheit die emotionalen Schuttberge, die Millionen Pilger hier in den letzten Jahrhunderten mitgebracht und abgeladen haben.» – Birgit Kelle

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2022

Vom Loslaufen und Ankommen

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𝗖𝗮𝗺𝗶𝗻𝗼 - 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗺 𝗛𝗲𝗿𝘇𝗲𝗻 𝗴𝗲𝗵𝗲𝗻

𝚟𝚘𝚗 𝙱𝚒𝚛𝚐𝚒𝚝 𝙺𝚎𝚕𝚕𝚎, 𝚎𝚛𝚜𝚌𝚑𝚒𝚎𝚗𝚎𝚗 𝚒𝚖 𝙵𝚘𝚗𝚝𝚒𝚜-𝚅𝚎𝚛𝚕𝚊𝚐

"Ich wollte das ganze 𝘉𝘢𝘤𝘬 𝘵𝘰 𝘵𝘩𝘦 𝘳𝘰𝘰𝘵𝘴- Paket, ich bekomme es". Im Dezember 2019 macht sich Birgit Kelle allein auf den Weg, ...

𝗖𝗮𝗺𝗶𝗻𝗼 - 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗺 𝗛𝗲𝗿𝘇𝗲𝗻 𝗴𝗲𝗵𝗲𝗻

𝚟𝚘𝚗 𝙱𝚒𝚛𝚐𝚒𝚝 𝙺𝚎𝚕𝚕𝚎, 𝚎𝚛𝚜𝚌𝚑𝚒𝚎𝚗𝚎𝚗 𝚒𝚖 𝙵𝚘𝚗𝚝𝚒𝚜-𝚅𝚎𝚛𝚕𝚊𝚐

"Ich wollte das ganze 𝘉𝘢𝘤𝘬 𝘵𝘰 𝘵𝘩𝘦 𝘳𝘰𝘰𝘵𝘴- Paket, ich bekomme es". Im Dezember 2019 macht sich Birgit Kelle allein auf den Weg, um für 14 Tage einen Teil des Jakobsweges zu laufen, von Leon bis Santiago der Compostela, 306 km. Ihre Aufzeichnungen in denen sie Gründe, Gedanken, Erlebnisse, Schwierigkeiten mit dem Weg, dem Wetter, ihren Füßen und ihr Hadern mit sich selbst schildert, aber auch ihre glücklichen Momente, ihr zu sich finden, Erlebnisse mit Gefährten, denen sie begegnet, notiert hat, all dies ergibt nun in Buchform, zusammen mit sehr vielen Fotos, eine eindrucksvolle persönliche Geschichte, die man als Leser faszinierend und auch nachdenklich verfolgt.

"𝙔𝙤𝙪 𝙝𝙖𝙫𝙚 𝙩𝙤 𝙜𝙤 𝙞𝙩 𝙗𝙮 𝙮𝙤𝙪𝙧 𝙝𝙚𝙖𝙧𝙩, 𝙣𝙤𝙩 𝙗𝙮 𝙛𝙤𝙤𝙩" gibt ihr gleich am Anfang ihres Weges ein Priester als Ratschlag. Doch die Umsetzung ist schwerer als gedacht. Birgit Kelle dabei zu begleiten, war sehr interessant, informativ und gibt wertvolle Impulse zum Nachdenken. Ich fühle mich beim Lesen mitgenommen, Birgit Kelle hat eine interessante, humorvolle Art zu schreiben. Abwechslungsreiche Kapitel lassen den Leser teilhaben an diesem persönlichen, aber auch so vielgegangen Weg.

Ein Wunschtraum ist der Camino ja auch von mir, ob es letztendlich der spanische oder der portugiesische Weg sein wird oder alles nur ein Traum bleiben wird ? Ich bewundere alle, die es schaffen ihren eigenen Schweinehund zu überwinden, die es wagen, die sich trauen und am Ende - so wie Birgit Kelle - in Santiago de Compostella ankommen.

Das Buch aus dem FontisVerlag ist sehr hochwertig aufgemacht, mit Lesebändchen, richtig vielen Farbfotos, hervorgehobenen Sätzen und hochwertigem Papier. Ein richtiges Schätzchen!

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Wow, tolles Buch, wunderschöner Pilgerbericht

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Birgit Kelle geht los… auf dem Camino, 300km zu Fuß in nur zwei Wochen im Dezember 2019. Auf dem Rücken hat sie nicht nur den Rucksack mit den nötigsten Dingen, sondern auch jede Menge Fragen und Wut… ...

Birgit Kelle geht los… auf dem Camino, 300km zu Fuß in nur zwei Wochen im Dezember 2019. Auf dem Rücken hat sie nicht nur den Rucksack mit den nötigsten Dingen, sondern auch jede Menge Fragen und Wut… In ihrem Buch lässt sie den Leser teilhaben an ihrem Weg. Sie schildert Orte und Begegnungen, aber auch ihre Gedanken und Gefühle. Sehr viele farbige Fotos ergänzen die Texte und machen das Buch zu etwas Besonderen.

Der Camino reizt mich schon lange und so habe ich gern zu diesem neuen Buch aus dem Fontis-Verlag gegriffen. Es ist kein Reiseführer, sondern ein ganz persönlicher Bericht… von den Gründen sich im Winter auf den Weg zu machen, von wunden Füßen, von Begegnungen und Kameradschaft unterwegs, von Herbergen mit Freiluftdusche im Garten, von Sonnenaufgängen und Regentagen… Die Autorin versteht es gut mich mitzunehmen auf ihren Weg. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, ich tauche ein, bin gefesselt. Die wunderbaren Fotos unterstützen das natürlich noch. Offen und ehrlich schildert Birgit Kelle ihre Eindrücke und Empfindungen. Da sind die schmerzenden Füße, aber auch:

„Der andere Schmerz kommt immer unvermittelt, heftig und allumfassend… Und dann bin ich dankbar, allein unterwegs zu sein…. Weine mit dem Regen, schimpfe lauthals und bin wütend. Wütend auf mich, auf andere, auf Gott…“ (s.S. 72)

Und dann wieder:

„You look so happy“, sagt der Koreaner-Gefährte… Ja. Ich strahle wie ein Hohigkuchenpferd. Pure Freude über das hier und jetzt…. Und obwohl ich weiß, dass jetzt langsam der Fußschmerz einsetzen wird, ist alles egal…. Ich habe mein Tempo gefunden, meinen Rhythmus aus Gehen und Pausen. So, wie ich es brauche.“ (s.S. 89)

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Viel zu schnell war es zu Ende gelesen. „Camino. Mit den Herzen gehen“ ist ein wunderbares Buch, dass ich sehr gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Die Mühen des Pilgerweges

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„...Es gibt nichts Besseres als Krisen, um der Wahrheit näher zu kommen, auch jener, die man nicht gerne hört und der man seit Jahren aus dem Weg geht...“

Diese Worte stammen aus dem Vorwort des Buches. ...

„...Es gibt nichts Besseres als Krisen, um der Wahrheit näher zu kommen, auch jener, die man nicht gerne hört und der man seit Jahren aus dem Weg geht...“

Diese Worte stammen aus dem Vorwort des Buches. Seit Jahren wollte sie den Jakobsweg gehen, aber immer war etwas Anderes wichtiger. Jetzt nimmt sie sich die Zeit. Es sind 14 Tage im Advent, an dem sie die letzten 300 km in Angriff nimmt. Ihr Weg führt sie von Leon bis Santiago.
Das Buch zeichnet sich durch eine hochwertige Aufmachung aus. Das betrifft die Papierqualität und die vielen eingearbeiteten Fotos. Auch ein Lesebändchen fehlt nicht. Eine Karte lässt mich die Reise mit verfolgen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Hier allerdings hätte ich mir eine etwas größere Schrift gewünscht.
Die Beschreibung der Reise ist so vielfältig, wie die Begleiter, die die Autorin auf ihren Weg kennenlernt. Es fehlt auch nicht an einer Spur Humor oder Sarkasmus. Bei der Ankunft am Gipfelkreuz liest sich das so:

„...Man erwartet einen mystischen Ort, mit mindestens ein paar tanzenden Elfen am Wegrand, und bekommt einen riesigen Parkplatz mit einem trostlosen Steinhügel vorgesetzt...“

Und dann gibt es kurze Sätze, fast Gedankensplitter, die einen Blick in den Seelenzustand dr Pilgerin erlauben.

„…Vielleicht an einem anderen Tag, zu einer anderen Zeit,
mit einem anderen Ich.
Vielleicht mit weniger Frust, mit weniger Enttäuschung
und weniger Erwartung...“

Andererseits gibt es Szenen voller Hoffnung mit Blick in eine überwältigende Landschaft, Hilfe, wenn es nicht mehr weiter geht und Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Im Winter ist der Pilgerweg nicht überlaufen. Das hat Vor- und Nachteile. Auch darauf geht die Autorin ein.
Und der Pilgerweg ist nicht zuletzt eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Erinnerungen werden wach, manches überdacht und aufgeräumt.

„...Es hat etwas von Freiheit, aber auch etwas von Davonlaufen. Jeder hat seine Gründe, den Camino zu gehen. Jeder hat Ballast im Rücksack...“

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hält eine gekonnte Balance zwischen Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Advent mal ganz anders - - über das Loslassen und Ankommen

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+ + Die Autorin hat sich 14 Tage Auszeit genommen und sich 300 km Jakobsweg vorgenommen - - tolles Buch mit vielen Bildern + +

Ich kenne Birgit Kelle schon länger und schätze sie sehr für ihre standhafte ...

+ + Die Autorin hat sich 14 Tage Auszeit genommen und sich 300 km Jakobsweg vorgenommen - - tolles Buch mit vielen Bildern + +

Ich kenne Birgit Kelle schon länger und schätze sie sehr für ihre standhafte Haltung bei den Themen: Familie, Gender, Frausein,.. 'Sie nimmt auch bei unbequemen Themen kein Blatt vor den Mund.

Hier in diesem Buch zeigt sie eine ganz andere Seite von sich. Im Dezember 2019 nimmt sie sich 14 Tage Auszeit von Arbeit und Familie und erfüllt sich einen langgehegten Traum. Sie pilgert 300 km auf dem Jakobsweg.

Statt Plätzchenbacken und Geschenke kaufen wird die Adventszeit in diesem Jahr für sie zu eine Zeit der Ankunft bei sich selbst. Frau Kelle teilt in diesem Buch ihre Eindrücke und auch ihre Selbstzweifel, ihre Unsicherheiten, wie auch ihre berührenden Bekanntschaften auf dem Pilgerweg. Diese Bekanntschaften fand ich am interessantesten. Jede/-r hat einen anderen Grund sich auf den Weg zu machen. Sportlicher Ehrgeiz, Sinnsuche, Flucht vor dem Alltag, Suche nach Gott,... Beeindruckend waren auch die vielen Nationalitäten, die sich außerhalb der klassischen Pilgerzeit auf dem Camino getroffen haben.

Die gut 100 Seiten sind reich bebildert und in 17 Kapitel unterteilt. .

Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Empfehlung!

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Vielen Dank für dieses schöne Buch mit den einzigartigen Erfahrungen und den Bildern!

Eindruck: Das Buch ist hochwertig gestaltet - und noch mit Lesebändchen - das muss es auch sein, bei diesem persönlichen ...

Vielen Dank für dieses schöne Buch mit den einzigartigen Erfahrungen und den Bildern!

Eindruck: Das Buch ist hochwertig gestaltet - und noch mit Lesebändchen - das muss es auch sein, bei diesem persönlichen und besonderen Eindruck, den Birgit Kelle hier mit uns teilt.

Den Reisebericht finde ich gut geschrieben, mit viel Witz und Selbsteinsicht - es ist eine runde Geschichte, die berührt und spannend zugleich ist.

Unglaublich wie Sie weiter macht, trotz einiger Widerstände - es ist Winter und eigentlich so gar nicht die typische Zeit fürs Pilgern. Sie trifft auf wenig beheizte Zimmer , sogar noch ohne Glasfenster, sie berichtet von Schmerzen und einer schweren Last in Form eines über 10 Kilo schweren Rucksacks.

Die Autorin schildert hier eindrücklich, auch anhand der anfänglich vermissten Mitpilgerin, die lediglich ein anderes Hostel am Abend aufgesucht hatte, dass man nie verloren geht - es wird für einen gesorgt. Und ja, auf dem Weg besteht die Aufgabe lediglich darin - jeden morgen weiterzulaufen, bis man ankommt.

Am Ende schildert sie von ihrem Gefühl, als sie Santiago de Compostela erreicht hat. Die vielen Eindrücken, die sie auf ihrer Reise gesammelt hat, haben auch bei ihr Spuren hinterlassen... nicht umsonst erwähnt sie, dass die den Weg mit dem Herzen gegangen ist.

Das Buch weckt das Camino- Fieber... ich glaube diese Erfahrung gibt einem die Möglichkeit, abzuschalten, sich auf den Weg und das Laufen zu fokussieren und man lernt, dass man nicht alleine ist und die Welt doch, entgegen der Nachrichten, viel Hoffnung und Zusammenhalt bietet. Vielleicht hier im Kleinen.

Ein tolles Buch, vielen Dank!

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