Cover-Bild Leuchten am Meeresgrund
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Ersterscheinung: 08.10.2024
  • ISBN: 9783534610310
Brad Fox

Leuchten am Meeresgrund

Aus dem Logbuch der ersten Tiefsee-Expedition
Susanne Schmidt-Wussow (Übersetzer)

Sommer 1934. Die Meeresbiologin Gloria Hollister sitzt an Bord eines Schiffes in der Nähe der Atlantikinsel Nonsuch, mit einer Hand presst sie einen Hörer ans Ohr, mit der anderen schreibt sie fieberhaft in ein Notizbuch. Die Telefonleitung reicht über 900 m tief ins Meer hinab. Dort unten baumelt an einem Stahlseil eine Tauchkugel, in der William Beebe zusammengekauert sitzt. Durch winzige Fenster blickt er in die fremde Unterwasserwelt. Aufgeregt beschreibt er fantastische Kreaturen und wundersame Licht- und Farbeffekte.
 
Brad Fox verknüpft Wissenschaftsgeschichte mit dem Bericht der ersten Tiefsee-Expedition und der ganz persönlichen Geschichte ihrer Teilnehmer. Er stützt sich dabei auf die Logbücher der Expedition – und lässt uns so teilhaben an der Begegnung mit dem Unbekannten. 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2024

Ein besonderes Buch

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Im Sommer 1934 sitzt Gloria Hollister an Bord eines Schiffes vor der Atlantikinsel Nonsuch und schreibt in ein Notizbuch, während sie durch eine Telefonleitung mit einer Tauchkugel verbunden ist. In dieser ...

Im Sommer 1934 sitzt Gloria Hollister an Bord eines Schiffes vor der Atlantikinsel Nonsuch und schreibt in ein Notizbuch, während sie durch eine Telefonleitung mit einer Tauchkugel verbunden ist. In dieser Kugel sitzt in 900 m Tiefe William Beebe und beobachtet die fremde Unterwasserwelt. Er beschreibt bisher unbekannte Kreaturen und faszinierende Licht- und Farbeffekte. Von diesem Abenteuer handelt das Buch "Leuchten am Meeresgrund" von Brad Fox. Er verwebt hier real existierende Logbücher der Expedition, Tagebucheinträge der Teilnehmer sowie einen spannenden Bericht zu einem perfekten Ganzen. Durch diese Mischung wird man selbst mitgenommen auf den Meeresgrund und liest fasziniert, wie sich die Erforschung damals gestaltete. Die Schwierigkeiten und Gefahren sind mit den heutigen Forschungsexpeditionen in keinster Weise zu vergleichen. Ebenso vermittelt Brad Fox hier völlig nebenbei historische Wissen, welches den Leser staunen läßt. Hier merkt man deutlich die intensive Recherchearbeit, die der Autor für dieses Buch geleistet hat. Auch die Forscher bekommen hier ihren Platz, werden nicht nur während der Expedition dargestellt, sondern man erfährt auch viel über ihren privaten und beruflichen Lebensweg. Angereichert ist dieses Buch mit tollen Zeichnungen und Fotos rund um diese faszinierende Expedition.

Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight, das ich gern empfehle!

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Hautnah beim ersten Tiefseetauchgang

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Otis Barton und William Beebe begeben sich mit der Bathysphäre in 427 Meter Tiefe. Durch eine Leitung sind sie mit Gloria Hollister und ihrem Schiff verbunden. Dort schreibt Gloria alles auf, was die beiden ...

Otis Barton und William Beebe begeben sich mit der Bathysphäre in 427 Meter Tiefe. Durch eine Leitung sind sie mit Gloria Hollister und ihrem Schiff verbunden. Dort schreibt Gloria alles auf, was die beiden Männer bei ihrem erstaunlichen Unterfangen zu sehen bekommen.

Eine gekonnte Mischung aus Bericht und Roman mit vielen Informationen, tollen Bildern der Protagonisten und der Mission e
Selbst und echten Logbucheinträgen, die zum besseren Verständnis nixht nur als Bild eingefügt, sondern liebevoll abgetippt zu unserer Verfüun stehen. Der Autor schafft es uns hautnah am Geschehen teilhaben zu lassen und diesen Moment gekämmt einzufangen. Gerade die Kombination aus verschiedenen Elementen, die er mit seinem eigenen Schreibstil kombiniert, machen dieses Buch so außergewöhnlich und lesenswert.

Ein besonderes Highlight sind die Zeichnungen im Buch, von den verschiedenen Tierarten und dem Aufbau der Bathysphäre, wo man einen Eindruck von dem "Komfort" an Bord bekommt.

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Veröffentlicht am 04.12.2024

Super interessant!

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Ein wissenschaftliches Buch, welches auch für Laien sehr geeignet ist!
Das Thema des Buches ist für mich ein ungewöhnliches Leseerlebnis gewesen, jedoch hat es ich voll und ganz überzeugt. Brad Fox hat ...

Ein wissenschaftliches Buch, welches auch für Laien sehr geeignet ist!
Das Thema des Buches ist für mich ein ungewöhnliches Leseerlebnis gewesen, jedoch hat es ich voll und ganz überzeugt. Brad Fox hat eine gute Balance zwischen wissenschaftlicher Arbeit und fast schon romanartigen Erzählungen gefunden, zu keinen Zeitpunkt war ich als Leserin überfordert oder gelangweilt der Geschichte - und gelernt habe ich auch noch etwas.
Gute gefallen haben mir auch die Zeichnungen und Illustrationen, wenn auch an einigen eher zufällig eingefügt. Besonders die von Else Bostelmann haben es mir angetan. Die mehreren Einspieler der neuen Arten von Tiefseefischen fand ich äußerst interessant, aber auch die Erzählungen aus dem persönlichen Leben der beteiligten Forscher.
Einen Stern Abzug muss ich trotzdem geben, da für mich der Titel nicht ganz mit dem Inhalt des Buches korrespondiert. Es wird nicht nur von der ersten Tiefseeexpedition erzählt und von dem Logbuch hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht.
Ich kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Eine interessante Mischung aus Fachbuch und Biografie

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Brad Fox versucht in diesem Buch zum einen die erste Tiefsee-Expedition zu dokumentieren, zum anderen gibt er biografische Einblicke und Anekdoten aus den Leben der beteiligten Wissenschaftler. ...

Brad Fox versucht in diesem Buch zum einen die erste Tiefsee-Expedition zu dokumentieren, zum anderen gibt er biografische Einblicke und Anekdoten aus den Leben der beteiligten Wissenschaftler. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn sich mehr auf die Expedition und die Tiefseewesen konzentriert worden wäre. Die Biografie von William Beebe hätte ein zweites Buch gefüllt. So wird man von der Vielzahl an Informationen schier überschüttet. Aber es bleiben bei mir beim wissenschaftlichen Teil viele Fragen offen.
Sehr schön finde ich die Beschreibung der Tauchgänge, die dazugehörigen Logbucheinträge sind faszinierend. Besonders beeindruckend finde ich die Leistung der Künstlerinnen, die die gesehen Tiere anhand von Beschreibungen ähnlich eines Phantombildes zeichnen. Sie hätten ja im Tauchboot gar keinen Platz gehabt.
Der Schreibstil ist nüchtern, was aber in Anbetracht der vielen Informationen sehr hilfreich ist. Die Zeichnungen der Tiefseefische und die Fotos und die schematische Darstellung der Tauchkugel Bathysphäre machen sprachlos. Ich meine es war 1934 und sie waren mit einer Tauchkugel, die mit einem Telefonkabel und einem Sauerstoffschlauch mit der Oberfläche verbunden waren über 900m tief getaucht. Hut ab. Einzigster Nachteil es hätte durchaus etwas länger und detaillierter sein können. Immerhin ist es nicht ganz billig.

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Ein faszinierender Tauchgang in die Tiefsee – mit kleinen Wellen der Kritik

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Das Buch "Leuchten am Meeresgrund" von Brad Fox besticht sofort durch sein kunstvoll gestaltetes Cover, auf dem Zeichnungen von Else Bostelmann zu sehen sind. Diese Illustrationen passen nicht nur hervorragend ...

Das Buch "Leuchten am Meeresgrund" von Brad Fox besticht sofort durch sein kunstvoll gestaltetes Cover, auf dem Zeichnungen von Else Bostelmann zu sehen sind. Diese Illustrationen passen nicht nur hervorragend zum Thema, sondern schaffen auch eine visuelle Verbindung zur faszinierenden Welt der Tiefsee, die im Buch beleuchtet wird.

Besonders positiv hervorzuheben ist die anschauliche und verständliche Darstellung der komplexen wissenschaftlichen Hintergründe. Der Schreibstil von Brad Fox ist zugänglich, sodass auch Leserinnen ohne Vorwissen in die Thematik eintauchen können. Was Beebe und Barton auf ihrer waghalsigen Expedition in der Bathysphäre erleben und welche Entdeckungen sie machen, wird spannend und fesselnd geschildert. Leider schweift die Erzählung stellenweise ab. Einige Passagen scheinen sich vom eigentlichen Thema, den Tiefseeexpeditionen, zu entfernen, was dem Buch die nötige Stringenz nimmt.

Ein weiterer Aspekt, der mich nachdenklich stimmte, war die eher knappe Darstellung von Gloria Hollister. Gerade in ihrer Rolle als Wissenschaftlerin in einer von Männern dominierten Zeit hätte sie meiner Meinung nach mehr Raum in der Erzählung verdient, um weitere Perspektiven zu eröffnen.

Ein echtes Highlight des Buches sind die Illustrationen. Es ist kaum zu glauben, dass diese nur anhand der Beschreibungen der Forscher
innen entstanden sind, ohne dass die Künstler*innen die Meereslebewesen je mit eigenen Augen gesehen haben. Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn die Illustrationen direkt bei den Textstellen eingefügt worden wären, die die jeweiligen Tiere beschreiben. So hätte sich ein noch stärkerer Zusammenhang zwischen Text und Bild ergeben.

Trotz dieser Kritikpunkte ist das Buch ein fesselndes Werk, das spannende Einblicke in die Tiefseeforschung und die Herausforderungen dieser Expeditionen bietet. Wer sich für die geheimnisvolle Welt der Tiefsee interessiert, wird hier bestens unterhalten und inspiriert.

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