Cover-Bild Lieblingstochter
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.06.2023
  • ISBN: 9783492063685
Brianna Labuskes

Lieblingstochter

Psychothriller | Beklemmend gut, spannend bis zum Schluss
Anja Mehrmann (Übersetzer)

Wie stoppt man einen Psychopathen?
Dr. Gretchen White hat als Spezialistin für Persönlichkeitsstörungen und Gewaltverbrechen schon viele prominente Fälle gelöst. Dabei ist sie selbst diagnostizierte Soziopathin und wurde einst verdächtigt, ihre Tante getötet zu haben. Detective Shaughnessy glaubt, dass sie mit einem Mord davongekommen ist. Dennoch soll sie die Polizei im Fall Viola Kent unterstützen. Das Mädchen soll seine Mutter getötet haben, gilt als erbarmungslos und manipulativ. Doch Gretchen glaubt an ihre Unschuld. Um die Wahrheit zu finden, muss sie eine Leere betreten, die dunkel, kaltblütig und erschreckend vertraut ist.


»Eine starke Handlung und unvergessliche Charaktere machen dieses Buch zu einem absoluten Muss.« Publishers Weekly

»Ein grausiges Gebräu für Leser, die bereit sind, sich darauf einzulassen.« Kirkus Reviews


Diese Ermittlerin ist selbst eine Psychopathin. Und niemand kennt die menschlichen Abgründe besser als sie ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2025

Highlight!

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In einer Buchwelt voller Hypes kann es passieren, das uns unglaublich tolle Bücher durch die Lappen gehen. Über „Lieblingstochter“ bin ich auch eher gestolpert und nachdem ich wirklich nirgends eine Rezi ...

In einer Buchwelt voller Hypes kann es passieren, das uns unglaublich tolle Bücher durch die Lappen gehen. Über „Lieblingstochter“ bin ich auch eher gestolpert und nachdem ich wirklich nirgends eine Rezi dazu gefunden habe, war ich auch eher skeptisch und habe es zuerst nicht gekauft. Zum Glück habe ich es dann doch getan! Dann lag es noch ein paar Wochen bei mir und als ich es dann lesen wollte, habe ich vereinzelte Rezensionen gefunden, die dann doch eher negativ waren … 🙈 Zum Glück sind Geschmäcker verschieden, denn mir hat es unglaublich gut gefallen.

Im Vordergrund steht Dr. Gretchen White - unterstützende Polizeipsychologin und diagnostizierte Soziopathin. Sie soll nun in einem Fall unterstützen, in dem dem Mädchen Viola unterstellt wird, ihre eigene Mutter umgebracht zu haben. Völlig skrupellos, denn Viola ist eine Psychopathin. Zu Beginn wird sehr viel zum Thema Sozio- und Psychopathie erklärt. Der Unterschied und was die einzelnen Typen auszeichnen. Das könnte manche bestimmt langweilen, aber ich fands total interessant. So hat es dann auch eine kleine Weile gedauert, bis der Fall an Fahrt aufgenommen hat. Der Aufbau der Story war sehr besonders. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Gretchen in der Gegenwart und Reed in der Vergangenheit erzählt. Dabei reichen die Vergangenheitssequenzen immer weiter in die Vergangenheit und schildern die Beziehung zwischen Reed, Violas Vater und damit Ehemann des Mordopfers Claire, und außerdem erfahren wir hier auch von einem Vermisstenfall, der irgendwie mit dem Mord zu tun zu haben scheint. Es sind wirklich einige komplizierte Stränge im Spiel, die aber unglaublich gut zusammenfinden. Die Auflösung, und was wir alles in diesen Rückblenden über Violas Familie erfahren, war superspannend, aber auch verstörend. Den Plottwist fand ich sehr gelungen und habe ich nicht kommen sehen. Gretchen als Protagonistin war auch extrem spannend, einfach mal was anderes und ein Charakter, der mit Sicherheit hängen bleibt.

Von mir gibts eine Empfehlung für diesen düsteren und sehr ausgeklügelten Thriller. Aber Achtung: Man muss auch ein wenig Geduld mitbringen und darf keinen allzu actiongeladenen Thriller erwarten. 😅 5 ⭐️

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Die gute Soziopathin

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Eigentlich ist die Idee faszinierend: Eine Soziopathin ermittelt gegen eine Soziopathin!
In diesem Fall ist Dr. Gretchen White die Ermittlerin gegen eine soziopathische Teenagerin, die ihre Mutter im Schlaf ...

Eigentlich ist die Idee faszinierend: Eine Soziopathin ermittelt gegen eine Soziopathin!
In diesem Fall ist Dr. Gretchen White die Ermittlerin gegen eine soziopathische Teenagerin, die ihre Mutter im Schlaf erstochen haben soll.
White ist selbst soziopathisch, hat sich aber weitestgehend im Griff, sodass ihre Gewaltphantasien nur im Kopf stattfinden. Dennoch ist sie absolut unsympathisch. Sie kommandiert ihre Umwelt herrisch herum, ihr Fahrstil ist mörderisch und rücksichtslos.
Allein so eine Person macht es dem Leser schwer, sich in die Story zu knien. Zwar ist die Handlung mehr als interessant, denn sie bietet in der zweiten Halbzeit eine unvorhersehbare Kehrtwende nach der anderen, aber das ständige Betonen auf die Einteilung der Menschen in Soziopathen und Empathen führt schon in den ersten Kapiteln schnell zum Überdruss.
Vielleicht geht die Autorin in ihrer Fortsetzung geschickter vor, aber ich werde mich nicht davon überzeugen.

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Veröffentlicht am 12.07.2023

Auftakt einer neuen Reihe

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Der Schreibstil ist flüssig.

Die Charaktere sind gut und bildhaft beschrieben.
Dr. Gretchen White, die Hauptprotagonistin, ist eine Soziopathin, aber keine gewalttätige. Dies wird auch immer und immer ...

Der Schreibstil ist flüssig.

Die Charaktere sind gut und bildhaft beschrieben.
Dr. Gretchen White, die Hauptprotagonistin, ist eine Soziopathin, aber keine gewalttätige. Dies wird auch immer und immer wieder wiederholt, ebenso das Wort '"Empathen". Das hat mich mit der Zeit genervt.

Die Geschichte ist spannend und bis zum Schluss wusste ich nicht, worauf es hinausläuft.

Fazit:
Ein Auftakt einer neuen Reihe mit viel Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Potenzial nicht ganz ausgeschöpft

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Kinder, die ihre Eltern töten? Kommt gar nicht mal so selten vor. Wenn das Kind aber tatsächlich ein Kind im wahrsten Sinne des Wortes ist, dann wird es spannend. Zumindest hätte diese Story es werden ...

Kinder, die ihre Eltern töten? Kommt gar nicht mal so selten vor. Wenn das Kind aber tatsächlich ein Kind im wahrsten Sinne des Wortes ist, dann wird es spannend. Zumindest hätte diese Story es werden können...

Dr. Gretchen White ist ein ungeschliffener Diamant. Ich lese gerne von Protagonisten mit Ecken und Kanten, unangepasste Charaktere, die aus dem Rahmen fallen. Gretchen war mir jedoch in allem zu extrem. Gerade am Anfang las sich die Storyline so, als wollte die Autorin die Lesenden mit aller Macht davon überzeugen, dass es sich lohnt, weiterzublättern. Leider hatte ich das Gefühl, dass Gretchen keine Entwicklung durchlebt hat, weil sie am Ende immer noch dieselbe Person war wie zu Beginn.

Und da fügt sich das Ganze mit dem Schreibstil zusammen, denn Dr. Gretchen White wird als Soziopathin beschrieben, und das nicht nur einmal. Es fühlte sich wie ein Running Gag an, wenn wieder einmal betont wurde, dass sie eine Soziopathin (keine gewalttätige!) ist. Immer und immer wieder. Ebenso werden die Empathen laufend erwähnt. Ab einem gewissen Punkt waren die Dialoge in dieser Hinsicht vorhersehbar, so dass das Lesen ziemlich anstrengend wurde. Das hat leider einiges von der Spannung genommen. Dabei ist die Geschichte eigentlich interessant, der Plot solide, und auch die anderen Charaktere können sich durchaus sehen lassen. Gut gefallen hat mir, dass man oft dachte, die Geschichte durchschaut zu haben, es dann aber doch zu einer Wendung kam. Die Perspektiven sind überschaubar, der Fall an sich zwar klug konstruiert, die Spannungskurven aber definitiv ausbaufähig.

Fazit: Die neue Reihe startet mit einigen Anlaufschwierigkeiten und viel Luft nach oben. Ich hoffe, dass mich der zweite Teil mehr begeistern kann. Diese Chance werde ich der Autorin auf jeden Fall geben, denn der erste Teil verspricht einiges an noch nicht ausgeschöpftem Potenzial. Schaut mal rein!

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Leider nicht überzeugend

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Die Fachärztin Dr. Gretchen White, eine Expertin für Persönlichkeitsstörungen und Gewaltverbrechen, hat bereits viele prominente Fälle gelöst. Ironischerweise ist sie selbst als Soziopathin diagnostiziert ...

Die Fachärztin Dr. Gretchen White, eine Expertin für Persönlichkeitsstörungen und Gewaltverbrechen, hat bereits viele prominente Fälle gelöst. Ironischerweise ist sie selbst als Soziopathin diagnostiziert und wurde einst des Mordes an ihrer Tante verdächtigt. Detective Shaughnessy ist überzeugt, dass sie ungestraft davonkam. Trotzdem wird Gretchen gebeten, die Polizei im Fall Viola Kent zu unterstützen. Viola, ein Mädchen, dem vorgeworfen wird, seine Mutter getötet zu haben, wird als rücksichtslos und manipulativ beschrieben. Trotzdem glaubt Gretchen an Violas Unschuld. Um die Wahrheit herauszufinden, muss sie eine düstere, gefühlskalte und beängstigend vertraute Leere betreten.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschildert und befasst sich sowohl mit Gretchens Sicht als auch mit der von Reed, dem Mann des jüngsten Opfers. Dabei springen die verschiedenen Kapitel jeweils auch in der Zeitachse, um so nach und nach ein Gesamtbild zu erschaffen und den:die Leser:in ins Boot zu holen.

Die Protagonistin Gretchen fand ich anfangs super faszinierend. Sie wurde mit vielen Ecken und Kanten geschaffen, spannenden und manchmal grausamen Gedankengängen, aber dennoch konnte sie zu Beginn mein Interesse wecken. Im Laufe der Geschichte merkte ich aber immer deutlicher, dass mir der Bezug zu ihr fehlt. Durch ihre kühle Art hielt sie mich auf Distanz und verlor mich dadurch relativ schnell. Obwohl das Bild, das von Gretchen gezeichnet wurde in sich eigentlich stimmig war, wurde ich damit leider nicht besonders warm.
Ebenso fand ich die ständige Wiederholung des Faktes, dass sie Soziopathin ist, irgendwann wirklich ermüdend. Auf Seite 100 hab ich die Protagonistin schon zur Gänze kennengelernt und muss nicht immer wieder an ihre Diagnose erinnert werden, um vermeintlich neue Schocker zu schaffen.
Genauso unterbrachen ständige Vergleiche zu Empathen meinen Lesefluss. Einmal daraufhinzuweisen, dass Gretchen anders tickt, hätte mir gereicht. Aber ständig unter die Nase gerieben zu bekommen, wie außergewöhnlich die Protagonistin ist, war schlichtweg ermüdend.
Im Gegensatz zu Gretchen blieben die übrigen Charaktere für mich ziemlich blass. Ich hätte gern mehr über Viola erfahren und mich nicht nur auf ein Spiegelbild von Gretchen gefreut. Denn auch hier wurde die Autorin nicht müde, zu erwähnen, dass sie eine Soziopathin ist.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und versprach, sehr spannend zu werden. Ebenso der Blick auf den Plot klang äußerst vielversprechend, aber leider wurden meine Hoffnungen nicht bestätigt, obwohl das Potenzial da gewesen ist. Es gab einige Längen, die mich ausbremsten, obwohl ich die Geschichte wirklich gern gemocht hätte.
Das Ende war zunächst nicht offensichtlich, aber letztendlich auch nicht sonderlich überraschend, da es vielerlei Anzeichen in diese Richtung gegeben hat.

Alles in allem eine nette Idee, die für mich an nicht genutztem Potenzial scheiterte.

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