Cover-Bild Wenn Donner und Licht sich berühren
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783736310100
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brittainy Cherry

Wenn Donner und Licht sich berühren

Katia Liebig (Übersetzer)

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.

"Ein absolutes Meisterwerk!" AFTER DARK BOOK LOVERS

Der neue Roman von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2019

Eine besondere Geschichte über Schmerz, Musik, Liebe und Wahrheit!

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"Es war süß und traurig und glücklich und echt. So echt.
So muss es sich anfühlen. So muss mein Herz schlagen.
Das ist Liebe"

Als ich dieses Buch in der Verlagsvorschau gesehen habe, war es sofort um ...

"Es war süß und traurig und glücklich und echt. So echt.
So muss es sich anfühlen. So muss mein Herz schlagen.
Das ist Liebe"


Als ich dieses Buch in der Verlagsvorschau gesehen habe, war es sofort um mich geschehen. Brittainy Cherry hat ja schon mit einigen anderen Büchern die Bücherwelt in den letzten Jahren aufgemischt, aber leider bin ich bis jetzt noch nie dazu gekommen, eine Geschichte von ihr zu lesen. Ein großer Fehler, wie ich nun bemerken musste. Denn "Wenn Donner und Licht sich berühren" ist eine ganz besondere Geschichte voller Schmerz, Musik und Wahrheit, die mich zum Weinen, zum Lachen und zum Mitfiebern gebracht und tief berührt hat.

"Das Leben war manchmal hart, aber vielleicht hatte Gott uns die Musik gegeben, um sich dafür zu entschuldigen."



Schon das Cover ist wirklich ein Traum! Im Vergleich zum Original ist es viel subtiler, sanfter und definitiv stilvoller. Während auf dem amerikanischen Cover zwei junge Menschen (vermutlich Elliot und Jazz) zusehen sind und relativ dunkle, knallige Farben die Gestaltung beherrschen, zeigt die LYX-Version bloß einen zarten Himmel mit Wolkengebilden, kleinen Vogelsilhouetten und einem Farbverlauf von hellblau zu zartrosa. Der Himmel ist vielleicht nicht das aussagekräftigste Motiv und ich kann nicht direkt eine Verbindung zur Handlung herstellen, dennoch finde ich die Gestaltung durchaus ansprechend und gelungen.
Was der Titel mir sagen will, habe ich auch noch nicht wirklich herausgefunden. Das findet keinerlei Anklang in der Handlung und auch wenn es ein schönes, geheimnisvolles Wortbild ist, hätte ich mir da ein wenig mehr Handlungsbezug gewünscht. Der englische Titel "Behind the Bars", der auf einen wichtigen Schlüsselort der Handlung anspielt, gefällt mir da um Längen besser! Der Klapptext verrät darüber hinaus sehr wenig über die eigentliche Handlung und vermittelt nur ein grober Eindruck über das Thema: die zarte Liebe zwischen zwei verkorksten Menschen. Der Infotext in den Leselaschen ist da schon informativer. Weshalb ich dieses Bild jedoch eigentlich eingefügt habe, ist um euch stolz die Signatur zu zeigen, die meine Vorabausgabe ziert. In solchen Momenten liebe ich es einfach, Bloggerin zu sein grins.

"Nein. Es wurde niemals einfacher, dieses Wort zu hören"

Mit diesem Satz beginnt Elliots und Jasmine Geschichte über Musik, Schmerz und Wahrheit, welche in zwei Teile geteilt wurde. Zuerst werden wir mit der Lebenssituation der Beiden als Teenager von 16 Jahren bekannt gemacht, bevor die Handlung sechs Jahre weiterspringt und von ihrer zweiten Begegnung erzählt. Der erste Teil baut sanft und leise zwei liebenswerte, vielschichtige, etwas verkorkster Protagonisten auf, die sich entgegen aller Wahrscheinlichkeit finden und zusammen durch Dick und Dünn gehen - bis das Schicksal dazwischen kommt. Obwohl die beiden eigentlich gegensätzlicher nicht sein können - sie weiß, beliebt, hübsch, selbstbewusst, reich und er schwarz, gehänselter Außenseiter, unscheinbar, stotternd, mittellos - ist da von ihrer ersten Begegnung an der Ecke Frenchmen Street ein starkes Band zwischen ihnen. Beide verbindet ihre leidenschaftliche Liebe zur Musik und ihre herzergreifende Einsamkeit, auch wenn diese sich auf unterschiedliche Art und Weise ausdrückt. Während Elliot seine Kämpfe jeden Tag in der Schule gegen seine Peiniger ausrichten muss, fühlt sich Jasmine in ihrer eigenen Familie entwurzelt und leidet unter ihrer rücksichtslosen Mutter, die sie um jeden Preis zum Popstar machen will. Als sich die Beiden treffen und näher kommen, lernen sie zum ersten Mal wie es ist, sich unbeschwert und frei zu fühlen, was Liebe bedeutet. Doch bevor sie sich gegenseitig retten können, schlägt das Schicksal zu und Jazz muss ins entlegene London ziehen, wo doch Elliot sie am dringendsten gebraucht hätte...


"Er blickte wieder aus dem Fenster, und ich sah ihn an.
Und da war sie.
So klein, so winzig, so real.
Liebe.
Oder zumindest der Anfang davon"


Dieser erste Teil der Geschichte ist definitiv mein Lieblingsteil. Wir erhalten durch die abwechselnde Erzählweise aus Elliots und Jasmines Perspektive einen vielseitigen Blick ins Innere der Protagonisten und bekommen so ein tiefgreifendes Gefühl für sie, ihre Lage, ihre Gefühle und ihre zarte Verbindung. Alles ist leicht, bedeutungsvoll und trägt trotz des Schmerzes und der Widrigkeiten das Versprechen auf eine Zukunft voller strahlender Möglichkeiten in sich. Als wir unsere liebgewonnenen Charaktere dann nach 6 Jahren wieder treffen, ist davon nicht mehr viel zu spüren und zu sehen, wie sie sich verändert haben, brach mir als mitfühlendem Leser fast das Herz. Denn aus den beiden sensiblen, mitfühlenden, leidenschaftlichen Teenagern sind zwei zerbrochene Gestalten geworden, vom Leben härter, kälter und abweisender gemacht. Gerade bei Elliot habe ich so kurzzeitig das Gefühl für seine Persönlichkeit verloren, da es für mich durch das Handlungsloch schwer war nachzuempfinden, warum und wie sie so geworden sind. Doch als sie sich in New Orleans wiedersehen, erkennen die zerbrochenen Scherben ihrer Seelen noch immer die Traurigkeit des anderen - und die Liebe zueinander. Doch können die beiden das Schicksal überlisten und noch einmal zusammenfinden...?


"Und da war er - der Junge, den ich einst gekannt hatte.
Mein Herz...
Es hüpfte.
Es riss.
Es zerbrach.
Es heilte."


Der zweite Teil ist ganz anders als der erste viel weniger durch konkrete Handlung geprägt sondern enthält vielmehr einzelne Szenen, die durch viel Nacherzählung, Gefühlsbewertung und introspektiver Monologe miteinander verbunden werden. So bekommen wir einen Überblick über prägende Szenen während eines relativ großen Zeitabschnitts und können uns vor allem auf die innere Entwicklung der Protagonisten konzentrieren. Dass es trotzdem immer spannend bleibt, muss man der Autorin hoch anrechnen. Sie erschafft durch die Mischung von zwei zerbrechlichen und doch starken Protagonisten, einer wunderschöner und doch hässlicher Stadt und herzzerreißend traurigen und anrührend süßen Momenten einen ambivalenten Mix voller Kontraste, Wahrheit und Tiefgründigkeit.


"Du bist in New Orleans, einem der besten Orte der Welt, um sich neu zu erfinden. Geh und finde Musik. Geh und finde deine Seele."


Ihre tolle, poetische Sprache trägt dabei auch wesentlich zur Erschaffung der bittersüßen Grundstimmung bei. Die Sensibilität, mit der sie dem Leser einen Blick ins Innere ihrer Protagonisten gewährt, die Grausamkeit, mit der sie uns und ihre Geschöpfe konfrontiert und die viele Liebe, mit der sie ihre und unsere Herzen heilt, sind wirklich erstaunlich. Durch immer wiederkehrende Phrasen, Insider oder Schlüsselmomente gibt sie der sonst relativ losen Rahmenhandlung eine Struktur und eine Richtung und verhindert so, dass wir uns in der Geschichte verlieren. Gerade die Leidenschaft, mit der sie die Musik beschreibt, ist mir sehr ans Herz gegangen, während mich all der Schmerz und die schreiende Ungerechtigkeit, die beide erfahren schier in den Wahnsinn getrieben haben.


"Ich habe gelernt, dass stark zu sein bedeutet, jeden Morgen aufzustehen, obwohl die Welt über einem zusammenbricht. Ich habe gelernt, dass stark zu sein bedeutet, am Geburtstag seines Sohnes aufzutauchen, selbst wenn er weit weg ist. Stark zu sein bedeutet, die Scherben der Menschen zu lieben, die einem etwas bedeuten. Stark zu sein bedeutet, sich jeden Abend in den Schlaf zu weinen und am nächsten Morgen, wenn man aufwacht, dennoch an die Schönheit der Welt zu glauben. Stärke bedeutet Vergebung. Was du heute tust - das ist Stärke."


Darüber hinaus machen viele kleine süße Details - wie zum Beispiel die Tradition, anderen Menschen durch das Schenken von Schlüsseln zu versichern, dass sie niemals alleine sind und immer ein Zuhause haben werden, der von Jazz und Elliot für TJ ausgerichtete Jazzflashmob, der zeigt, was für eine immense Kraft in Musik steckt oder Elliotts charmantes Stottern, das uns versichert, dass männliche Protagonisten in YA-Romanen nicht perfekt sein müssen - diese Geschichte so besonders. Auf herzzerreißend traurige aber doch schöne Art und Weise vermitteln uns Elliot, Jasmine und die anderen wie Ray, Laura, TJ, Katie, Jason und Kelly, was Stärke, Freundschaft, Liebe, Familie und ein Zuhause wirklich bedeutet. Dabei habe ich die schöne Jazz, deren Herz heimlich für Soul schlägt und die sich auf der Suche nach ihrer persönlichen Wahrheit ein wenig in die falsche Richtung verirrt natürlich sehr ins Herz geschlossen.

"Ich wusste, ich war noch jung, und ich wusste, es war albern, aber in diesem Moment verliebte ich mich in den schüchternen Jungen, der sich so still um mich sorgte. In diesen Jungen, der so verängstigt war und doch so stark. Ich wusste nicht viel über die Liebe. Ich hatte keine Ahnung wie sie aussah, sich anfühlte oder schmeckte. Ich wusste nicht, wie sie sich bewegte, wie sie floss, aber ich wusste, dass mein Herz sich gerade zusammenzog und ein paar Schläge aussetzte. Ich verstand die Gänsehaut auf meinen Armen. Ich wusste, dieser stotternde Junge, der manchmal so schreckliche Angst hatte, war es wert, ein zweites Mal geliebt zu werden."


Mein wirklicher Favorit war jedoch unbestreitbar Elliot. Ich habe mich sofort in den schmächtigen Jungen mit der Zahnspange, der karamellfarbenen Haut und den dunkelbraunen, sanftmütigen Augen verliebt, dessen ganzes Wesen unschuldig, süß und liebenswert war. Bevor ihm das Leben das Herz gebrochen hat. Auch wenn seine Veränderung sich aus dem Kontext durchaus erschließt, hatte ich damit wie oben schon angedeutet durchaus meine Probleme. Denn dass aus dem unscheinbaren Jungen, der trotz seiner Schwäche so viel Stärke bewiesen hat, ein Bodybuilder wird, der niemanden an sich heranlässt, war für mich leider doch noch eine Umwandlung in Richtung YA-Klischees. Dass Jazz und Elliot am Ende nach all ihrem Schmerz ihr Happy End bekommen ist natürlich klar und auch wenn ich den doppelten Epilog am Ende als Abschluss wirklich genossen habe, war mir der Kitschfaktor dann doch ein wenig zu hoch. Die Autorin fährt die ganz großen Happy-End-Geschütze auf und auch wenn es schön zu lesen war, war es vielleicht etwas Zuviel des Guten.

"Manchmal ist es schwierig, Dinge in einem anderen Licht zu betrachten, wenn man sich so an die Dunkelheit gewöhnt hat."


Fazit:


Brittainy C. Cherry stellt uns hier zwei vielschichtige, etwas verkorkste, zerbrechliche und doch starke Protagonisten vor, die sich entgegen aller Wahrscheinlichkeit finden - bis das Schicksal dazwischen kommt. Eine Geschichte voller zuckersüßer Details, einem poetischen Schreibstil, leidenschaftlicher Musik, grausamen Wahrheiten, tiefem Schmerz und wahrer Liebe.



Zum Abschluss noch ein weiteres wundervolles Zitat:

"Vielleicht entsprach sie nicht ganz der Norm, aber ich hatte eine Familie, die mein Herz geschaffen hatte, die in Zeiten der Finsternis und des Lichts an meiner Seite stand und die für mich in den Krieg ziehen würde. Mein Herz war von Liebe erfüllt, und es war ein wundervolles Gefühl zu wissen, dass ihre Herzen mich ebenfalls liebten."

Veröffentlicht am 05.07.2020

Charaktere und Schicksale, die lange nachhallen

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Brittany C. Cherry erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Jasmine und Elliot. Auf den ersten Blick können sie nicht gegensätzlicher sein: Elliot ist der Außenseiter der Schule, der gemobbt wird und ...

Brittany C. Cherry erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Jasmine und Elliot. Auf den ersten Blick können sie nicht gegensätzlicher sein: Elliot ist der Außenseiter der Schule, der gemobbt wird und Jasmine die Beliebte, die in den Himmel gehoben wird. Was sie verbindet ist ihre Liebe zur Musik und den Menschen, die sie umgeben.

Jasmine möchte von ihrer Mutter geliebt werden und tut jahrelang alles für ihre Anerkennung. Dabei verliert sie sich selber und zerbricht fast daran. Auf mich hatte sie dennoch die Wirkung eines Sonnenstrahls: sie bringt Licht ins Dunkel überall wo sie auftaucht. Ich konnte ihre Ausstrahlung aus den Zeilen heraus spüren. Sie ist ein sehr positiver Mensch und macht sich regelmäßig bewusst, dass sie im Vergleich zu vielen anderen ein tolles Leben hat. Sie ist dankbar für die guten Dinge, die ihr passieren und lenkt ihren Fokus immer darauf. Sie liebt ihre Mutter, egal was auch passiert - anstatt ihr Vorwürfe zu machen, sucht sie nach Erklärungen für ihr Verhalten. So ist Jasmine - ein herzensguter Mensch.

Elliot hat ein ebenso großes Herz. Für seine Lieben würde er alles tun: seine Mutter, seine Schwester, TJ, Jason und Jazz. Er ist ein Junge voller Gefühle, die er durch sein Trompetenspiel ausdrückt. Diese Seite kennt die Außenwelt nicht. Seine Schüler sehen ihn als schmächtigen Jungen, der stottert und sich nicht gegen Angriffe wehrt. Er wird in der Schule aufs Übelste schikaniert. Nach einem schlimmen Vorfall schottet er sich von all seinen Gefühlen ab und verleugnet damit seine eigene gefühlvolle Natur.

Ich bin kein Mensch, der häufig bei Büchern weint. Nach dem ersten Kapitel hatte ich jedoch Tränen in den Augen. Jasmines Ziehvater Ray hat mich tief berührt. Er ist mein Lieblingscharakter im ganzen Buch. Seine Liebe zu Jasmine strahlt aus jeder seiner Handlungen und das obwohl Jasmines Mutter es ihnen beiden so schwer macht.

"Wieso bleibt du bei ihr? Wieso solltest du bei jemandem bleiben, den du nicht einmal liebst und der dich so behandelt, wie sie es tut?"
Er räusperte sich und blickte mich mit den sanftesten Augen an, die ich je gesehen hatte. Dann zuckte er mit den Schultern. "Komm schon Schneewittchen", sagte er leise. "Du kennst die Antwort."
Meinetwegen.
Er blieb meinetwegen.
"Ich liebe sie, weil sie mir dich geschenkt hat. Du und ich, wir haben nicht dasselbe Blut, Schneewittchen, aber du bist meine Tochter. Ich bleibe deinetwegen. Ich werde immer deinetwegen bleiben." (23-24)

Nach diesem Beginn ist meine emotionale Anteilnahme jedoch immer weniger geworden. Die Geschehnisse haben mich sehr betroffen gemacht, aber ich habe nicht mehr so mit den Charakteren gelitten. Es hat sich mehr so angefühlt, als würde ich von außen auf die Geschichte schauen, statt ein Teil von ihr zu sein.

Nach langer Überlegung, woran es liegen könnte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es an dem Schreibstil liegt. Brittany C. Cherry haut mich mit der Schönheit ihrer Worte um. Ihre Beschreibungen quillen über vor Emotionen und lassen mich sprachlos zurück.

"Er war so dünn und zerbrechlich, und ich hätte schwören können, dass ich bestimmt dreimal so viel wog wie er, doch er liebte mich ebenso sehr, wie ich ihn liebte. Er bestand nur aus Knochen, und ich bestand nur aus Fleisch. Seine Haut hatte die Farbe von Karamell und meine die von Sahne. Wir hätten nicht gegensätzlicher sein können. Wir waren nicht dazu bestimmt, uns ineinander zu verlieben, doch wenn wir uns miteinander verbanden, besaßen wir einge ganz eigene Schönheit." (127)

Solche Sätze haben mich innehalten lassen und ich habe sie 3, 4 Mal gelesen, weil sie so ausdrucksstark sind. Im Verlauf der Handlung sind sie mir manchmal jedoch zu stark und zu kitschig. Einzeln als Gedicht wären sie perfekt. Ich habe mehrfach den Wunsch verspürt die Zeilen zu konservieren und sie einzeln und für sich zu einem späteren Zeitpunkt zu genießen. Im Fluss der Geschichte waren sie für mich zu viel.

"Ich war sechs Jahre lang tot, Jasmine, und dann bist du aufgetaucht und hast mich daran erinnert, wie gut es sich anfühlt, am Leben zu sein, was es für ein Gefühl ist, wieder zu atmen. Siehst du nicht, wieso es so wichtig ist, dass es dich gibt? Siehst du nicht, warum die Welt dich braucht? Warum die beste Entscheidung, die deine Mutter je getroffen hat, war, dich zur Welt zu bringen? Du bist die Musik in einer stummen Welt, und mein Herz schlägt, weil du da bist." (305)

Fazit: Brittany C. Cherry hat Charaktere und Schicksale geschaffen, die noch lange in mir nachhallen werden. Sie wählt Worte, die dich aus deinem Leseerlebnis katapultieren und dich sprachlos zurücklassen.

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