Klasse Jugendbuch
Nachdem die Reihe nunmehr als 2 Jahre auf meinem Stapel ungelesener Bücher lag, hab ich es gewagt den ersten Band der Night School Reihe zu lesen. Ich hatte keine großen Erwartungen an dieses Buch. Und ...
Nachdem die Reihe nunmehr als 2 Jahre auf meinem Stapel ungelesener Bücher lag, hab ich es gewagt den ersten Band der Night School Reihe zu lesen. Ich hatte keine großen Erwartungen an dieses Buch. Und doch muss ich sagen, hat mir das Buch außerordentlich gut gefallen.
Die Handlung kam mir anfangs sehr zähflüssig und langatmig vor. Nachdem einiger Zeit wurde es dann im Internat Cimmeria aber unglaublich interessant und spannend. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich die ganze Zeit wissen wollte, wie es weitergeht. An manchen Stellen, konnte ich mit lachen und an manchen stellen wollte ich die Protagonisten einfach zusammenstauchen.
Allie wird als rebellisch und kriminell beschrieben. Nachdem ihre Eltern Sie auf ein Internat außerhalb London schicken, fängt sie an sich komplett zu verändern. Sie schließt Freundschaften und blüht auf. Das fand ich wirklich bemerkenswert. Ich konnte relativ gut nachvollziehen, dass das Verschwinden ihres Bruders, sie komplett aus der Bahn geworfen hat. Trotzdem hat mich es etwas gestört, dass sie Sylvain so schnell vertraut hat und das auch immer wieder, obwohl er des Öfteren ihr Vertrauen missbraucht hat.
Sylvain wird von Allie als Charmant und attraktiv wahrgenommen. Doch leider war er in vielerlei Hinsicht, sehr von sich eingenommen und hat seine Bedürfnisse vor allen anderen gestellt, was mich wirklich unglaublich gestört hat, weshalb ich mit ihm überhaupt nicht warm geworden bin. Dazu nutzt er Allie das eine oder andere Mal extrem aus, was ihn richtig unsympathisch werden lässt.
Carter hingegen, wird als das komplette Gegenteil von Sylvain beschrieben. Er wird als unberechenbar und eiskalt beschrieben. Doch nachdem ich ihn etwas besser kennengelernt habe, wurde er mir immer sympathischer und ich konnte ihn ins Herz schließen.
Die Nebencharaktere werden ebenfalls gut und klar beschrieben. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Obwohl mir Jo, Allies Beste Freundin zwischen durch echt unsympathisch war. Da sie sich irgendwann gegen Sie gewendet und angefangen hat, die Geschichten zu glauben, die über Allie erzählt worden.
Der Schreibstil der Autorin war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Nachdem ich ein paar Seiten gelesen hatte, ging es dann schon wesentlich einfacher und flüssiger. Es wurde aus der Erzähler Perspektive geschrieben, was ich an manchen Stellen wirklich schade fand, da ich die Emotionen von Allie nicht wirklich nachempfinden konnte.
Das Cover des Buches ist in meinen Augen auch nicht wirklich besonders. Trotzdem passt es relativ gut zu Geschichte. Da viele Szenen in der Dunkelheit passieren.
Mein Fazit:
Ich fand dieses Buch als Jugendroman wirklich richtig klasse. Ich habe es geliebt Allie auf ihrem Weg durch das Internat zu begleiten. Außerdem fand ich die Entwicklung, die Allie durchgemacht hat, sehr beeindruckend und realistisch. In keinster Wiese wirkte das Buch auf mich, langweilig oder unrealistisch. Zwar hat mir der Schreibstil nicht ganz gefallen. Aufgrund dessen, dass das Buch aus der Erzähler Perspektive geschrieben wurde ist. Aber im Großen und ganz geben ich diesem Buch 4,5 von 5 Sternen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Jugendbücher mag.