In der Danksagung schreibt die Autorin: "Ich möchte ein Buch schreiben, das sich liest, als würde man heiße Schokolade trinken". Meiner Meinung nach hat sie das definitiv geschafft. "Spellshop" ist ein ...
In der Danksagung schreibt die Autorin: "Ich möchte ein Buch schreiben, das sich liest, als würde man heiße Schokolade trinken". Meiner Meinung nach hat sie das definitiv geschafft. "Spellshop" ist ein Fantasy-Romance-Roman für alle, die nicht immer Action brauchen, sondern einfach ganz entspannt in eine andere Welt abtauchen wollen und liebe, einzigartige Charaktere kennenlernen wollen.
Kiela muss aus der Hauptstadt fliehen und sich auf ihrer Heimatinsel ein ganz neues Leben aufbauen. Dabei bleiben die spannungsgeladeneren Aspekte wie die angespannten politischen Verhältnisse in der Welt eher im Hintergrund. Es geht hauptsächlich um Kielas persönliche Entwicklung und ihre Beziehungen zu den Inselbewohnern. Gegen Ende des Buches kam dann doch noch mal mehr Spannung auf, was für mich erst mal etwas an den Haaren herbeigezogen und unnötig schien. Je weiter diese Umstände allerdings aufgeklärt wurden, desto mehr habe ich verstanden, dass dieser Teil der Handlung schon recht passend und wichtig war.
Ich fand es super, jeden Abend im Bett ein paar Kapitel zu lesen. Besonders jetzt, wo der Herbst beginnt. Es hat sich ein wenig gezogen und das Buch wird nicht für jeden was sein, aber ich glaube, es ist genau so wie von der Autorin gewollt.
Sechs Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten, machen sich in einer gemeinsamen Mission auf den Weg. Das Ziel: Der Tod des scheinbar unsterblichen Königs.
Dabei besteht der Roman aus vielen ...
Sechs Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten, machen sich in einer gemeinsamen Mission auf den Weg. Das Ziel: Der Tod des scheinbar unsterblichen Königs.
Dabei besteht der Roman aus vielen recht kurz gehaltenen Kapiteln mit ständig wechselnden Perspektiven. Das ist entweder etwas, das man mag, oder eben nicht. Ich muss sagen, dass es mich in diesem Fall absolut nicht gestört hat und dass ich die Kürze der Kapitel als sehr angenehm empfunden habe. Da die Charaktere die meiste Zeit über zusammen unterwegs sind, wird man dadurch also auch nicht aus der Story gerissen oder so.
Jeder der sechs hütet natürlich auch eigene Geheimnisse und verfolgt persönliche Ziele, was neben der Entwicklung der Charaktere durch diese Sichtwechsel sehr interessant und gut zu verfolgen ist. Des Öfteren hat es sich für mich allerdings etwas zu sehr in die Länge gezogen. Dadurch, dass wir viel aus dem Inneren der Charaktere erfahren, dauert es ab und zu mal etwas, bis es in der Storyline weitergeht.
Das Ende hat mich tatsächlich überrascht, was nicht jedes Buch schafft. Ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wie es wohl ausgeht. Es gab jetzt allerdings auch keinen krassen Wow-Effekt, der mich komplett sprachlos zurückgelassen hat, sondern eher ein "Oh, okay... Ja, ergibt Sinn".
Insgesamt hat mich das Buch auf jeden Fall gut unterhalten. Der Schreibstil war angenehm und die Charaktere einzigartig. Ich muss mir noch überlegen, ob ich mir den zweiten Band auch zulegen werde, kann es mir aber gut vorstellen.
Dieses Buch hat mich aus einer Leseflaute gerettet! Seit Wochen war ich versunken im Unistress und konnte mich nicht motivieren, mehr als 10 Seiten am Tag zu lesen, und dann kam dieses wunderschöne Schätzchen ...
Dieses Buch hat mich aus einer Leseflaute gerettet! Seit Wochen war ich versunken im Unistress und konnte mich nicht motivieren, mehr als 10 Seiten am Tag zu lesen, und dann kam dieses wunderschöne Schätzchen bei mir an. Und zack, waren in einer Woche über 800 Seiten verschlungen als wären es nichts.
Das Buch ist wirklich sehr schön aufbereitet. Ich war aber nicht von Anfang an ein Fan vom Cover, weil es mir irgendwie starke Jugendbuch-Vibes gibt, obwohl ich es definitiv erst ab einem bestimmten Alter empfehlen würde. Es gibt ein paar explizite spicy Szenen und die Kampfszenen sind schon recht brutal. Die Innengestaltung gefällt mir allerdings super. Die Illustrationen sind wunderschön, wie auch die kleine Zeichnung am Kapitelbeginn. Ich hätte gerne noch einen Farbschnitt gehabt, aber Leute, bitte tut mir den Gefallen und kauft das Buch trotzdem! Es lohnt sich.
Raeve als Protagonistin habe ich von Anfang an geliebt. Sie ist einfach badass und lässt sich von absolut niemandem etwas sagen. Sie lässt am Anfang noch rein gar nichts von dem durchblicken, was eigentlich in ihr steckt, was es so unglaublich spannend macht, sie immer näher kennenzulernen. Selbst am Ende des Buches habe ich noch sehr viele Fragen, weshalb ich Band zwei kaum erwarten kann. In ihr steckt einfach so viel Potential und so viele Geheimnisse. Allgemein sind die Charaktere in dem Buch sehr tiefgründig, allesamt. Ich glaube, dass es mir hier sehr leicht fallen wird selbst in einem Jahr noch zu wissen, wer wer ist, was tatsächlich nicht oft in Büchern so ist...
Was den Plot angeht habe ich mich leider etwas gespoilert. Passt auf, wenn ihr im Vorhinein Goodreads-Rezensionen lest! Das hat mich super geärgert. Ich weiß deshalb gar nicht, ob ich diesen Plottwist irgendwann schon von allein erraten hätte, oder ob es mich überrascht hätte. Zu dem Zeitpunkt im Buch, an dem ich gerade war, als der Spoiler mich erwischt hat, hat es mich auf jeden Fall überrascht. Die Autorin schafft es super gut die Spannung aufrechtzuerhalten. Mir war eigentlich zu keinem Zeitpunkt langweilig, es gab immer einen Grund, weshalb ich das Buch wieder aufschlagen wollte.
Was die Drachen angeht habe ich mich gefragt, wie groß ihre Rolle sein wird. Deshalb möchte ich da kurz drauf eingehen. Sie sind im Laufe des Buches definitiv nicht immer so präsent wie zum Beispiel in Fourth Wing. Dennoch sind sie elementar für die Welt, in der die Geschichte spielt, und ich könnte mir vorstellen, dass sie in den Folgebänden noch eine größere Rolle spielen werden.
Noch eins zwei Sätze zum Worldbuilding: Grandios! Ich bin jetzt schon versunken in der Welt und finde sie absolut einzigartig. Natürlich, Fae, die mit Elementen umgehen, erfindet das Rad nicht neu. Aber es gibt so viele andere Aspekte, die hier alle zusammenspielen. Allein, dass es ein riesiges Glossar am Ende des Buches gibt, zeigt, wie viele Gedanken sich die Autorin hier gemacht hat. Das wird definitiv mehr als deutlich.
So, es gibt natürlich noch mehr, worüber man schwärmen könnte, aber ich glaube, diese Auswahl an Aspekten trifft es erst mal sehr gut. Zum Abschluss noch mal eine Empfehlung an alle Fantasy Fans und die, die es noch werden wollen!
Bei diesem Roman handelt es sich um einen Einzelband, der unabhängig von Leigh Bardugos anderen Büchern gelesen werden kann. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich zuvor noch kein Buch von ihr gelesen ...
Bei diesem Roman handelt es sich um einen Einzelband, der unabhängig von Leigh Bardugos anderen Büchern gelesen werden kann. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich zuvor noch kein Buch von ihr gelesen habe. Schon in der Leseprobe ist mir der Schreibstil und die Gestaltung der Charaktere sehr positiv aufgefallen, weshalb ich wirklich gespannt auf das Buch war. Es handelt sich um historische Fantasy zur Zeit der spanischen Inquisition. Genau die richtige Abwechslung zu den Büchern, die ich normalerweise lese, welche sich eher an ein etwas jüngeres Publikum richten.
Leider konnte der Roman mich letzten Endes jedoch einfach nicht ganz mitreißen. Das habe ich daran gemerkt, dass ich zum Lesen viel länger brauchte als für mich eigentlich üblich, und dass ich öfter mal den Drang hatte das Buch zur Seite zu legen. Ich habe das Gefühl, dass es hier aber einfach um meinen eigenen Geschmack geht! Das Buch ist bei weitem nicht schlecht, es war wohl einfach nichts für mich. Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und dadurch wirklich einzigartig, allesamt! Der Schreibstil ist super angenehm und künstlerisch. Es war meiner Meinung nach zwischendurch einfach zu zäh. Es gibt bestimmt genug Leser, die ausführliche Erzählungen und Ausschmückungen lieben, aber mir ist einfach zu wenig passiert. Dass das Buch dabei immer wieder aus wechselnden Perspektiven geschrieben ist fand ich sehr interessant, aber bei einigen Passagen habe ich mich doch gefragt, warum wir jetzt auf einmal kleinere Abschnitte aus Sicht dieser bestimmten Person lesen. Das kam für mich dann manchmal etwas zusammenhangslos und hat mir persönlich in der Situation keinen Mehrwert gegeben. Die Liebesgeschichte habe ich bis zur Hälfte des Buches vergeblich gesucht, was im Nachhinein aber ganz gut war. Sie nimmt nicht zu viel Platz ein und entwickelt sich langsam und realistisch. Sie war der Grund, weshalb ich das Ende dann doch noch weiter verfolgt habe.
Ich möchte euch trotzdem dazu ermuntern, in das Buch reinzulesen und zu schauen, ob es was für euch ist. Wenn ihr große, dramatische Fantasy sucht, kann ich das Buch eher nicht empfehlen, da der Fokus hier mehr auf den historischen Aspekt gelegt wird. Wer allerdings genau das sucht: Go for it!
Wer in diesem Buch die Innovation des Jahres sucht, wird hier definitiv nicht fündig werden. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft ich das Gefühl hatte „Ach, das ist ja ähnlich wie in…“. Das Positive daran: ...
Wer in diesem Buch die Innovation des Jahres sucht, wird hier definitiv nicht fündig werden. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft ich das Gefühl hatte „Ach, das ist ja ähnlich wie in…“. Das Positive daran: Wer Geschichten wie „Das Reich der Sieben Höfe“, „Throne of Glass“ oder auch „The darkest Gold“ liebt, nur um mal ein paar aufzuzählen, kann sich sicher sein, dass das Buch das richtige ist.
Zur Gestaltung des Buches muss ich wohl nichts weiter sagen. Einfach wunderschön! Wenn die vier Bände nebeneinander am Ende mit dem Farbschnitt genau so aussehen werden, wie hinten im Buch abgebildet, wird das ein echter Hingucker werden.
Ich hatte leider das Problem, dass meine Plottwist-Spürnase so gut geworden ist, dass rein gar nichts mich überraschen konnte, was wohl eigentlich als überraschend geplant war. Trotzdem bin ich schneller durch das Buch gekommen als gedacht. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Charaktere interessant. Dass zwischendurch die Perspektiven zwischen Lor und Nadir gewechselt wurden, allerdings nicht zu oft, fand ich super.
Ich hatte tatsächlich mit etwas mehr Spice gerechnet, aber es hielt sich wirklich in Grenzen. Das erklärt die Autorin am Anfang auch selbst. In den nächsten Teilen soll es scheinbar mehr werden. Mal schauen, ich bin gespannt und werde mir wahrscheinlich auch die Folgebände zulegen, obwohl der erste Band mich noch nicht total geflasht hat. Für zwischendurch war er trotzdem gut zu lesen und durchaus unterhaltsam.