»In einer Vergangenheit, an die du dich nicht erinnern kannst, gehörtest du mir.«
Der magische Krieg gegen die Dunklen Kräfte ist noch nicht vorüber: Eine neue Gefahr erhebt sich, doch nur eine Handvoll Kämpfer:innen des Lichts sind übrig. Will Kempen und seine Vertrauten müssen ins Herz der Alten Welt reisen, neue Bündnisse schließen und Rätsel der Vergangenheit entschlüsseln, um die Rückkehr des Dunklen Königs aufzuhalten. Doch Will selbst trägt ein Geheimnis in sich - die Wahrheit darüber, wer er wirklich ist. Jede wache Sekunde ringt er mit der Dunkelheit, die in ihm schlummert, und auch die Anziehung zu dem verführerischen, aber gefährlichen James St. Clair macht es ihm nicht leichter, gegen das Schicksal anzukämpfen, das ihm prophezeit wurde ...
»
DARK RISE
nimmt dich an die Hand und entführt dich in eine gefährliche, mächtige Welt. Du wirst dich nicht entziehen können.«
CHLOE GONG
"Dark Heir" von C.S. Pacat ist der mit Spannung erwartete zweite Band der düster-fantastischen Trilogie, der nahtlos an die dramatischen Ereignisse des ersten Teils, "Dark Rise", anknüpft. Nachdem die ...
"Dark Heir" von C.S. Pacat ist der mit Spannung erwartete zweite Band der düster-fantastischen Trilogie, der nahtlos an die dramatischen Ereignisse des ersten Teils, "Dark Rise", anknüpft. Nachdem die magischen Schutzmechanismen der Stewards gefallen sind, rückt die Bedrohung durch Sinclairs Truppen unaufhaltsam näher. Protagonist Will und seine Freunde flüchten und entdecken dabei, dass die Gefahr nicht nur von außen, sondern auch von innen droht – aus dem Palast des dunklen Königs. Gleichzeitig kämpft Will mit den Geheimnissen seiner eigenen Vergangenheit, die selbst seinen engsten Vertrauten, wie James, verborgen bleiben müssen.
Dieser Band vertieft die komplexen Beziehungen der Charaktere und das detailreiche Worldbuilding. Die dynamische Entwicklung der Figuren, insbesondere Wills innerer Kampf und die schwelende Anziehung zwischen ihm und James, wird eindrucksvoll geschildert. Das langsame Entfalten der Gefühle zwischen den Charakteren und die intensiven, unerwarteten Wendungen tragen maßgeblich zur Spannung bei.
Die düstere Atmosphäre des Buches wird durch den lebendigen Schreibstil Pacats perfekt eingefangen, sodass die Welt und ihre Bewohner für den Leser real und greifbar werden. Besonders hervorzuheben ist die durchdachte Handlung, die stets neue Überraschungen bereithält und den Leser durch eine emotionale Achterbahnfahrt führt. Jede Seite ist geladen mit Spannung, Action und emotionalen Momenten, die einen das Buch kaum aus der Hand legen lassen.
Neue Schauplätze wie das geheimnisvolle Umbrien und die düsteren Überreste des dunklen Palasts bereichern die Geschichte und verleihen ihr zusätzliche Tiefe. Die authentische Darstellung dieser Orte lässt den Leser tief in die Welt von "Dark Heir" eintauchen und verstärkt die bedrohliche Stimmung der Erzählung.
"Dark Heir" endet, wie schon sein Vorgänger, mit einem dramatischen Cliffhanger, der die Vorfreude auf den finalen Band der Trilogie ins Unermessliche steigert. Fans von komplexen Fantasy-Welten und tiefgründigen Charakterentwicklungen werden in diesem Buch voll auf ihre Kosten kommen. C.S. Pacat hat erneut ein Meisterwerk geschaffen, das mit seiner Mischung aus düsterer Magie, emotionaler Tiefe und nervenzerreißender Spannung begeistert und eine klare Leseempfehlung verdient.
„Dark Heir“ von C.S. Pacat ist der zweite Band der Dark-Rise-Trilogie und baut auf den Ereignissen des ersten Bandes auf. Daher sollten die Bände in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Das Cover ...
„Dark Heir“ von C.S. Pacat ist der zweite Band der Dark-Rise-Trilogie und baut auf den Ereignissen des ersten Bandes auf. Daher sollten die Bände in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Das Cover passt optisch gut zum Vorgänger und der Schreibstil ist locker und flüssig. Obwohl es anfangs etwas schwierig war, die Charaktere zuzuordnen und sich in der Handlung zurechtzufinden, wurden diese Hürden im Laufe des Lesens überwunden.
Der magische Krieg gegen die dunklen Kräfte geht weiter und nur noch wenige Kämpfer des Lichts stehen zwischen der Welt und dem dunklen König. Will spielt ein doppeltes Spiel, was ihn gegenüber seinen Freunden vorsichtig werden lässt. Die Charakterentwicklung von Will und die komplexen Beziehungen zwischen den Figuren sorgen für anhaltende Spannung. Besonders interessant fand ich es, mitzuverfolgen, wie die Bombe langsam, aber sicher platzt.
Die Geschichte rund um Will, Cyprian, Violet, Visander, James und die anderen Charaktere konnte mich abholen und hat mich auf das Finale neugierig gemacht. Es gibt schon ein paar Hinweise, die darauf hindeuten, dass das, was man bisher erfahren hat, komplett auf den Kopf gestellt werden könnte. Hoffentlich steht Will am Ende nicht allein da. Der Showdown verspricht auf jeden Fall spannend zu werden.
Von Verrat, Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Magie ist alles dabei, was eine gute Fantasy-Geschichte ausmacht. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung.
Bei manchen Reihen bin ich tatsächlich froh, wenn nicht viel Zeit zwischen dem Lesen vergeht. Bei C. S. Pacat und der „Dark Rise“-Reihe war das aber weniger von Anfang an ein konkreter Plan, denn ich hatte ...
Bei manchen Reihen bin ich tatsächlich froh, wenn nicht viel Zeit zwischen dem Lesen vergeht. Bei C. S. Pacat und der „Dark Rise“-Reihe war das aber weniger von Anfang an ein konkreter Plan, denn ich hatte den ersten Band einfach unsinnig lange ungelesen rumliegen. So habe ich ihn Anfang des Jahres endlich gelesen und nur wenige Monate später, tada, der zweite Band „Dark Heir“. Es war so schon deutlich einfacher wieder in das Geschehen einzufinden, auch wenn ich sagen muss, dass Pacat keine zu komplizierte Welt erschaffen hat, aber Kontext ist für so eine vielschichtige Geschichte schon sehr wichtig.
An Band 1 hat mich vor allem fasziniert, dass es für mich vieles völlig auf den Kopf gestellt hat, weil einfach so viele Handlungsaspekte sich ereignet haben, die ich niemals vorab in einer Wette hätte zusammen platzieren können. Es war schon sehr oft Mund offen stehen haben und wenn man so viel liest (wenn auch nicht viel Fantasy), dann hat man irgendwann gefühlt schon alles erlebt. Da war die Geschichte rund um Will ein echtes Ausrufezeichen und ich war sehr gespannt, wie es nun weitergeht. „Dark Heir“ ist für mich diesmal deutlich berechenbarer gewesen. Vor allem finde ich, dass man deutlich erkennen konnte, dass es der Mittelband ist. Das war speziell daran abzusehen, dass die Figuren so verteilt wurden. Das gab es auch im ersten Band, aber da mussten die konkreten Zusammenhänge natürlich erst aufgebaut werden, so dass es vollkommen logisch war, dass einige Handlungen separiert voneinander stattfinden. Im zweiten Band ist es von den Voraussetzungen dann eigentlich so, dass wir alle Figuren zusammenhaben und sie gemeinsam auf eine Mission sind und dann zack, große Trennung. Es ist vollkommen richtig für die Handlung, aber es ist sehr typisch für zweite Bände, um auch alles nochmal kräftig aufzumischen.
Abgesehen von der Struktur ist aber auch inhaltlich für mich nicht DAS große Ausrufezeichen diesmal dabei gewesen. Es gab Überraschungen, klar, eine schon gleich zum Anfang, die die Handlung auch wunderbar knifflig macht, aber es ist nicht mehr dieses völlige Entsetzen, dass man so etwas wirklich machen kann und es zum Lesen dennoch genial ist. Also „Dark Heir“ ist eindeutig eine Stufe heruntergefahren, aber deswegen keinesfalls eine Enttäuschung. Ja, ich habe gewisse Längen diesmal mehr gespürt, auch weil ich persönlich nicht begeistert von der Geschichte von Will und James bin. Die beiden haben für mich in der Wahrnehmung einige wiederholende Szenen und das fühlt sich dann natürlich länger als nötig an. Aber dafür gibt es einen neuen Ausgleich, denn es gibt diesmal deutlich mehr Perspektiven, die bedient werden. Dadurch entsteht alleine durch die Wechsel Spannung und viel neuer Input. Visander als Figur ist auf jeden Fall eine interessante Ergänzung, auch weil er mich an ein wenig an Justice und seine Ausstrahlung erinnert hat. Aber genauso ist es auch cool, dass Elizabeth und Cyprian auch mehr Raum bekommen.
Deswegen bleibt eine Stärke auch weiterhin die Charakterarbeit, denn Pacat arbeitet nicht mit gewöhnlichen Schwarz-Weiß-Figuren, die moralisch schnell zu greifen sind. Nein, da hat Pacat doch andere Ansprüche. Will ist sicherlich das beste Beispiel und ich fand es auch sehr interessant, wie weiter ausgearbeitet wurde, dass er als eigentlicher Antagonist der Held der Geschichte zu sein versucht. Ich frage mich da ständig, ist er am Rande, dass es jeden Moment wieder umkippen kann oder ist er wirklich gefestigt in seinen neuen Überzeugungen? Es ist auch im positiven Sinne verwirrend, dass mit Visander eine andere Perspektive auf den Dunklen hinzukommt und sich dann immer zu fragen, ja, da steckt wirklich was von Will drin, das ist schon verrückt. Aber auch die anderen sind nicht einfach Helden, denn sie alle haben ihr Päckchen zu tragen. Cyprian, der immer mehr hinterfragen muss, warum er die Stewart-Regeln so sklavisch befolgt hat und wer er sein kann, aber auch Violet, die ihr Löwensein noch nicht vollends angenommen hat. James ist natürlich auch auf eine Art faszinierend, aber bei ihm habe ich tatsächlich das Gefühl, dass er gar nicht mehr er selbst sein kann, vielleicht weil er es auch nie richtig war. Aber dass er umgänglicher rüberkommt, das liegt sicherlich an der Spiegelung zu Will.
Mit dem Ende des zweiten Bandes ist auch vollkommen logisch, dass der dritte Band unbedingt noch kommen muss. Es ist auch noch genug Raum da, dass sich die Erzählung nochmal lohnen wird. Alle Figuren haben noch den letzten Schritt zu machen, wobei Will natürlich die spannendste Rolle zukommt, nun, da das Geheimnis raus ist und er seinen bisherigen Verbündeten gegenübersteht. Wird es ihn doch wieder verführen oder wer ist Will?
Fazit: „Dark Heir“ hat nicht ganz die großen WTF-Momente, wie es der erste Band hatte. Zudem ist es in der Stilistik auch deutlich als zweiter Band zu erkennen. Insgesamt aber dennoch ein intensiv ausgearbeitetes Abenteuer mit toller Charakterarbeit, die ich so oft so noch nicht gelesen habe. Jetzt wird die Wartezeit auf den finalen Band aber wirklich fies.