Nicht ganz überzeugend
Freddie nimmt mit ihrer Freundin Miriam an einem mehrtägigen Yogaseminar in Zeeland teil. Sie will sich über die Beziehung zu ihrem Freund Jan klar werden und Abstand gewinnen.
Doch bereits am ersten Abend ...
Freddie nimmt mit ihrer Freundin Miriam an einem mehrtägigen Yogaseminar in Zeeland teil. Sie will sich über die Beziehung zu ihrem Freund Jan klar werden und Abstand gewinnen.
Doch bereits am ersten Abend gibt es eine Leiche, und die wird ausgerechnet von Freddie entdeckt. Die ermordete Frau, die sich ebenfalls für den Kurs angemeldet hatte, kannte auch Jan näher, um nicht zu sagen "sehr nahe". Dadurch und auch durch weitere Verstrickungen fällt der Verdacht unter anderem auf Freddie. Diese beginnt schließlich eigenmächtig zu ermitteln.
Carla Capellmann hat mit "Tod in Zeeland" ihren ersten Krimi und somit den ersten Fall für Freddie Weihs geschrieben.
Das Buch liest sich leicht und flüssig und ist mit vielen niederländischen Begriffe gespickt, für die man eine Übersetzung im Anhang findet.
Wer die Gegend um Zeeland kennt, wird begeistert sein, denn alles ist schön und sehr bildlich beschrieben.
Die Story selbst fand ich etwa bis zur Hälfte des Buches ganz gut, dann allerdings hat sie mich einfach nicht mehr gepack. Irgendwie hat mir insgesamt so ein bisschen der rote Faden gefehlt. Ich mag Yoga, trotzdem war es mir hier etwas zu viel, und ebenso zu viel wurden mir die Schuhe, die regelmäßig verschwanden. Das alles ist zwar auch humorvoll erzählt, hat mich in diesem Fall aber nicht wirklich erreicht.
Lediglich gegen Ende nimmt die Geschichte noch an Fahrt auf und wird spannend.
Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Nur erwarte ich selbst von einem guten Krimi einfach mehr.
"Tod in Zeeland" ist im Emons Verlag erschienen und hat 288 Seiten.