Cover-Bild Paradise Valley 1
Band 1 der Reihe "Paradise Valley"
(7)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 17.02.2017
  • ISBN: 9783038481102
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Carlo Meier

Paradise Valley 1

Lena folgt den Spuren ihrer verschollenen Mutter. Zum 16. Geburtstag erhält sie von einem Notar etwas ausgehändigt, das ihre Mutter vor zwölf Jahren für sie hinterlegt hat: Es sind rätselhafte Hinweise darauf, weshalb die Mutter damals verschwunden ist – und wo sie heute möglicherweise lebt. Doch bevor Lena die Hinweise aufschlüsseln kann, werden sie ihr geraubt. Mit Hilfe der Freunde aus ihrer Filmgruppe "ZoomCrew" macht sie sich auf die Suche, um das Rätsel zu lösen ...

Genau wie bei den "Kaminski-Kids" arbeitet der Autor auch bei der neuen Trilogie mit Jugendlichen zusammen. Das Team rund um den Autor nennt sich gleich wie die Peergroup im Buch, nämlich "ZoomCrew", und firmiert als Co-Autorschaft auf dem Cover. Zudem gibt es Video-Buchtrailer, eine Webseite namens zoomcrew.net, einen YouTube-Channel und eine Facebook-Seite der "ZoomCrew".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2017

Wo ist Lenas Mutter?

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„...Er hat keine Eile. Er lässt die Kräfte des Planeten für sich fließen. So trägt ihn die Erde fast von selbst zu seinem Ziel...“

Es ist Lenas 16. Geburtstag. Sie sitzt gerade mit ihrem Vater und ihrer ...

„...Er hat keine Eile. Er lässt die Kräfte des Planeten für sich fließen. So trägt ihn die Erde fast von selbst zu seinem Ziel...“

Es ist Lenas 16. Geburtstag. Sie sitzt gerade mit ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester Toyah am Frühstückstisch, als es klingelt. Ein Bote bringt einen Brief von einem Anwalt. Lenas vor 12 Jahren verschwundene Mutter hat dort eine Geschenk für ihre Tochter hinterlegt. Der Anwalt übergibt Lena eine Videokassette und ein Amulett.
Der Autor hat einen ungewöhnlichen, aber spannenden Jugendroman geschrieben. Die Geschichte lässt sich schnell lesen.
Ungewöhnlich ist die Handlung, die zwar im Hier und Jetzt spielt, aber eine Spur Mystik enthält. Zum einen ist ein Indianer aus dem Stamme der Yawani hinter Lenas Amulett her, zum anderen liegt über dem Verschwinden von Lenas Mutter eine geheimnisvolle Aura. Lena kennt weder Grund noch Ursache. Ihr Vater schweigt. Und dann lernt Lena Tom und seine Freunde kennen. Tom hilft ihr aus einer schwierigen Situation. Seine Selbstlosigkeit sorgte beim mir als Leser ab und an für Überraschungen.
Ungewöhnlich ist auch der Schriftstil des Buches. Stellenweise liest es sich wie ein Drehbuch. Kurze Sätze und minimale Wortgruppen kennzeichnen diese Szenen. Das wirkt so, als solle dabei das Gesagte verstärkt und unterstrichen werden oder, anders ausgedrückt, eindringlicher dargestellt werden.
Wenn von dem Yawani die Rede ist, klingt der Schriftstil mythisch oder philosophisch. Obiges Zitat ist ein Beispiel dafür.

Andere Teile haben eine normale , fast rationale Erzählstruktur. Dazu passt folgendes Zitat:

„...Durch die dünnen Wände dudelt ein Radio. Irgendwo im Haus weint ein Baby. Irgendwo stirbt ein Mensch. Irgendwo wird einer gemacht...“

Einerseits wird dadurch das tägliche Geschehen in einem Mehrfamilienhaus wiedergegeben, andererseits versteht es der Autor, mit wenigen Worten die Vielfalt des Lebens zu beschreiben.
Lenas Leben erfährt zu ihrem 16. Geburtstag eine weitere Wendung. Die neue Freundin des Vaters zieht mit ihren beiden Kindern ein. Ist der Termin schon keine glückliche Entscheidung, so sind es die familiären Auseinandersetzungen und die Anspruchshaltung der neuen Familienmitglieder noch weniger.
Sehr gut dargestellt werden die Emotionen der Protagonisten. Während die Angst des Vaters um die Tochter nur durch sein Handeln sichtbar wird, werden bei Lena die Moment der Angst durch Blick in ihre Psyche knapp und präzise ausgedrückt.
Als zusätzliches Stilmittel lässt der Autor Lena das Tagebuch des Vaters findet. So erhält sie einen ersten Eindruck davon, was zum Verschwinden der Mutter geführt hat. Gleichzeitig wird für mich als Leser die Angst des Vaters nachvollziehbar.
Zu Beginn jedes Kapitels wird der Tag und die Uhrzeit angegeben. Damit lässt sich das Geschehen gut zeitlich einordnen.
Es handelt sich um den ersten Band einer Trilogie. Deshalb lässt mich das Buch logischerweise auch mit etlichen offenen Fragen zurück. Ich wage sogar die Vermutung, dass manches nicht so ist, wie es im ersten Band scheint.
Das Cover mit dem auffallenden Bild des Amuletts vor der eher grauen Stadt wirkt geheimnisvoll.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Autor kreiert sehr unterschiedliche Protagonisten. Nicht alle habe ich in meinen Ausführungen erwähnt. Die Spannung ergibt sich aus dem Zusammenspiel und dem Gegeneinander der handelnden Personen und aus den offenen Fragen der Vergangenheit.

Veröffentlicht am 28.06.2020

Geschichte mit interessanten Aspekten und ungewöhnlichem Schreibstil

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Lena erhält über einen Anwalt zu ihrem 16. Geburtstag ein Amulett von ihrer Mutter, die ihre Familie aus unbekannten Gründen vor 12 Jahren verlassen hat. Als ihr das Amulett gestohlen wird, helfen ihr ...

Lena erhält über einen Anwalt zu ihrem 16. Geburtstag ein Amulett von ihrer Mutter, die ihre Familie aus unbekannten Gründen vor 12 Jahren verlassen hat. Als ihr das Amulett gestohlen wird, helfen ihr Tom und seine Freunde es wieder zu bekommen..

In diesem Buch werden viele sehr interessante Themen manchmal leider nur angerissen. Die Probleme, die eine Patchworkfamilie mit sich bringt, werden dabei am intensivsten angesprochen. Die Gefahr , die von Sekten ausgehen kann, wird im Ansatz angedeutet, und der Burn-out der Vaters nur kurz erwähnt. Die Clique um Tom scheint in der Kirche aktv zu sein und bestimmte moralische Werte zu vertreten, die dem Ganzen noch eine intensiveren Touch verleiht. Diese Sichtweise wird wieder gut in den Handlungsverlauf eingearbeitet.

Der Schreibstil des Autoren wechselt je nach agierender Person. In einer Art Tagebuchform wird alles nach Tagen und Stunden eingeordnet, dabei erscheint der TExt mir fast wie ein Skript zu einem Drehbuch, was ja zum Autor und der Crew um Tom passen würde. Der Part , in dem der Indianer, der das Amulett an sich genommen hat , agiert, erscheint fast mystisch, während andere TExtstellen nur kurze Informationen enthalten.

Tom und Harrison stellen charakterliche Gegensätze dar, die die emotionale Spannung anheben. Am Ende kann ich es allerdings kaum glauben ,das die kleine Toyah den Indianer ausgetrickst hat.

Die vielschichtige Geschichte an sich gefällt mir insgesamt gut. Einiges ist noch undurchschauber, was sich aber in den nächsten beiden Teilen ja auflösen kann. Der wechselnde Schreibstil dagegen behagt mir gar nicht . Besonders die Drehbuchform spricht mich nicht an.

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