Tokito – Stadt aus Blut und Schatten
In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?
Das Cover stach mir sofort ins Auge und hat mich neugierig gemacht. Auch der Klappentext sprach mich an.
Der Schreibstil von Caroline Brinkmann ist einfach zu lesen. Sie konnte mich mir ihrer Geschichte ...
Das Cover stach mir sofort ins Auge und hat mich neugierig gemacht. Auch der Klappentext sprach mich an.
Der Schreibstil von Caroline Brinkmann ist einfach zu lesen. Sie konnte mich mir ihrer Geschichte schnell fesseln. Das Buch umfasst 55 Kapitel und ist geschrieben aus der Ich-perspektive von verschiedenen Charakteren.
Ich hatte eine gute Fantasy-Story erwartet. Was ich aber bekam war viel mehr. Es war ganz anders als erwartet. Eine besondere und fesselnde Story. Etwas ähnliches habe ich bisher nicht gelesen und war wirklich positiv überrascht. Erin Rider, die Clanlos und Protagonistin im Buch, macht einen Deal mit einem Dämon: dem Diestelkönig. Die Dialoge zwischen den beiden habe ich wirklich sehr genossen und waren amüsant.
Die Autorin hat hier eine interessante futuristische Welt mit viel Glaube und Tradition geschaffen. Auch dass es keine Lovestory in der Geschichte gibt, macht dem Buch keinen Abbruch. Ich kann wirklich nur schwärmen und kann euch daher dieses Buch wirklich sehr empfehlen.
In der Stadt Tokito herrschen die Clans. Nur wer einem Clan angehört, steht unter Schutz. Alle anderen sind Freiwild und müssen auf sich selbst aufpassen.
Nachdem Erin ihren Job beim Lotusclan verloren ...
In der Stadt Tokito herrschen die Clans. Nur wer einem Clan angehört, steht unter Schutz. Alle anderen sind Freiwild und müssen auf sich selbst aufpassen.
Nachdem Erin ihren Job beim Lotusclan verloren hat und nun clanlos ist, muss sie sich schnellsten nach einer neuen Arbeit umsehen. Doch nach einem vergebenen Vorstellungsgespräch gerät sie in die Hände von Organhändlern. Zum Glück kann sie sich mit Hilfe eines Dämons aus der Situation befreien, doch nur durch die Besiegelung eines Deals.
Erins Freundin Ryanne hat ebenfalls Probleme. Sie muss sich nach einer neuen Unterkunft umsehen und sucht Hilfe bei ihrer Mutter. Doch dort gerät sie ebenfalls in Gefahr.
Unterdessen versucht Kiran gemeinsam mit seinem Meister eine Mordserie aufzuklären. Dabei kreuzen sich die Wege von Ryanne, Erin und ihm? Kann es ein Zufall sein oder sind sie vielleicht alle auf der gleichen Spur?
Die deutsche Schriftstellerin Caroline Brinkmann hat bereits mit ihren Dystopien „Die Perfekten“ und „Die Vereinten“ gezeigt, dass sie es herrlich versteht, durch Worte eine Kulisse zum Erblühen zu bringen. Mit ihrem neusten Werk „Die Clans von Tokito“ reist sie in ein ganz anderes Setting und lässt uns an ihren fantasievollen Ideen teilhaben.
Die Geschichte um die Clans von Tokito wird aus drei abwechselnden Perspektiven erzählt, die alle vollkommen unterschiedlich und dennoch zusammenhängend gelesen werden können. Nur durch die Ergänzung der einzelnen Protagonisten wird aus der Handlung eine Symbiose, die perfekt aufeinander abgestimmt ist und logisch und nachvollziehbar erscheint.
Zunächst lernt der Leser Erin Rider kennen. Die junge Frau lebt mit ihrem Freund Mikko zusammen. Sie kennen sich aus dem Waisenhaus und haben dort zu einer Einheit zusammengefunden. Während Mikko eher ein Strebertyp ist, zeigt Erin gerne ihre rebellische Seite. Deshalb fliegt sie auch regelmäßig aus ihren Jobs raus. Erin ist aber eine gute Person, die das Herz am richtigen Fleck hat und für ihre Freunde und Mikko alles geben würde.
Ryanne ist mit Mikko und Erin im Heim aufgewachsen. Die drei sind beste Freude und vertrauen einander. Sie halten zusammen. Trotzdem muss Ryanne nachdem sie aus ihrem Clan herausgeflogen ist, bei ihrer Mutter Obdach suchen. Diese ist eine Hure und arbeitet in einem Freudenhaus. Leider erhält Ryanne nicht die Unterstützung, die sie sich gewünscht hat. Vielmehr muss sie selbst für ihre Sicherheit kämpfen und über sich hinauswachsen.
Kiran Seaborn ist ein Schützling seines Meisters. Er hat noch nicht den richtigen Platz im Leben gefunden, fühlt sich oft missverstanden und nutzlos. Er muss erst noch lernen, die richtigen Schlüsse zu ziehen und seinen Gefühlen und inneren Dämon zu vertrauen. Wird er es rechtzeitig schaffen?
Alle drei Hauptakteure sind sympathisch, facettenreich und lebendig. Der Leser kann sich alle Charaktere wunderbar vorstellen und sich in alle Situationen einfinden. Caroline Brinkmann schreibt bildlich und authentisch, weshalb sich das Werk glaubwürdig lesen lässt. Alles hat Hand und Fuß, wirkt strukturiert und wunderbar durchdacht.
Auch die Handlung wurde hier ideal in Szene gesetzt. Ganz langsam baut sich die Spannung auf und bündelt schließlich in einem fulminanten Finale. Durch kurze Kapitel wird ein herrlicher Lesefluss generiert, weshalb sich die Geschichte innerhalb kürzester Zeit verschlingen lässt.
Ganz großes Kino!
Mein persönliches Fazit:
Leider, wirklich leider, habe ich nur das eBook gelesen, denn die Aufmachung des Buches ist ein wahrer Augenschmaus. Die bildlichen und farbenfrohen Illustrationen müssen einfach erwähnt werden, denn sie bilden einen großartigen Blickfang.
Die drei Persönlichkeiten haben mich überrascht und mitgerissen. Alle drei Protagonisten mussten innerhalb der Erzählung ihren eigenen Weg gehen und ich habe mit allen mitgelitten und mitgefiebert. Dabei kann ich noch nicht einmal sagen, welche Person mir am besten gefallen hat, denn alle haben auf mich herzlich und sympathisch gewirkt. Ihre Schicksale sind mir nahgegangen.
Auch das Setting ist grandios. Dieser asiatische Touch mit den vielen fantasievollen Aspekten, macht aus „Die Clans von Tokito“ etwas Besonderes. Hinzu kommt eine Handlung, die sowohl aufregend als auch dramatisch ist, die fesselt und nicht mehr loslässt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn eine rasante Begebenheit folgte auf die nächste und ich konnte mich einfach nicht losreißen. Ruck zuck – schon vorbei. Doch dafür glücklich und vollkommen zufrieden!
Zum Glück hat Caroline Brinkmann hier ordentlich Potenzial für weitere Werke gelassen, denn es sind noch einige Fragen offen, die wir hoffentlich bald geklärt bekommen. Doch bis dahin kann ich mich entspannt zurücklehnen und euch dieses Buch bedingungslos empfehlen. Ein Highlight für das Jahr 2021!
Inhalt: In Tokito herrschen die Clans. Gehört man keinem dieser Clans an, gilt man als vogelfrei und befindet sich in großer Gefahr. Da die junge Erin ihren Job verliert, verliert sie automatisch auch ...
Inhalt: In Tokito herrschen die Clans. Gehört man keinem dieser Clans an, gilt man als vogelfrei und befindet sich in großer Gefahr. Da die junge Erin ihren Job verliert, verliert sie automatisch auch ihre Zugehörigkeit im Clan. Als sie von Organhändlern verschleppt wird, geht sie einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Doch der hat seine eigenen Pläne.
Meinung: „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ ist ein spannendes Buch, das in einer faszinierenden und bunten Welt spielt. Es gibt Methanwale, die am Himmel ihre Kreise ziehen und Müllquallen, die zwischen den Häusern leben.
Tokito wird von 6 Clans regiert, die alle für unterschiedliche Gebiete zuständig und für verschiedene Tätigkeiten bekannt sind. Der Lotusclan, zum Beispiel, wird von einer Geisha geführt und ist für Unterhaltung und Schönheit zuständig. Und die Federn betreiben unter anderem die Bibliothek.
Und dann wären da die Phari, eine Art heiliger Orden, der für Frieden unter den Clans sorgt und dessen Mitglieder über Spirits, heilige Geister, verfügen, die ihnen bestimmte Kräfte verleihen.
In dieser Welt leben sowohl Erin, als auch Kiran und Ryanne, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird.
Erin ist ein taffes 17-jähriges Mädchen, das sich nichts gefallen lässt und alles für die tun würde, die sie liebt. Und sie liebt Ryanne und Mikko, die beide mit ihr im Waisenhaus waren und die sie immer beschützt hat. Erin ist wild und durchsetzungsstark. Und sie ist ein sehr guter Mensch. Was in Verbindung mit dem Dämon noch mehr klar wird. Denn der Distelkönig will Rache und Blut und Erin ist die einzige, die ihn davon abhalten kann.
Der Distelkönig ist allerdings der wohl interessanteste Charakter in der Geschichte. Er ist zwar böse, aber durch seine sarkatische Art, hat er mich öfter zum Lachen gebracht.
Mikko ist ein guter Kerl, der Erin über alles liebt und sich ständig Sorgen um sie macht. Er arbeitet in einer Bibliothek und ist Mitglied im Clan der Federn. Er ist ein süßer Nerd und ein toller Freund.
Ryanne ist wunderschön und unschuldig. Aber das ist nur ihr Äußeres. Um ein Schmetterling zu werden, die im Lotusclan hoch angesehen und so etwas wie tödliche Geishas sind, muss sie durch eine harte Schule gehen. Und auf sich allein gestellt, ist sie bereit einiges zu tun, um zu überleben. Sie ist klug und manipulativ. Aber auch sie hat ein gutes Herz und liebt ihre Freunde über alles.
Kiran ist ein Phari, ein Novize, der mit seiner Kameradin Clea um die Gunst des Meisters wetteifert. Seine Eltern wollten ihn töten und sein Spirit erscheint nutzlos. So ist er stets von Selbstzweifeln geplagt. Der junge Phari ist gut aussehend, einer exzellenter Kämpfer und ein guter Mensch, der am liebsten jedem helfen möchte. Gemeinsam mit Clea und seinem Meister versucht er die Morde aufzuklären, die sich langsam in der Stadt häufen.
Diese Morde und die Geheimnisse, die sich darum ranken sind interessant und werfen viele Fragen auf. Im Laufe des Buches verstricken sich alle drei Hauptcharaktere in die Rätsel rund um diese Verbrechen, was für Spannung sorgt.
Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen. Sie ist gut gemacht und die Welt, in der sie spielt, hat mich sehr fasziniert. Aber sie ist auch brutal, was gerade Erin immer wieder erfahren muss. Es gibt viel Blut, Rache, Organhändler und Prostituierte. Aber es gibt auch Freundschaft, Mut und Liebe.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil dieser Reihe.
Fazit: Gut gemachte Geschichte in einer faszinierenden Welt. Sehr zu empfehlen.
Erin lebt mit ihrem Freund Mikko und ihrer Freundin Ryanne in Tokito, dem Schauplatz des Romans „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann. Die Stadt wird beherrscht von sechs verschiedenen ...
Erin lebt mit ihrem Freund Mikko und ihrer Freundin Ryanne in Tokito, dem Schauplatz des Romans „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann. Die Stadt wird beherrscht von sechs verschiedenen Clans. Arbeitet man nicht für einen der Clans, ist man clanlos und damit vogelfrei. Clanlos ist auch Erin, nachdem sie mal wieder ihre Arbeitsstelle verloren hat. Sie gerät in einen Hinterhalt und wird von illegalen Organhändlern überfallen. Sie kann dem Tod nur knapp mit Hilfe eines Dämons entrinnen. Der Dämon schenkt ihr unglaubliche Kräfte, verfolgt aber ganz eigene Pläne. Als Ryanne plötzlich verschwindet, macht sich Erin auf die Suche nach ihr und kommt dabei nicht nur einer Mordserie, sondern auch ungeheuerlichen Machenschaften der Clans auf die Spur.
Meinung:
Das Setting hat mir unglaublich gut gefallen und erinnert an ein magisches Japan. Tokito ist bildhaft beschrieben, sodass ich mir die enge und wuselige Stadt gut vorstellen konnte. Auch die verschiedenen Clans werden dem Leser vorgestellt. Jeder Clan hat seine Besonderheit und sein Spezialgebiet. Das hat mir gut gefallen, allerdings hätte ich mir manchmal noch mehr Hintergrundinformationen gewünscht.
Die Geschichte wird uns aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Alle drei gehören zu sehr spannenden Persönlichkeiten und ich mochte alle drei. Normalweise gibt es ja immer jemanden, den man nicht so gerne begleitet, das war hier aber nicht der Fall. Unsere Hauptprotagonistin ist sicherlich Erin, die extrem tough und eine Kämpferin ist. Ich fand sie einfach großartig. Auch ihre Dialoge mit dem Dämon, an den sie nachher gebunden ist, sind einfach klasse. Der Dämon ist sowieso mein heimlicher Favorit. Ich mochte seine direkte und zynische Art. Er hat mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Der zweite Charakter ist Ryanne. Sie ist eher still und zurückhaltend und vielleicht auch ein bisschen naiv. Der letzte im Bunde ist Kiran, er ermittelt in der Mordserie und ist ein Phari. Die Phari sorgen für das Gleichgewicht zwischen den Clans.
Durch diese drei Protagonisten bekommen wir langsam einen komplexen Eindruck von der Geschichte. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und die drei unterschiedlichen Punkte der Story ergeben ein großes Bild. Die Story ist dadurch, dass wir diese drei Personen begleiten, durchweg spannend. Es gibt einige überraschende Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Umso weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr spitzt sie sich zu und man kann das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte könnte man als abgeschlossen verstehen, da einige Dinge zum Ende aufgeklärt sind. Die Charakterentwicklungen lassen aber noch Platz für einen Folgeband, auch einige Äußerungen im Buch lassen darauf schließen.
Fazit: Das Setting hat mir sehr gefallen und auch die Story war erfrischend anders. Der Roman konnte mich super unterhalten. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne.
Wenn verschiedene Clans das Stadtgeschehen beherrschen, ist es natürlich mehr als ungünstig, wenn man seinen Job bei einem solchen verliert und somit schutzlos ist. So er geht es Erin, die daraufhin auf ...
Wenn verschiedene Clans das Stadtgeschehen beherrschen, ist es natürlich mehr als ungünstig, wenn man seinen Job bei einem solchen verliert und somit schutzlos ist. So er geht es Erin, die daraufhin auf der Straße verschleppt wird und sich nur durch die Hilfe eines Dämons vor dem Tod retten kann. Als im Anschluss ihre Freundin Ryanne verschwindet, macht sie sich inmitten einer die Stadt erschütternden Mordserie auf die Suche nach ihr. Schnell merkt sie jedoch, dass sie durch ihre Entdeckungen in viel größere Probleme verwickelt wird und der an sie gebundene Dämon scheint zudem ganz eigene Ziele zu verfolgen.
Die Autorin hat eine spannende Welt erschaffen rund um allerlei spannende Clans mit verschiedenen Aufgaben und Stärken, die auch sehr schön durch Illustrationen im Buch dargestellt werden. Man wird sofort in den Bann gezogen von den geheimen Machenschaften der einzelnen Protagonisten und der düsteren teils brutalen Welt von Tokito. Man erfährt zudem erst nach und nach, wie alles miteinander verwoben ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von der rebellischen Erin, der verschwundenen Ryanne und Kiran erzählt, der über die Morde ermittelt. Da durch bekommt man einen guten Einblick von verschiedenen Seiten und lernt die unterschiedlichsten spannenden Charaktere und Sichtweisen kennen. Die Handlung ist verwoben, komplex, spannend und magisch. Man nähert sich dem Höhepunkt aus verschiedenen Richtungen und erfährt dabei sehr viel über diese neue Gesellschaft. Ich war sofort gefesselt von den Ideen der Autorin und ihrem angenehm Schreibstil, der einen einfach abtauchen lässt in die düstere Welt von Tokito.
Die Clans von Tokito ist ein fesselnder Auftaktband, der einen entführt in die düsteren Abgründe von Tokito und hinein in allerlei geheime Machenschaften der einzelnen Clans. Mord, Magie und spannende Charaktere lassen den Leser komplettes Abtauchen in die Geschichte und man beendet das Buch in freudiger Erwartung auf den nächsten Band.