Cover-Bild Die geheimnisvolle Miss Serena
Band 5 der Reihe "Regency Romantik"
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 14.07.2023
  • ISBN: 9783775161732
Carolyn Miller

Die geheimnisvolle Miss Serena

Susanne Naumann (Übersetzer)

London 1817: Serena hat eine große Leidenschaft: die Kunst. Doch als ihr Kunstlehrer sie belästigt, ist sie außerstande, weiterhin zu malen. Sie verlässt London, um Zeit mit ihrer Schwester auf dem Land zu verbringen, wo sie Henry, den Erben des Grafen von Bevington, kennenlernt. Die beiden entwickeln schnell eine tiefe Verbindung zueinander. Doch beide tragen ein Geheimnis in sich, das ihnen im Weg steht ... Sollte es für sie dennoch eine Chance geben, ihre große Liebe zu verwirklichen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

Entspannende Regency -Lektüre

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„Die geheimnisvolle Miss Serena“ ist bereits der 5 Teil der Regency Reihe von Carolyn Miller und meiner Meinung nach als nahtlose Fortsetzung von „Die wundervolle Miss Winthrop“ (Band 4) zu sehen und zu ...

„Die geheimnisvolle Miss Serena“ ist bereits der 5 Teil der Regency Reihe von Carolyn Miller und meiner Meinung nach als nahtlose Fortsetzung von „Die wundervolle Miss Winthrop“ (Band 4) zu sehen und zu lesen.

Natürlich bekommt Serena (die Schwester von Miss Catherine Winthrop) hier ihre ganz eigene Geschichte. Aber es erleichtert das Lesen einfach ungemein, wenn man die allermeisten Protagonisten schon kennt und zu ordnen kann. Gerade mit all den Namen und Titeln. Auch die Zusammenhänge erschliessen sich einem nochmal ganz anders und die Beweggründe der einzelnen Personen bzgl. ihres Verhaltens, sind viel nachvollziehbarer.
Und insbesondere für den Schluss des Buches, ist die Vorgeschichte nicht irrelevant. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.

Ich liebe ja Regency Romane und freue mich immer wieder in die Welt der Schönen und Reichen eintauchen zu können.

Carolyn Miller versteht es das Leben zur damaligen Zeit, mit allen Verpflichtungen und der vorgeschriebenen Etikette, meisterhaft zu beschreiben.

Auch dieses Mal habe ich es genossen, wenn auch der Plot dieser Geschichte wenig Spannung bot. Es fehlt einfach etwas was einem so richtig ans Buch fesselt. Denn als Leser wusste man bereits über die Geheimnisse Bescheid, sodass die Spannung grössten teils darin bestand, wie es die jeweils anderen Protagonisten aufnehmen würden.

Wer also eine unaufgeregte Lektüre mit typischem Regency-Charme für entspannte Lesestunden sucht, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Auf den letzten paar Seiten gab es dann doch noch eine ordentliche Portion Drama. Was mir dann wiederum gerade genug war.

Hingegen der Cliffhanger ganz am Schluss fand ich genial! Nun weiss ich ganz sicher, dass ich auch das nächste Buch der Reihe unbedingt lesen möchte.

Der christliche Aspekt der Geschichte fand ich schön und passend eingebracht. Es hat mich gefreut, dass er doch eine relativ zentrale Rolle spielen durfte.

Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch, aber nichts was einem grossartig in Erinnerung bleiben wird. Von mir gibt es 3,5 Sterne und ich erwarte gespannt den Folgeband.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Miss Serena

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Es wurde bei mir wieder Zeit für einen Regency - Roman und auf die Geschichte von Miss Serena hatte ich mich mächtig gefreut.

Miss Serena ist eine wundervolle Künstlerin und mit großem Talent gesegnet. ...

Es wurde bei mir wieder Zeit für einen Regency - Roman und auf die Geschichte von Miss Serena hatte ich mich mächtig gefreut.

Miss Serena ist eine wundervolle Künstlerin und mit großem Talent gesegnet. Sie malt wunderschöne Aquarelle, bis sie von ihrem Kunstlehrer körperlich bedrängt wird und sich dadurch ihre große Liebe zur Malerei trübt.


Sie verlässt London und wohnt bei ihrer Schwester und deren Mann Jon. (Beide sind bekannt aus Miss Winthrop - weshalb ich empfehle die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen) In dieser Zeit lernt sie dann Lord Carmichael näher kennen und sie fühlen sich zueinander hingezogen. Allerdings werfen Erlebnisse aus beider Vergangenheit lange Schatten in die Gegenwart und man fragt sich, ob die beiden jemals zueinander finden können.


Carolyn Miller hat einen wunderbar flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil, hier fehlte jedoch etwas Leichtigkeit. Dennoch hat sie es geschafft, mit ihren Beschreibungen der Landschaft, der Kunst und der Gebäude Bilder vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Ich war regelrecht verliebt in diese detailreiche Schilderung.


Ungeachtet dessen empfand ich diesen Roman als eher zäh. Die Geschichte bekam nicht den richtigen Schwung, obwohl eine Menge passierte. Zum Ende hin gab es auch einige Szenen, die wohl Spannung erzeugen sollten, mich aber im Lesefluss störten und auch etwas übertrieben und unstimmig wirkten.


Dazu kam, dass einige Nebencharaktere eher unsympathisch waren, obwohl sie fürsorglich oder fröhlich wirken sollten. Jon war, bei aller Fürsorge seiner Frau und Schwägerin gegenüber, so selbstgerecht und Melanie häufig grenzüberschreitend und anstrengend.


Ein großer Pluspunkt in diesem Buch war jedoch der Bezug zum Glauben. Es wurde wunderbar herausgearbeitet, dass in einer Beziehung nach Gottes Willen, beide, nicht nur einer, an ihn gläubig sei und dieser Glaube die Grundlage bilden sollte, ohne die es keine eheliche Gemeinschaft geben möge.


Interessanterweise hat die Autorin mit Serena auch einen Charakter geschaffen, der an einer eher unbekannten Krankheit leidet. Sie beschreibt einhergehende Einschränkungen sowie Ängste, Gedanken und den Umgang mit dem Leiden, was informative Einblicke in das Denken der damaligen Gesellschaft schenkt. Ebenso zeigt sie auf welche Herausforderungen Künstlerinnen zu bewältigen hatten.


"Die geheimnisvolle Miss Serena", erzählt die Geschichte zweier Menschen, die Geheimnisse offenbaren müssen um Freiheit zu bekommen, lernen über sich hinauszuwachsen, Verantwortung zu übernehmen, Gaben und Talente als von Gott geschenkt erkennen dürfen und um Vergebung bitten können.


Da auch dieses Buch mit einem kleinen Cliffhanger endet, freue ich mich schon auf den nächsten "Carolyn Miller".

Veröffentlicht am 05.08.2023

Liebe ist größer als Geheimnisse - Miss Serenas Geschichte

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Dies ist mittlerweile schon der 5.Band der Regency- Reihe, in denen es um die Hawkesburys und Winthrops geht.

Nachdem man im 4.Teil schon einige Einblicke in die familiären Verhältnisse der Familie Winthrop ...

Dies ist mittlerweile schon der 5.Band der Regency- Reihe, in denen es um die Hawkesburys und Winthrops geht.

Nachdem man im 4.Teil schon einige Einblicke in die familiären Verhältnisse der Familie Winthrop erhalten hat, erhält nun Catherines Schwester Miss Serena ihre ganz persönliche Geschichte.

Eine junge, leidenschaftliche Künstlerin, die allerdings durch einen Vorfall an dem berühmten Bildungsinternat für junge Damen von Miss Haverstock erstmal zu ihrer Schwester und ihrem Mann Jon flüchtet.

Die liebevolle Art, wie Jon mit seiner Frau aber auch mit seiner Schwägerin umgeht hat mich hier ganz besonders begeistert. Feinfühlig, rücksichtsvoll und mit viel Verständnis versucht er die zu schützen, die ihm etwas bedeuten.

Während sie eine Einladung auf dem Anwesen der Bevingtons annehmen, lernt Serena den künftigen Erben Henry kennen. Fasziniert von der malerischen Landschaft, der herzlichen, verschmitzten Art der Großmutter und Henrys Schwester Melanie, die kein Blatt vor den Mund nimmt, wird ihr Herz ordentlich auf die Probe gestellt. Henrys Charakter entspricht nämlich durch seine Laster und seinem Verhalten nicht unbedingt dem, was sie sich als künftigen Ehemann vorstellt. Allerdings sorgen überraschenderweise Melanies beide Kinder Ellie und Tom dafür, dass die Erwachsenen etwas umdenken lernen und die beiden sind für mich die echten Helden dieser Geschichte.
Dieser Roman ist ein wenig anders, als man es bislang gewohnt war.

Die Autorin spielt mit einer gewissen Spannungshaltung, wirft Andeutungen in den Raum, die erst wesentlich später zur Aufklärung kommen. Es dauert eine Weile, bis man in die Handlung findet, teilweise war die Art der Protagonisten ziemlich unkonventionell und wirkte oft überraschend.
Miss Serena war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, weil sie einerseits sehr direkt und forsch sein konnte, andererseits aber wie ein verschüchtertes Mädchen mit vielen Selbstzweifeln wirkte. Dennoch gab es etliche humorvolle Dialoge, die trotz der trüben Stimmung etwas Lockerheit und Schwung brachte.

Durch die vielen Namen muss man sich erst ein wenig in die Geschichte einfinden, speziell auch was die Titel betrifft. Doch die Übersicht am Anfang ist dabei sehr hilfreich.

Zu beobachten, wie die jeweiligen Familienmitglieder für sich persönlich an ihrem Glauben und Vertrauen zu Gott gearbeitet haben, wie sie mit Zweifeln umgegangen sind und persönliche Änderungen festgestellt haben, hat mir gut gefallen. Zu spüren, wie man umdenken lernt, wie man mit Lastern und Fehlern umgeht, indem man sich intensiv mit Gottes Eigenschaften beschäftigt, aber auch in seiner Umgebung die Wirkungskraft Gottes in der Natur und in der Schönheit der Kunst sehen kann, hat mich doch sehr berührt. So fließen Bibelzitate mit ein, die wirklich passend in die Handlung integriert sind, auch für einen selbst absolut wertvoll sind und man sie sofort auch auf sich bezieht.

Auch wenn sich die Handlung ein wenig in die Länge zog, man sich an die Einbindung von eher moderneren gesundheitlichen Umständen gewöhnen musste und es mir am Ende ein klein wenig zu kitschig war, ist es eine unterhaltsame Reihe mit interessanten Charakteren, die eben nicht nur durchgehend sympathisch sind, sondern auch ihre speziellen Eigenheiten haben, ab und zu auch eine ziemliche Herausforderung sind.

Für mich waren Jon, Henrys Großmutter und die beiden Kinder meine besonderen Favoriten und auch wenn die Erzählung mich nicht ganz so sehr fesseln konnte, wie die anderen Teile ist sie dennoch lesenswert.

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