"es ist nur ein schlichtes Verbot- der Verstoß tödlich
„Das Vermächtnis der schweigenden Mönche steckt tief in deinem Herzen“ – diese Nachricht auf Latein scheint einen Zusammenhang zwischen Morden an Mönchen im Franziskanerkloster in Zons um 1505 und zwei ...
„Das Vermächtnis der schweigenden Mönche steckt tief in deinem Herzen“ – diese Nachricht auf Latein scheint einen Zusammenhang zwischen Morden an Mönchen im Franziskanerkloster in Zons um 1505 und zwei weiteren Morden in der Gegenwart zu haben.
Während in beiden Zeitebenen akribisch gesucht wird, um diesen Hinweisen nachzugehen und die Morde aufzuklären, wird man immer tiefer in ein Geheimnis reingezogen, dass mit einem simplen Verbot zu tun hat.
Doch die Art und Weise, wie die Personen ums Leben kamen, immer mehr verdächtige Personen auftauchen zusammen mit einer merkwürdigen Schatulle samt besonderen Schlüssel lassen die Ermittler, sowohl Bastian Mühlenberg vor 500 Jahren als auch Kriminalkommissar Oliver Bergmann und seine Kollegen lange im Dunkeln tappen, während die Zeit davonrast.
Wieder mal schafft es die Autorin, mit steigender Spannung, viel Verwirrung und Psychospielchen den Leser in beiden Handlungssträngen abzuholen, sich in die jeweiligen Zeiten zu versetzen und selbst ein wenig Ermittler zu spielen. Doch was dabei herauskommt, lässt einen sprachlos und schockiert zurück, ist an Perfidität nicht zu überbieten.
Und auch Wolfgang Berger als Sprecher ist eine gelungene Besetzung, um den Zuhörer zu fesseln und mit seiner eindringlichen Stimme passend zu den überwiegend männlichen Personen für steigende Dramatik und Aufregung zu sorgen.
Eine echte Herausforderung sind auch die Zeitenwechsel, die immer dann stattfinden, wenn es besonders spannend wird. Eine Geduldsprobe, die an den Nerven zerrt, aber dafür sorgt, dass man nicht aufhören kann, zu lesen oder zuzuhören.
Ein Katz und Maus Spiel sowohl zwischen Täter und Opfer als auch zwischen Autorin und Lesern.