Ich habe das Buch zufällig vergünstigt im Laden entdeckt und nahm es mit. Ich nahm es aber auch nur mit, weil es vergünstigt war. Ich finde den Preis für das "kleine" Buch schon ein bisschen frech.
Die ...
Ich habe das Buch zufällig vergünstigt im Laden entdeckt und nahm es mit. Ich nahm es aber auch nur mit, weil es vergünstigt war. Ich finde den Preis für das "kleine" Buch schon ein bisschen frech.
Die Geschichte um Hermann und Amber Banks fand ich in der ersten Hälfte des Buches sehr langatmig und uninteressant. Sehr viel später kommt erst der Bezug zum Titel "Ghostwriter". Das irritierte mich. Ich habe das Geplänkel am Anfang nicht verstanden, weil die Vorgeschichte von Hermann gar nichts zu Sache tut.
Die Geschichte hätte man durchaus ausbauen können. Ich hätte z.B. schon anfangs viel intensiver erwähnt, dass Hermann das Schreiben bzw. Lesen liebt. Aber das wurde hier so gut wie gar nicht erwähnt. Auch der Zusammenhang mit dem Ghostwriter kam erst Gen Ende hin.
Ich fragte mich, was jetzt die Geschichte ist? Ist es der Ehebruch? Ist es das Manuskript? Ist es das Haus?
Das Ende wurde einem zum Fraß vorgeworfen. Hatte Hattie etwas damit zu tun? Was könnte der Kranke in der Psychiatrie noch beitragen? Was ist die Moral von der Geschichte?
Was bezweckte das Haus damit? Immerhin haben alle ihre Buchschreiberei abgebrochen sobald es an die letzten Seiten ging. War das Haus vor Burns schon so "magisch"?
Ich habe das Buch, so wie es ist, nicht verstanden. Man hätte durchaus viel mehr Tiefe hineinbringen können.
Die Charaktere sind mir total fremd gewesen. Ich konnte mit keinem der Protagonisten etwas anfangen. Nicht mal Amber, die mir kurz ein bisschen Mitleid abverlangte. Hermann war für mich als schmierig dargestellt worden.
Der Spannungsbogen war gleich Null. Der Schreibstil gewohnt flüssig. Der Roman, den Hermann schreibt, hätte man sich auch sparen können.
So kannte ich Cecilia Ahern nicht. Ich bin enttäuscht von Anfang bis Ende. Ich hoffe inständig, dass sie nachfolgenden Romane besser sein werden.