Cover-Bild Der Glasmurmelsammler
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.09.2016
  • ISBN: 9783839893005
Cecelia Ahern

Der Glasmurmelsammler

Eva Gosciejewicz (Sprecher), Till Hagen (Sprecher), Christine Strüh (Übersetzer)

Wie gut kennen wir die Menschen, die wir lieben?

Als Fergus einen Schlaganfall hat, vergisst er fast alles aus seinem Leben. Da findet seine Tochter Sabrina seine Glasmurmelsammlung, von der er ihr nie etwas erzählt hat. In der Sammlung fehlen wertvolle Stücke, und Sabrina macht sich auf die Suche nach ihnen. Es stellt sich heraus, dass Fergus noch viel mehr Geheimnisse hatte, und alle scheinen sie mit den schillernden Kugeln verbunden zu sein. Doch wenn ihr Vater nicht der Mann ist, für den sie ihn gehalten hat – wer ist Sabrina dann eigentlich selbst?

Eva Gosciejewicz ist neben ihrer Arbeit am Theater in zahlreichen Hörfunk- und Hörbuchproduktionen zu hören. In "Der Glasmurmelsammler" versucht sie als junge Mutter Sabrina das Geheimnis ihres Vaters aufzuspüren.
Till Hagen leiht seine volle, markante Stimme u.a. Kevin Spacey und Billy Bob Thornton. In "Der Glasmurmelsammler" erzählt er die Geschichte von Sabrinas eigenwilligem Vater Fergus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2017

Emotionale Suche nach Glasmurmeln und der Vergangenheit

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Sabrinas Vater Fregus hatte vor ca. einem Jahr einen Schlaganfall. Seit dem ist er halbseitig behindert und lebt im Pflegeheim. Dort fühlt er sich sehr wohl, merkt aber, das es offensichtlich viele Dinge ...

Sabrinas Vater Fregus hatte vor ca. einem Jahr einen Schlaganfall. Seit dem ist er halbseitig behindert und lebt im Pflegeheim. Dort fühlt er sich sehr wohl, merkt aber, das es offensichtlich viele Dinge gibt die er vergessen hat.
Eines Tages werden ein paar Pakete mit Dingen von Fergus, die bis jetzt bei seiner Ex-Frau (Sabrinas Mutter) eingelagert waren, ins Pflegeheim geliefert.
Um ihn evtl. emotional nicht zu überfordern, weil er sich vielleicht an viele Dinge nicht erinnert, wird erst Sabrina über die Lieferung informiert. Sie nimmt die Pakete auch erstmals zu sich nach Hause. Hier entdeckt sie, dass ihr Vater eine sehr große Murmelsammlung hat, von der weder Sabrina, noch ihre Mutter eine Ahnung hatten. Da Fergus ein gewissenhaftes Verzeichnis geführt hat, fällt ihr auf das ein paar Murmeln fehlen. Diese sind zufällig die wertvollsten Stücke der Sammlung. Da sie unerwartet einen Arbeit-, Mann- und Kinderfreien Tag hat, beschließt sie auf die Suche nach den fehlenden Murmeln zu gehen. Im Laufe der nächsten 1 ½ Tage findet sie viel über ihren Vater heraus. Aber je mehr sie über ihn erfährt, umso fremder wird er ihr, doch sie lernt auch Einiges über sich selbst heraus.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sabrinas heutiger und Fergus vergangener Sicht erzählt.
Sie ist sehr emotional und lässt einen auch ein wenig über sich selbst nachdenken.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 28.12.2019

Zwar nicht Aherns bester, aber dennoch in der Gesamtbetrachtung ein gefühlvoller Roman.

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Meinung:
Ich habe nun schon einige Bücher von Cecelia Ahern gelesen, einige waren richtig gut und berührend, während ich andere, vor allem die späteren Werke, nicht mehr so besonders fand. Deshalb habe ...

Meinung:
Ich habe nun schon einige Bücher von Cecelia Ahern gelesen, einige waren richtig gut und berührend, während ich andere, vor allem die späteren Werke, nicht mehr so besonders fand. Deshalb habe ich die letzten Romane von ihr nicht mehr wirklich beachtet. Aber als ich den „Glasmurmelsammler“ gesehen habe, habe ich Lust bekommen, mal wieder ein Buch von ihr zu lesen bzw. zu hören. Die Kurzbeschreibung klingt auf jeden Fall nach einem dieser berührenden Bücher.

Erzählt wird die Geschichte aus 2 Perspektiven. Einmal aus der von Sabrina, die in der Gegenwart versucht dem Geheimnis der Murmelsammlung ihres Vaters auf die Spur zu kommen und dann noch aus der von Fergus, in der man seine Lebensgeschichte erzählt bekommt. Dementsprechend spielt diese Perspektive sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart und nimmt den größten Teil des Buches ein.

Die Handlung entwickelt sich ziemlich gemächlich und auch etwas anders, als von mir erwartet. Vor allem zu Beginn waren die ganzen ausführlichen Murmelbezeichnungen usw. ein bisschen zu viel und es dauert etwas, bis man wirklich ein Gefühl für die wahre Tiefe der Geschichte bekommt. Es gibt eher wenig wirkliche Höhen oder Wendungen in der Erzählung, dafür wird die Emotionalität mit der Zeit aber immer deutlicher und greifbarer.

Ein bisschen irritierend fand ich es, dass die Geschichte in der Gegenwart an fast nur einem Tag spielt. Das erschien mir manchmal ein bisschen unstimmig mit der Tatsache, dass sich die Geschichte sonst ja eher langsam entwickelt. Da wäre es in meinen Augen besser und irgendwie glaubhafter gewesen, die Suche auf mehre Tage aufzuteilen und dafür auch mehr direkte Interaktion zwischen Sabrina und Fergus hineinzubringen. Denn so lernt Sabrina zwar viel Neues über ihren Vater und auch der Leser bekommt einen guten Überblick über Fergus Leben, aber das geschieht alles etwas getrennt voneinander.

Bei den Charakteren wird auch nochmal deutlich, dass Fergus der wahre Hauptcharakter ist. Denn seine Figur wird von allen Seiten, mit allen wichtigen Erlebnissen, Entscheidungen, Geheimnissen und Gefühlen beleuchtet. Auch wenn ich nicht alle seine Handlungen in der Vergangenheit wirklich sinnvoll fand, konnte ich sie doch immer verstehen und mit der Zeit auch gut nachvollziehen wie er sich gefühlt hat.

Sabrina kommt nicht ganz so gut weg. Sie bleibt etwas farblos, ist nicht unbedingt extrem sympathisch und wirkt etwas unnahbar und unentschlossen. Im Verlauf erfährt man zwar die Gründe dafür und auch die emotionale Ebene zu ihrem Vater wird besser, aber irgendwie kam sie mir doch ein bisschen zu kurz.

Dass die Geschichte im Hörbuch von zwei verschiedenen (weiblich für Sabrina und männlich für Fergus) Sprechern erzählt wird, hat mir gut gefallen. So konnte ich mich gleich noch besser in den jeweiligen Erzählteil einfühlen. Eva Gosciejewicz und Till Hagen machen dabei auch einen guten Job, ihren Stimmen sind angenehm und sie vermitteln vor allem gegen Ende viel Emotion und nach dem Ende bleibt ein gutes Gefühl zurück.

Fazit:
Zwar nicht Aherns bester, aber dennoch in der Gesamtbetrachtung ein gefühlvoller und unterhaltsamer Roman. Die Geschichte braucht etwas Zeit um sich zu entwickeln, es gibt eher wenig wirkliche Highlights, aber gegen Ende laufen alle Fäden zusammen und ich konnte die große Emotionalität dahinter spüren, weshalb ich das Hörbuch auch mit einem zufriedenem Gefühl beendet habe und noch knappe 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Glasmurmeln

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Sabrina bekommt nach dem Schlaganfall ihres Vaters dessen Murmelsammlung. Sie hat gewusst, dass er Murmeln sammelt. Auf der Suche nach fehlenden Murmeln stellt Sabrina fest, dass sie vieles aus dem Leben ...

Sabrina bekommt nach dem Schlaganfall ihres Vaters dessen Murmelsammlung. Sie hat gewusst, dass er Murmeln sammelt. Auf der Suche nach fehlenden Murmeln stellt Sabrina fest, dass sie vieles aus dem Leben ihres Vaters nicht weiß.

Ich fand den Wechsel zwischen den Sprechern und Perspektiven sehr gelungen. Man konnte dem sehr gut folgen. Die Geschichte an sich hat mir auch gut gefallen. Sie ist wie man es erwartet bei der Autorin. Es ist kein Highlight, aber eine schöne Geschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Rührendes Portrait des Vaters

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Das Thema Glasmurmeln wirkte auf mich wirklich langweilig. Trotzdem hat mich dieses Buch neugierig gemacht und schnell gefesselt.
Es geht um Sabrina, die trotz eigener Probleme mitten im Leben steht. Ihr ...

Das Thema Glasmurmeln wirkte auf mich wirklich langweilig. Trotzdem hat mich dieses Buch neugierig gemacht und schnell gefesselt.
Es geht um Sabrina, die trotz eigener Probleme mitten im Leben steht. Ihr Vater Fergus ist nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt und lebt im Heim, da Sabrinas Eltern getrennt sind. Sabrina bekommt eine Kiste mit Murmeln, angeblich persönliche Dinge ihres Vaters. Sie weiß nicht, dass ihr Vater sich für Murmeln interessiert hat und beginnt nachzuforschen.
Parallel erfahren wir die Lebensgeschichte von Fergus und tauchen in die Welt der Glasmurmeln und des Murmelspiels ein.
Wie das Thema vermuten lässt, gibt es dabei wenig spektakuläres, sondern die Geschichte eines Mannes, der Höhen und Tiefen erlebt hat. Wir begleiten Fergus durch seine Kindheit und sehen wie er erwachsen wird ohne seine Leidenschaft aufzugeben. Am Ende verweben sich die Geschichten und einige Dinge werden aufgeklärt.
Ein ruhiger Roman, der sich einem sehr speziellen Thema widmet. Schön finde ich, dass es zwei Sprecher gibt, Eva Gosciejewicz liest die Pasagen um Sabrina, Till Hagen die Rückblicke von Fergus. Die ruhige Art der beiden machte es für mich angenehm zu hören.

Veröffentlicht am 19.09.2018

plätschert leider nur so dahin...

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Kurz zum Inhalt:
Sabrinas Vater Fergus ist nach einem Schlaganfall in einem Heim, da er seitdem Vieles vergisst. Eines Tages wird ihm eine Kiste mit Murmeln geschickt, und Sabrina stellt fest, dass viele ...

Kurz zum Inhalt:
Sabrinas Vater Fergus ist nach einem Schlaganfall in einem Heim, da er seitdem Vieles vergisst. Eines Tages wird ihm eine Kiste mit Murmeln geschickt, und Sabrina stellt fest, dass viele wertvolle Stücke fehlen, da ein Inventarverzeichnis ihres Vaters dabei liegt.
Sabrina wusste jedoch gar nicht, dass ihr Vater jemals Murmeln gespielt hat, und macht sich auf die Suche nach den fehlenden Murmeln.
Dabei findet sie heraus, dass ihr Vater jede Menge Geheimnisse hatte, die alle mit den Murmeln zusammenhängen, und dass er ein ganz anderer Mann war, als der, den sie kannte...


Meine Meinung:
Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, die jeweils in ich-Form aus Sicht von Sabrina in der Gegenwart und Fergus in der Vergangenheit erzählt wird. Nach und nach verwebt sich das Ganze, bis auch Fergus in der Gegenwart ankommt.
Von den beiden Sprechern hat mir Till Hagen besser gefallen; ich musste sofort an Kevin Spacey in "House of Cards" denken, denn er verleiht auch ihm seine Stimme.

Leider konnte die Geschichte wenig fesseln; es gibt keine Höhepunkte, und die vielen Wiederholungen der Murmelarten und die genauen Schilderungen der verschiedenen Murmelspiele sind ein wenig langatmig.
Die Auflösung hat mir dann doch einigermaßen gefallen; jedoch konnte ich die Geheimniskrämerei von Fergus überhaut nicht nachvollziehen - was ist so schlimm am Murmelspielen, dass man es seiner Familie verheimlichen muss??

Das Cover entspricht jenem der Printausgabe. Es ist jetzt nicht so besonders auffällig; passt aber perfekt zum Inhalt, zeigt es doch den jungen Fergus. Und die vielen bunten Punkte stellen die vielen verschiedenen Arten von Murmeln dar.


Fazit:
Die Geschichte plätschert leider eher nur so dahin, es kommt keine Spannung auf und sie fesselt auch nicht. Allerdings ist sie perfekt zum Anhören beim Autofahren, da wenige handelnde Personen vorkommen, und die Handlung nicht kompliziert und somit leicht zu verfolgen ist.