Cover-Bild Im Warten sind wir wundervoll
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783492072748
Charlotte Inden

Im Warten sind wir wundervoll

Roman | Nach einer wahren Begebenheit | Für Fans von Susanne Abel und Bonnie Garmus

Eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet und als sitzen gelassene War Bride  zum Star der Presse wird.

Ein US-Soldat, der ein Versprechen gegeben hat und es nicht einhalten kann.

Und eine Frau, die sieben Jahrzehnte später hofft, dass sich der Weg zum Glück wiederholen lässt.

Dies ist die Geschichte eines Endes, zweier Anfänge und der vielleicht größten Liebe aller Zeiten.

»Ein außergewöhnlicher Roman – klug gestrickt, mitreißend geschrieben und in jeder Hinsicht wunderschön!« KATHINKA ENGEL

»Luise Adler ist verliebt in das Leben und das Leben in sie, darum schafft sie es auch sofort auf die Titelseiten der großen New Yorker Zeitungen. Liebevoll-frech, raffiniert und mit Witz und Tempo erzählt Charlotte Inden von den grandiosen Umwegen der Liebe.« ELISABETH SANDMANN

So charismatisch wie Bonnie Garmus' »Eine Frage der Chemie«, so mitreißend wie Susanne Abels »Stay away from Gretchen«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2024

Nette Unterhaltung

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Luise Adler, eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet
und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird.
Josef Hunter, ein US-Soldat, der das Versprechen gegeben hat, Luise
am ...

Luise Adler, eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet
und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird.
Josef Hunter, ein US-Soldat, der das Versprechen gegeben hat, Luise
am Flughafen abzuholen und es nicht einhalten kann.
Eine Frau, die sieben Jahrzehnte später hofft, dass sich der Weg zum Glück wiederholen wird.
Dies ist die Geschichte eines Endes, zweier Anfänge und der
vielleicht größten Liebe aller Zeiten.
Ich habe einen interessanten Roman über die War Brides erwartet. Immerhin
basiert alles auf einer wahren Begebenheit.
Mir war nicht bewusst, wie schwierig es war als junge Frau
aus Europa, die mit einem amerikanischen Soldaten verlobt oder verheiratet war, endlich in seine Heimat nachreisen zu dürfen.
Für diese „Kriegsbräute“ stellte die restriktive amerikanische
Einwanderungspolitik eine große Herausforderung dar.
Der Druck auf die militärischen und politischen Führer in Washington DC
war im Jahr 1945 allerdings so groß, dass die amerikanischen Soldaten ihre
Bräute letztendlich doch nach Hause holen konnten.

Erzählt wird diese an sich spannende Geschichte in zwei Strängen.
Mal geht es um Luise, dann wieder um Elfie ihre Enkelin.
Beide fliegen zum ersten Mal, beide wollen bzw. hoffen auf ihre große Liebe.
Es ist nicht leicht, diese beiden Stränge richtig zuzuordnen. Zumal der Name
der Enkelin erst recht spät genannt wird.
Die Charaktere sind zum Teil sehr gut gestaltet. Die Schreibweise ist gut
und fließend. Leider bleibt die ganze Geschichte seicht und weichgespült.
Luise ist mir einfach mit zu vielen Superlativen behaftet.
Auch die restlichen Figuren sind wie aus einem anderen Leben.
Das ist bedauerlich, denn gerade die Zeit um die alliierte Besatzung in Deutschlands Nachkriegsjahren gibt viel her.
Ein netter Liebesroman, ohne Tiefe, mit einem wenig überraschenden Happyend.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Seichter Groschenroman

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Studentin Luise Adler landet 1948 in New York, um dort den amerikanischen GI Joseph Hunter zu heiraten, doch bleibt sie die einzige, die nicht von ihrem Verlobten am Flughafen abgeholt wird. Als gestrandete ...

Studentin Luise Adler landet 1948 in New York, um dort den amerikanischen GI Joseph Hunter zu heiraten, doch bleibt sie die einzige, die nicht von ihrem Verlobten am Flughafen abgeholt wird. Als gestrandete und sitzengelassene War Bride wird sie unfreiwillig zum Medienstar. Siebzig Jahre später macht sich ihre Enkelin Elfie ebenfalls auf den Weg nach New York, um dort ihren Verlobten zu überraschen, der dort gerade ein Auslandssemester absolviert. Während des Fluges macht sie Bekanntschaft mit ihrem Sitznachbarn, dem sie in den langen Stunden von dem Schicksal ihrer Großmutter erzählt. Wird es Elfie in New York ebenso ergehen wie ihrer Oma Luise oder entpuppt sich der Sitznachbar als der wahre Schlüssel zum Glück?

Charlotte Inden hat mit „im Warten sind wir wundervoll“ einen unterhaltsamen, aber leider sehr seichten Roman ohne jeglichen Tiefgang vorgelegt, der sich über zwei Zeitebenen erstreckt. Der flüssige Erzählstil weiß den Leser zwar sofort einzufangen, doch täuscht er nicht darüber hinweg, dass die beiden unterschiedlichen Zeitebenen durch fehlende Kennzeichnung immer wieder ineinander verschwimmen und so kein klares Bild entsteht. Luise unterstützt im Nachkriegsdeutschland die Familie als Zeitungsausträgerin für die Amerikaner finanziell und lernt dabei Joseph Hunter kennen und lieben. Als Joseph zurück in die USA beordert wird, kann Luise nicht sofort mit ihm fliegen, sondern muss auf ihr Visum warten, bis sie ihm folgen kann. Doch bei ihrer Ankunft bleibt sie allein auf dem Rollfeld zurück, während alle anderen War Brides von ihren Liebsten abgeholt werden. Das Flughafenpersonal sowie die Presse unterstützt sie bei der Suche nach Jo. All das erzählt ihre Enkelin Elfie, ebenfalls auf dem Weg nach New York, ihrem unbekannten Sitznachbarn. Durch die fehlende Abgrenzung der unterschiedlichen Zeitebenen weiß der Leser nie genau, ob es um Luise oder Elfie geht, denn ihre Geschichten gleichen sich in manchen Phasen zu sehr an. Dabei spart die Autorin nicht mit Klischees und streut jede Menge Zuckerperlen obendrauf. Als Leser hat man die ganze Zeit das Gefühl, die Handlung ebenso wie den Ausgang schon zu kennen, was dem Ganzen völlig die Spannung und den Unterhaltungswert nimmt. Zudem wirkt alles mehr als konstruiert und zusammengebastelt, damit es irgendwie passt.

Die Charaktere sind 08/15 gestaltet und wirken austauschbar. Der Leser wird nur als unsichtbarer Statist engagiert, der das Schicksal von Luise und Elfie verfolgen soll, wobei zu den Protagonisten weder Nähe noch Miterleben aufgebaut wird. Während Luise noch gewissenhaft, hilfsbereit und vor allem zupackend wird, ist ihre Enkelin sehr oberflächlich gestrickt. Elfie vertraut einem völlig Fremden während des Fluges jede Menge Privates an, wirft sich ihm mehr oder weniger regelrecht an den Hals. Das Flughafenpersonal der Vergangenheit waren die einzigen Protagonisten, die der Leser einigermaßen ins Herz schließen konnte.

„Im Warten sind wir wundervoll“ ist ein seichter Roman ohne jeglichen Tiefgang, den man ohne Nachdenken mal nebenbei lesen kann. Obwohl das Thema War Brides sehr interessant ist, wurde hier sehr wenig daraus gemacht. Leider liegt hier die Konzentration auf zwei fast identischen Liebesgeschichten, die ineinander verschwimmen aufgrund der fehlenden Zeitbarrieren. Wer einen Groschenroman lesen möchte, greift zu diesem Buch, ansonsten kann das weg. Keine Empfehlung!

Veröffentlicht am 13.09.2024

Das Fräulein und der GI

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Louise Adler ist eine selbstbewusste junge Frau, sie lebt mit ihrer Familie bei einer Tante in einem kleinen Dorf nach dem sie im Rheinland ausgebombt wurden. Es ist Kriegsende, die Amerikaner ...

Louise Adler ist eine selbstbewusste junge Frau, sie lebt mit ihrer Familie bei einer Tante in einem kleinen Dorf nach dem sie im Rheinland ausgebombt wurden. Es ist Kriegsende, die Amerikaner verwalten den Teil in dem Louise lebt. Sie trifft Jo Hunter einen jungen Sergeant der als Journalist die Truppe begleitet und berichtet. Geschichten aus der Heimat für die Soldaten und Geschichten aus dem ehemaligen Kriegsgegner für die Menschen in den USA. Die beiden verlieben sich und als Jo zurück muss, verspricht er sie nachkommen zulassen. Als War Bride fliegt Louise 1948 nach New York nur Jo ist nicht am Flughafen, alle anderen Frauen werden abgeholt, nur sie nicht. Ihre Geschichte geht durch die Zeitungen.
Ich fand es ein sehr spannendes Thema und war auf die Umsetzung gespannt. Die ist meiner Meinung nach gar nicht gelungen. Louises Enkelin macht 70 Jahre später eine ähnliche Reise aus ähnlichen Gründen und erzählt ihrem Sitznachbarn die Geschichte ihrer Großmutter.
Die Erzählweise erinnert an die fünfziger Jahre Filme, schmalzig, süßlich und ohne Sinn und Verstand. Der Himmel ist blau, das Gras ist grün und die Liebe großartig. Das Hin und Her zwischen den beiden Frauen die angeblich das gleiche erleben ist schwer zu lesen, vor allem weil Der Schreibstil auch sehr kindlich wirkt. Während das Verhalten von Louise noch halbwegs glaubwürdig wirkt und ihre Umgebung vor Hilfsbereitschaft sich überschlägt, ist es bei ihrer Enkelin das genaue Gegenteil. Keine moderne junge Frau verhält sich in der heutigen Zeit so verantwortungslos gegen sich selbst. Am Ende gibt es soviel Glück das es gleich für mehrere Bücher gereicht hätte.