Cover-Bild Die Verwegene
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 398
  • Ersterscheinung: 17.01.2022
  • ISBN: 9783746638683
Charlotte Leonard

Die Verwegene

Sie strahlt im Glanz Hollywoods, und ihre Erfindung verändert die Welt - Hedy Lamarr

Hedy Lamarr – eine Frau zwischen Hollywoods Glamour und genialem Erfindergeist  

Wien, 1937: Mit einer spektakulären Flucht gelingt es der Schauspielerin Hedwig, ihrem tyrannischen Mann zu entkommen. In Amerika wird sie als Hedy Lamarr über Nacht zum Star und dank ihrer Schönheit zur Stilikone Hollywoods. Die Männer liegen ihr zu Füßen; für das, was sie zu sagen hat, interessiert sich kaum jemand. Nach Drehschluss folgt Hedy ihrer großen Leidenschaft: dem Erfinden. Um einen Beitrag zum Sturz Hitlers zu leisten, entwickelt sie eine neue Technologie, die später zur Grundlage des Bluetooth wird. Aber niemand nimmt die Idee einer so schönen Frau ernst … 

Ein großer Roman über die wenig bekannte Geschichte der einmalig mutigen, klugen Schauspielerin, die als »schönste Frau der Welt« galt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

Eine Hommage an eine (fast) vergessene großartige Frau

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Die schöne und intelligente Hedy Lamarr ist eine gefeierte Schauspielerin als sie den Waffenfabrikant Fritz Meindl heiratet.
In der Ehe ist Hedy unglücklich. Fritz Meindl ist ein wahrer Tyrann.
So wagt ...

Die schöne und intelligente Hedy Lamarr ist eine gefeierte Schauspielerin als sie den Waffenfabrikant Fritz Meindl heiratet.
In der Ehe ist Hedy unglücklich. Fritz Meindl ist ein wahrer Tyrann.
So wagt Hedy mit nur ein paar Schmuckstücken im Gepäck die Flucht über den Atlantik.
In Hollywood wird sie von MGM unter Vertrag genommen.
Schnell gilt sie als Stilikone und schönste Frau in der Filmbranche.
Die Schreckensnachrichten aus Europa lassen Hedy nicht zur Ruhe kommen. So entschließt sie sich, der Erfinderin in ihr mehr Raum zu geben und Amerika zu unterstützen den grausamen Krieg zu beenden.

Mit ihrem Roman „Die Verwegene“ hat Charlotte Leonard der Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr ein Denkmal gesetzt.
Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die erfolgreiche Autorin Christiane Lind, die mich schon mit einigen ihrer Romane begeistert hat.
So hatte ich natürlich auch große Erwartungen an dieses Buch die auch voll und ganz erfüllt wurden.

Der Name Hedy Lamarr ist mir zwar bekannt, ich wusste allerdings nicht welch eine großartige Frau dahinter steckt.
Ich glaube die eigentliche Person wurde immer verkannt.
Man hat sie als die schönste Frau der Filmbranche in diverse Rollen gepresst die ihr nur halbwegs gerecht wurden.
Auch der Blick hinter die Kulissen von Hollywood ist interessant. Man stellt fest es ist alles mehr Schein als Sein.

Was ich so gar nicht wusste ist, dass Hedy Lamarr auch eine Erfinderin war.
Zusammen Georg Antheil entwickelt sie das Frequenzsprungverfahren, mit dem man Torpedos störungsfreier steuern kann.
Was für eine großartige Frau!

Charlotte Leonard hat in ihrem Roman Hedy Lamarr zum Leben erweckt.
Ich konnte mir sehr schnell ein Bild von der Frau machen und erleben wer wirklich hinter dem Namen Hedy Lamarr steckt.
Eine erfolgreiche, intelligente und herzliche Frau die zwar für ihre Erfolge und ihre Schönheit gefeiert wurde, der die Öffentlichkeit aber nie gerecht wurde. Keiner hat die Wahre Hedy Lamarr gesehen.
Um so dankbarer bin ich der Autorin, dass ich die echte Hedy kennenlernen durfte.

Mit ihrem fesselnden und mitreisenden Schreibstil hat es Charlotte Leonard
geschafft mich in einen wahren Leserausch zu versetzten.
Schnell hatte ich meine eigenen Bilder im Kopf und konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
Das Jahr ist noch Jung und schon habe ich das erste Highlight in Händen gehalten.
Vielen Dank dafür.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Eine bewundernswerte Frau

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Das schlichte Cover deutet an, dass es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman aus dem 20. Jahrhundert handelt. Da es mir sogleich ins Auge stach, wurde ich neugierig und las den Klappentext. ...

Das schlichte Cover deutet an, dass es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman aus dem 20. Jahrhundert handelt. Da es mir sogleich ins Auge stach, wurde ich neugierig und las den Klappentext. Beides hat mich nicht enttäuscht.
Nach einer riskanten Flucht gelingt es Hedwig ihrem Mann 1937 von Wien in die USA zu entkommen. Dort gelingt es ihr, zum Hollywoodstar aufzusteigen. Gleichzeitig entwickelt sie zusammen mit dem Komponisten George Antheil eine neue Technologie, auf der Jahrzehnte später der Bluetooth aufgebaut wird. Doch noch wird Hewig, inzwischen Hedy Lamarr, von niemandem ernst genommen. Eine schöne Frau und Genialität, das passt nicht zusammen.
Dieser biografische Roman beschreibt einen Ausschnitt aus dem Leben der einstigen schönsten Frau der Welt, die gleichzeitig Hollywoodstar und bahnbrechende Erfinderin war, in den Jahren 1933 bis 1942.
Erst 1997 erhält sie in Abwesenheit den EEF Pioneer Award. Er wird durch ihren Sohn Anthony Loder angenommen. Für George Antheil kam er leider viel zu spät.
Authentisch und bildhaft hat Charlotte Leonhard die Protagonistin beschrieben. Nachvollziehbar sind ihre Gefühle und Handlungen. Der flüssige Schreibstil ist fesselnd.
Mein Fazit:
Diese Biografie hält dem Leser vor Augen, dass auch eine Frau, die als die Schönste der Welt galt und eine erfolgreiche Schauspielerin in Hollywood war, nicht unbedingt glücklich war. Trotz des Ruhms war sie einsam und ihre Ehen und Beziehungen standen alle unter keinem guten Stern. Und, obwohl sie ein Patent auf ihre Erfindung bekam, wurde diese nicht anerkannt.
Dieses eindrucksvolle Buch kann ich unbedingt empfehlen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Die schönste Frau der Welt

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Letztes Jahr habe ich im Podcats „Frauenleben“ zum ersten Mal von der zu Unrecht vergessenen Hollywood-Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr gehört. Schon damals hat mich der Einblick in ihr Leben ...

Letztes Jahr habe ich im Podcats „Frauenleben“ zum ersten Mal von der zu Unrecht vergessenen Hollywood-Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr gehört. Schon damals hat mich der Einblick in ihr Leben fasziniert, um so gespanter war ich auf die Romanbiografie von Charlotte Leonard (hinter dem Pseudonym versteckt sich übrigens die Autorin Christina Lind).

„Es gibt nicht viele Rollen für Frauen mit ihrem Äußeren. Sie wirken wie eine Göttin. Eine Göttin aus Marmor.“ (S. 105) Was als Kompliment gemeint ist, wird für Hedy in Hollywood bald zum Fluch. Sie ist es gewöhnt, dass ihr die Männer zu Füßen liegen und sie mit Geschenken überhäufen, hat mit 16 den Skandalfilm „Ekstase“ gedreht, danach am Wiener Burgtheater die Sissy gespielt, mit 18 den steinreichen Waffenfabrikanten Felix Mandl geheiratet und ist ihm und seinem goldenen Käfig nur wenige Jahre später (1937) nach Amerika entflohen. Dort will sie Charakterrollen spielen, aber MGM besetzt sie zu oft als die exotische (erotische) Schöne, ohne viel Text und in kleinen oder Nebenrollen. Kritiker hetzen: „Hedy Lamarr ist immer noch als das teuerste Stück Dekoration in der Show zu sehen.“ (S. 293) Dabei hat sie eine ernsthafte und talentierte Schauspielerin, wenn sie ihr Können dann mal beweisen darf.

Charlotte Leonard hat es geschafft, Hedy vor meinem inneren Auge lebendig werden zu lassen, ihre innere Zerrissenheit wiederzugeben und die verschiedenen Sichten, die ihre Fans und Kritiker auf die skandalumwitterte Frau hatten. Ich erlebe eine wunderschöne, zielstrebige und warmherzige Frau, mit einem eigenen Kopf, die um Anerkennung und den großen Durchbruch im Filmgeschäft kämpft und sich dabei nicht unterkriegen lässt. Und ich sehe die Privatperson Hedwig Kiesler, die außerhalb von Hollywood mit vielen Tieren lebt, nur ungern auf Partys geht, sich in ihrem Erfinderzimmer am wohlsten fühlt und von der großen Liebe und einer eigenen Familie träumt.
Ich konnte den Hass der konvertierten Jüdin auf die Nazis und die Sorge um ihre Mutter, die noch in Europa lebte, gut nachvollziehen. Hedy ist schon als Kind an allem interessiert und sehr intelligent, forscht in Drehpausen und der Freizeit an vielen Erfindungen. Sie will Amerika im Kampf gegen die Deutschen unterstützen und ersinnt zusammen mit dem Musiker George Antheil ein Verfahren, um Torpedos genauer und unbemerkt steuern zu können (das Frequenzsprungverfahren). Sie bekommen auch das Patent dafür zugesprochen, aber die Army nimmt die „Idee einer Schauspielerin und eines Klavierspielers“ trotzdem nicht ernst ...

„Die Verwegene“ versprüht viel Glamour und liest sich wie das Who’s Who Hollywoods der dreißiger Jahre, denn Hedy arbeitet mit den ganz Großen zusammen. Aber das Buch zeigt auch, dass das Filmgeschäft viel weniger prachtvoll ist, als die PR-Leute der Studios es aussehen lassen. Es geht in erster Linie um den Profit. Der Chef von MGM bestimmte, wer welchen Film drehte. Er „schuf“ seine Schauspieler, legte ihr Aussehen, ihre Namen und ihren Ruf fest. „In Hollywood wirst du nichts, wenn du facettenreich bist. Du brauchst eine Rolle, die deine ist, eine Figur, die sich für lange Zeit vermarkten lässt.“ (S. 298) Am erschreckendsten fand ich, dass die Darsteller mit Medikamenten „versorgt“ wurden, damit sie die harten Drehtage durchhielten, und Schlafmitteln, damit sie abends runterkamen und am nächsten Tag ausgeruht waren. Kein Wunder, dass Hedy in späteren Jahren tablettensüchtig war, wie die Autorin hier schon andeutet.

Charlotte Leonard schreibt sehr fesselnd, detailliert und bildreich. Man merkt, dass sie für diesen beeindruckenden biographischen Roman viel recherchiert hat. Mich konnte Hedy begeistern, auch wenn sich ihre Träume nicht erfüllt haben.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Hollywoodstar und Erfinderin

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Hedwig Kiesler wird 1914 in Wien geboren, dreht einige Filme, tritt am Theater an der Wien auf und heiratet jung. Leider ist die Ehe toxisch, und so entflieht Hedy ihr 1937, landet in den USA, wird von ...

Hedwig Kiesler wird 1914 in Wien geboren, dreht einige Filme, tritt am Theater an der Wien auf und heiratet jung. Leider ist die Ehe toxisch, und so entflieht Hedy ihr 1937, landet in den USA, wird von MGM eingestellt und als Hedy Lamarr berühmt. Die Schauspielerei ist allerdings nicht ihre einzige Leidenschaft, sie interessiert sich auch sehr für Technik.

Ich bin Fan alter Hollywoodfilme, und kannte natürlich den Namen Hedy Lamarr, wusste aber bisher nichts über ihr Leben. Die Autorin nimmt sich der Jahre 1933 bis 1942 an. Zunächst trifft man Hedy noch in Wien, später in ihrer unglücklichen Ehe, dann erlebt man mit, wie sie versucht, sich in Hollywood durchzusetzen und vor allem gute Rollen zu bekommen. Auch ihr Privatleben spielt eine Rolle, sie geht Beziehungen und weitere Ehen ein, auch das nicht immer glücklich. Außerdem muss sie miterleben, dass ihre Heimat von den Nationalsozialisten besetzt wird, die schließlich einen Krieg entfesselt, in den letztlich auch Hedys Wahlheimat hineingezogen wird. Mit ihrem technischen Verständnis und ihrem Erfindungsreichtum kann sie schließlich eine womöglich bahnbrechende Erfindung machen, von der sie hofft, ihre neue Heimat im Krieg unterstützen zu können. Sie wird aber zunächst nicht so anerkannt, wie erhofft. Heute ist ihre Erfindung allerdings nicht mehr wegzudenken, auch wenn sie in einem ganz anderen Bereich Anwendung findet, als zunächst gedacht.

Der Roman lässt sich gut lesen, und da ich bis dahin wenig über Hedys Leben wusste, war ich während des Lesens gespannt, wie es ihr ergeht. Es hat Spaß gemacht, mitzuerleben, welche Filme sie gedreht hat, welche Hollywoodgrößen ihren Lebensweg begleitet haben, manche kurz, manche länger. Ein bisschen oft wird das Thema Erfindungen erwähnt. Hedy erfindet gern, hat ein Erfinderzimmer, aber was sie dort alles erfindet, bleibt größtenteils unklar. Trotzdem, ich habe mich nicht gelangweilt und auch Neues erfahren und zwischendurch natürlich wieder viel gegoogelt.

Im Anhang reißt die Autorin Hedys weiteren Lebensweg kurz an, gibt Informationen darüber, wo sie von den Fakten abwich sowie Literaturhinweise.

Wer sich für das Leben von Hollywoodstars interessiert, und sie zumindest einen Teil ihres Lebensweges begleiten möchte, könnte Freude an diesem Roman haben, und auch Lust bekommen, den ein oder anderen Film noch einmal anzusehen.

Veröffentlicht am 28.03.2022

Hedy Lamarr mit all ihren Facetten

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1937 flieht eine junge Frau vor ihrem Mann und landet in Amerika. Dort wird Hedy Lamarr zum Star und zur Stilikone, alle Männer liegen bald der "schönsten Frau der Welt" zu Füßen. Ihre große Leidenschaft ...

1937 flieht eine junge Frau vor ihrem Mann und landet in Amerika. Dort wird Hedy Lamarr zum Star und zur Stilikone, alle Männer liegen bald der "schönsten Frau der Welt" zu Füßen. Ihre große Leidenschaft sind jedoch Erfindungen und so widmet sie ihre Zeit nach Drehschluss ganz diesem Gebiet. Leider nehmen sie wegen ihrer Schönheit viele nicht ernst, obwohl sie eine neue, legendäre Technologie entwickelt, die später Grundlage für Bluetooth wird...

Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nicht viel von Hedy Lamarr wusste, obwohl der Name eigentlich sehr bekannt ist. Umso erstaunter war ich, welch kluger Kopf und welch starke Frau sich hinter dieser Person verbergen und so bin ich sehr froh durch dieses Buch nicht nur ein paar kurzweilige Stunden verbracht zu haben, sondern auch etwas neues über diese erstaunliche Persönlichkeit gelernt zu haben!

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und so fiel es mir gar icht schwer mich gemeinsam mit Hedy ins alte Hollywood zu begeben, indem nicht immer alles so glänzend zugegangen ist wie mancher vielleicht meint. Aber auch der Erfindergeist der jungen Frau kommt im Buch nicht zu kurz und hat mich mehr noch beeeindruckt als die Leistung der Schauspielerei. Der Autorin ist es gelungen, dass ich Hedy Lamarr sehr nahe gekommen bin, ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen und begreifen konnte. Ich bin wirklich froh durch diese Lektüre eine mir bisher unbekannte Frau so viel besser kennen gelernt zu haben.

Fazit: Ein bildhafter Schreibstil der einen ganz ins Amerika der vergangenen Zeit versetzt und zugleich lernt man eine beeindruckende Frau kennen, die nicht nur schön ist sondern auch äußerst klug. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen, für Leser die starke Frauen besser kennen lernen möchten. Wunderbarer Mix aus Roman und Biografie.

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