Cover-Bild Der Todesprophet
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 382
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783746632322
Chris Karlden

Der Todesprophet

Thriller

Ein Mörder mit einer grausamen Botschaft. Ein Mann, der ihn aufhalten muss, um nicht alles zu verlieren. Ein Jahr ist es her, dass der Journalist Ben Weidner in Äthiopien Grausames erlebte. Seitdem leidet er unter Panikattacken und Erinnerungslücken. Auch seine Beziehung zu Nicole, der Mutter der gemeinsamen Tochter Lisa, ist am Ende. Als Ben die Leiche einer Frau findet, deuten erste Hinweise auf ihn als Mörder. Bei dem Versuch, seine Unschuld zu beweisen, gerät Ben mehr und mehr in ein Netz aus unglücklichen Verstrickungen. Schon bald beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem ihn seine Vergangenheit einholt und weit mehr auf dem Spiel steht als nur der Verlust seiner Freiheit. Chris Karlden – ein neuer Star unter den deutschen Thrillerautoren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannendes und fesselndes Leseerlebnis

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Seit einem Auslandsaufenthalt in Äthiopien bei dem Ben Weidner einen Mann töten musste, um selbst zu überleben, leidet der Journalist unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Immer wieder kommt ...

Seit einem Auslandsaufenthalt in Äthiopien bei dem Ben Weidner einen Mann töten musste, um selbst zu überleben, leidet der Journalist unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Immer wieder kommt es zu Flashbacks und Blackouts und Ben kann sich nicht erinnern. Einer Therapie hat er sich bisher verweigert und so verliert er nicht nur seinen Job, sondern auch die Beziehung zu seiner Frau Nicole geht in die Brüche und die gemeinsame achtjährige Tochter Lisa geht immer mehr auf Distanz.
Durch Zufall findet Ben die Leiche von Tamara, die brutal ermordet wurde. Tamara hatte Ben erst am Abend zuvor über seinen Freund Viktor kennengelernt. Hinweise deuten darauf, dass Ben als Täter in Frage kommt. Doch Ben hat wieder mal wieder einen seiner Blackouts und kann sich an die vergangene Nacht nicht erinnern. Kommt er als Täter wirklich in Frage?
Doch nicht nur das! Schon kurz darauf wird eine weitere Frau auf dieselbe Art und Weise ermordet aufgefunden. Und wieder gerät Ben in den Fokus der Polizei…

Es war meine erste Begegnung mit einem Thriller aus der Feder von Chris Karlden, aber bestimmt nicht die letzte. Der Schreibstil des Autors hat mich total überzeugt und stellenweise sogar an den Fitzek erinnert. Gleich zu Beginn knistert es gehörig vor Spannung. Und diese Spannung zieht sich durch das ganze Buch. Es beginnt ein Verwirrspiel, das es in sich hat. Man weiß nicht, was man glauben soll. Ist Ben vielleicht doch der Täter und kann sich einfach nicht erinnern, weil er eben mal wieder einen Blackout hatte? Oder ist alles ein großes abgekartetes Spiel? Doch wer steckt dahinter? Viele Wendungen und falsche Fährten machen das Ganze zu einem rasanten und fesselnden Leseerlebnis.

Die Kapitel sind angenehm kurz und enden oft mit einem Cliffhanger. Die Perspektiven wechseln und dabei kommt auch der Täter zu Wort. Authentische und gut ausgearbeitete Charaktere, die zu überzeugen wissen. Atmosphärisch dicht, das Ende ist überraschend, aber auch stimmig.
Für mich war „Der Todesprophet“ spannende Unterhaltung vom Feinsten, die ich sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Meisterwerk !!!

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Vor ein Jahr, Ben Weidner , ein Journalist hat in Äthiopien Grausames erlebt - seitdem leidet er unter Panikattacken und Erinnerungslücken. Auch seine Beziehung zu Nicole, der Mutter der gemeinsamen ...


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Vor ein Jahr, Ben Weidner , ein Journalist hat in Äthiopien Grausames erlebt - seitdem leidet er unter Panikattacken und Erinnerungslücken. Auch seine Beziehung zu Nicole, der Mutter der gemeinsamen Tochter Lisa, ist am Ende. Als Ben die Leiche einer Frau findet, deuten ersten Hinweise auf ihn als Mörder. Bei dem Versuch, seine Unschuld zu beweisen, gerät Ben mehr und mehr in ein Netz aus unglücklichen Verstrickungen. Schon bald beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem ihn seine Vergangenheit einholt und weit mehr auf dem Spiel steht als nur der Verlust seiner Freiheit.

Ein rasendes , spannendes, fesselndes Thriller beim welchen der Autor hat mit viele Wendungen für interessante Überraschungen gesorgt, seit den ersten Seiten ich war ganze Zeit am rätseln, aber mit Chris Karlden habe ich überhaupt keine Chance , wenn ich war schon fast sicher wer und warum kommt etwas neues in Spiel und meine Lösungen haben sich in dichten Nebel von Ungewissenheit versteckt.

Das Buch hat unfassbar flüssiges Schreibstill in welchen ist sehr viel Spannung eingen´baut, ich habe wie im einen Trans gelesen. Die Sprache ist einfach und angenehm , ich war sofort mitten drin in der Geschichte und habe ich die ganze Zeit mitgefiebert mit unseren Protagonist. Die Personen sind sehr realistisch , jeder hat hier ein starker Charakter mit genauen persönlichen Riss. Die Atmosphäre ist dunkel und beklemmend, in meinem Kopf habe ich gehört die tickende Uhr , wie eine Bombe.

Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und ungeduldig warten auf neue Werk von Chris Karlden.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Die Bestrafung der Sünder – Guter psychologischer Spannungsaufbau

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Journalist Ben Weidner, nach einschneidenden und dramatischen Erlebnissen in Äthiopien psychisch gezeichnet, wird immer wieder von blitzartigen Erinnerungsfetzen heimgesucht, die Panikattacken und Blackouts ...

Journalist Ben Weidner, nach einschneidenden und dramatischen Erlebnissen in Äthiopien psychisch gezeichnet, wird immer wieder von blitzartigen Erinnerungsfetzen heimgesucht, die Panikattacken und Blackouts verursachen. Seine Ehe ist gescheitert und beruflich reduziert, traut man ihm nur noch eine journalistische Tätigkeit bei einer Boulevardzeitung zu.

Eines Abends lernt er Tamara Engel kennen, doch am nächsten Morgen ist diese tot. Erste Hinweise deuten auf ihn als Täter hin, doch Ben hat keinerlei Erinnerungen an den vergangenen Abend. Nicht nur Selbstzweifel treiben ihn an, seine Unschuld zu beweisen, sondern auch die zahlreichen Hinweise die auf ihn als Täter deuten. Ben gerät immer tiefer in ein Netz aus Verstrickungen hinein, die kaum noch zu entwirren sind. Als ihm das ganze Ausmaß bewusst wird, kann er sich nur noch auf den Polizeireporter Freddie verlassen, bevor er erkennen muss, dass er längst der Gejagte in einem grausamen Spiel um Leben und Tod ist.

Der Autor:

Chris Karlden, Jahrgang 1971, hat Rechtswissenschaften studiert und arbeitet derzeit als Jurist in der Gesundheitsbranche. Er lebt mit seiner Familie im Südwesten Deutschlands. Sein erster Psychothriller »Monströs« war bereits ein großer Erfolg. (Quelle: Aufbau Verlag)

Reflektionen:

Chris Karlden hat mich mit seinem Thriller Der Todesprophet angenehm überrascht, denn schon nach den ersten Seiten war ich tief in der spannenden Handlung versunken, die schnörkellos und klar geschrieben ist. Reich an Details und in bildhafter Sprache genießt man seinen Ausdruck, der die Lebendigkeit des Thrillers maßvoll prägt.

Gelungen sind ihm vor allem die Charakterzeichnungen der Hauptfigur Ben und die des Täters. Ben Weidner wird schier verrückt, da er von den Hinweisen, die auf ihn als Täter schließen lassen, erdrückt wird und er immer tiefer in eine Story hineingesogen wird, aus der es kaum einen Ausweg zu geben scheint. Der innere Kampf, der Ben in Selbstzweifel stürzen lässt, da er immer wieder von Blackouts und Flashbacks heimgesucht wird und der psychische Druck, der durch die erdrückenden Beweise seitens der Polizei auf ihm lasten, sind gelungen authentisch dargestellt. Bens Gemütszustand und seine akuten Nöte wecken Emotionen, die den Leser veranlassen mit zu ermitteln und in einem hohen Tempo zu lesen.

Der Täter, der immer mal wieder in kurzen Perspektiven zu Wort kommt, erlaubt einen Blick in dessen Psyche und Motivation. Grausam ist vor allem, dass er kleine Kinder bei seinen Taten zusehen lässt und begründet dies für sich schlüssig im Namen Gottes.

Der Spannungsaufbau ist zwar gelungen und ein Spannungshöhepunkt jagt den nächsten, aber für mich persönlich fiel die Spannung immer wieder ab. Vielleicht lese ich zu bewusst, zu sehr auch im Kleinen und zwischen den Zeilen, weshalb mich unglaublich viele Wiederholungen in meinem Lesefluss gestört haben. Es waren nicht nur die zahlriechen Wiederholungen die mir missfielen, sondern auch, teilweise ganze Kapitel lang, Rechtfertigungen von Verhaltensweisen und Handlungen der Figuren. Solche ständigen Wiederholungen und Rechtfertigungen ärgern mich, denn als Leser darf man mir schon zutrauen, dass ich Inhalte behalte, verstehe und in der Lage bin zu schlussfolgern.

Trotzdem hat mir der Todesprophet gut gefallen, denn die Idee der Geschichte wurde ansonsten sehr gut umgesetzt und sie zeigt in ihrer kompakten Struktur, ein anspruchsvolles Werk in einem sehr angenehmen, literarischen Stil.

Fazit und Bewertung:

Psychologisch spannender und aufwendig gezeichneter Thriller über einen scheinbar religiös motivierten Täter, der die Sünder zur Rechenschaft zieht, um die Gesellschaft von ihnen zu erlösen. Wohlgeformte Charaktere und eine reich an Details geschriebene Story, aber mit zahlreichen Wiederholungen, die das Lesevergnügen etwas schmälern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnder Thriller, der menschliche Abgründe ausleuchtet

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Der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidende Journalist Ben gerät in den Verdacht, zwei Frauen im erzwungenen Beisein ihrer Kinder getötet zu haben. Nicht nur steht er jetzt vor der Aufgabe, ...

Der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidende Journalist Ben gerät in den Verdacht, zwei Frauen im erzwungenen Beisein ihrer Kinder getötet zu haben. Nicht nur steht er jetzt vor der Aufgabe, seine Unschuld beweisen zu wollen, sondern auch seine entführte Frau und Tochter in einem gnadenlosen Wettlauf um die Zeit zu retten. Dabei gerät er immer tiefer in einen Sumpf aus religiösem Fanatismus …

Ein fesselnder, temporeicher Thriller, der den Leser von Anbeginn zum Miträtseln auffordert, ohne dass es möglich ist, früh auf die schlussendliche Lösung zu kommen. Viele menschliche Abgründe werden geschildert und es gibt eine Reihe von Gräueltaten, die aber nicht so blutrünstig sind, als dass nicht auch zartbesaitete Leser sie verdauen könnten. Bis zum Ende gibt es eine Reihe unerwarteter Wendungen. Geschickt fließen gelegentlich Passagen aus der Sicht des Täters ein, die Hinweise auf seine kranke Psyche geben. Der überwiegende Teil der Geschichte wird allerdings aus der Perspektive des Protagonisten Ben geschildert. Gefallen hat mir die Ansiedlung der Geschichte in Berlin mit der Erwähnung so mancher bekannter Lokalität.