Rezension-Die Spiegelreisende die Verschwundenen vom Momdscheinpalast
Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen. Das Worldbuilding war einfach klasse: detailliert und einfallsreich, sodass ich die Orte vor meinem inneren Auge gesehen habe. Auch die Figuren waren ...
Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen. Das Worldbuilding war einfach klasse: detailliert und einfallsreich, sodass ich die Orte vor meinem inneren Auge gesehen habe. Auch die Figuren waren sehr detailreich ausgearbeitet. Ophelias Erscheinungsbild trügt nach wie vor und über das Buch habe ich eine deutliche Charakterentwicklung wahrnehmen können. Sie ist nicht mehr so hilflos und klein, wie noch in Band eins, sondern entwickelt sich zu einer starken, entschlossenen jungen Frau. Ich konnte ihre Gefühle und Handlungen gut nachvollziehen. Thorn hingegen war so undurchschaubar für mich, wie eh und je und ich bin einfach nicht schlau aus ihm geworden. Die Spannung ist unterschwellig immer da und Ophelia muss immer neue Überraschungen erleben. Die Welt ist so vertrackt und detailreich, dass es gar nicht langweilig werden kann. Und durch die ganzen Rivalitäten und Intrigen bei Hofe hatte ich immer was zu rätseln. Und als dann auch noch Personen verschwunden sind, ist es erst richtig rund gegangen und die Spannung war extrem hoch. Am Ende kam die Auflösung - zumindest teilweise - und hat neue Fragen aufgeworfen, die mir gezeigt haben, dass es bei den ganzen Machtspielen um etwas viel größeres geht. Das Ende war echt nochmal richtig, richtig spannend.
Insgesamt also wieder ein super Buch, das mich in den Bann ziehen konnte und mich in eine fremde Welt entführt hat.