Zum Gelde drängt es, am Gelde hängt es
Anna hat ihre Stelle bei der Polizei mit großer Begeisterung angetreten, die schnell einen Dämpfer erhält. Commissario Martinelli schließt sie weiterhin von aller Polizeiarbeit aus. Um finanziell über ...
Anna hat ihre Stelle bei der Polizei mit großer Begeisterung angetreten, die schnell einen Dämpfer erhält. Commissario Martinelli schließt sie weiterhin von aller Polizeiarbeit aus. Um finanziell über die Runden zu kommen, muss sie weiterhin für die Zeitung arbeiten. Als sie zufällig drei alte Damen kennenlernt, die schon seit Kindertagen befreundet sind, scheint das ein guter Aufhänger für eine Zeitungsstory zu sein. Nur ist kurz darauf eine der drei Damen tot. Ist sonst die Suche nach einem möglichen Täter das Problem, ist es hier andersrum. Jeder scheint darauf versessen, den Mord zu gestehen. Was zu Beginn so aussieht, als könnte Anna endlich ihren kriminalistischen Spürsinn unter Beweis stellen, entwickelt sich für Anna zur persönlichen Katastrophe. Sie entzweit sich mit ihrer Freundin Amalia, verärgert ihren Chef bei der Zeitung und sogar den Bürgermeister. Die Tote soll über ein Millionenvermögen verfügt haben und offensichtlich haben einige damit gerechnet, dass sie im Testament bedacht wurden. Anna versucht den Möchte-gern-Erben eine Falle zu stellen und sieht sich schon als erfolgreiche Polizistin. Aber das geht gründlich schief und führt Anna in eine mehr als unangenehme Situation. Die Lösung des Falles hat mich dann doch überrascht. Es geht tatsächlich um das Erbe, aber ganz anders als gedacht und mit diesem Täter hatte ich auch nicht gerechnet..
Der Fall war wieder spannend mit amüsanten Situationen. So musste ich schmunzeln, als die vermeintlichen Täter und ihre Verteidiger das Polizeirevier regelrecht stürmen und laut durcheinander schreien. So stellt man sich Italien vor. Anna hat es dieses Mal wirklich nicht leicht und tritt in jedes Fettnäpfchen, das sie finden kann. Und natürlich kommt es am Ende zu einer bedrohlichen Situation für sie. Zum Glück kommt Rettung von ungewohnter Seite. Und es wäre kein Cosy Crime, wenn sich am Schluss nicht alle wieder vertragen würden. Mir hat die Folge sehr gut gefallen, die im Gegensatz zu den Vorgängern sehr auf Anna und den Fall fokussiert war. Lieb gewonnene Nebenfiguren durften sich ausruhen und ich freue mich um so mehr, wenn ich sie im nächsten Band wieder treffe.