Cover-Bild Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
Band 3 der Reihe "Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner"
(59)
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 06.04.2018
  • ISBN: 9783548289519
Christiane Dieckerhoff

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)

Kriminalroman

Tödliche Fehde im Spreewald

Ein junger Mann wird blutüberströmt auf einer kleinen Spreewald-Insel gefunden. Er überlebt nur knapp. Kurz darauf finden Anwohner einen toten Obdachlosen in einer Datsche. Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner steht vor einem Rätsel. Die beiden Männer kannten sich nicht, trotzdem hängen die beiden Fälle offenbar zusammen. Ihre Nachforschungen bringen Erstaunliches zutage: Eine alte Fehde zwischen den Fährleuten von Lübbenau führte schon zwanzig Jahre zuvor zu einem tödlichen Unfall. Oder war es Mord? Klaudia Wagner ermittelt unter Hochdruck, denn der Streit zwischen den Kahnführer-Familien ist neu entfacht und fordert weitere Opfer ...

Liebe, Verrat, Mord: Auch im Spreewald tun sich menschliche Abgründe auf

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2020

Klaudia Wagner ermittelt bei Kahnführer-Familien

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Dies ist der dritte Fall der Kommisarin, die aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald zog. Auch diesmal lässt sie die Erinnerung an ihre alte Liebe Arni nicht los. Den Tinitus und ihre Ängste bekommt sie etwas ...

Dies ist der dritte Fall der Kommisarin, die aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald zog. Auch diesmal lässt sie die Erinnerung an ihre alte Liebe Arni nicht los. Den Tinitus und ihre Ängste bekommt sie etwas besser in den Griff. Ihr Vermieter Uwe hat immernoch Probleme mit seiner Situation. Aber die Zusammenarbeit mit Demel wird immer besser. Auch Thang darf wieder ermitteln.

Vor zwanzig Jahren lies Frank den Spreewald und zwei schwangere Frauen zurück. Diese Frauen lieben ihn immernoch und suchen, nachdem er zur Beerdigung seines Vaters zurück gekehrt ist, seine Nähe.

Daniel beobachtet seinen unbekannten Vater und wird schlimm zusammengeschlagen. Als dann noch ein Obdachloser tot in der Dascha der Kahnführerfamilie aufgefunden wird, ermittelt das Team um Klaudia Wagner. Was verbindet die beiden Familien, die gut situiere Kahnfüherfamilie und die Metzgerfamilie, die nach einem Band nicht mehr im Kahngeschäft tätig ist?

Klaudia lässt, wie gewohnt, nicht locker und lüftet einige Geheimnisse aus der Vergangenheit.

Die Geschichte ist spannend, aber machmal etwas verworren.

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Veröffentlicht am 04.05.2019

unterhaltsamer Thriller

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Klaudia Wagner von der Kripo Lübben hat es dieses Mal zunächst mit gefährlicher Körperverletzung zu tun. Vor einer Datsche wurde ein junger Mann niedergeschlagen. Es ist Daniel, der Sohn der Metzgerin ...

Klaudia Wagner von der Kripo Lübben hat es dieses Mal zunächst mit gefährlicher Körperverletzung zu tun. Vor einer Datsche wurde ein junger Mann niedergeschlagen. Es ist Daniel, der Sohn der Metzgerin Jana, bei der Klaudia und ihr Team gerade zu einem Workshop zum Thema Wursten eingeladen sind. Als Klaudia ihn befragt, stellt sie fest, dass er wohl etwas verschweigt. Angeblich erinnert er sich nicht, was passiert ist. Kurz darauf wird ein älterer Mann, anscheinend obdachlos, erschlagen aufgefunden. Fast an der gleichen Stelle wie Daniel. Auch seine Mutter und sein Onkel scheinen etwas zu verbergen. Was hat es mit der Familienfehde zwischen den Klingebiehls, der Daniels Vater entstammt, und Janas Familie zu tun?

Ich hatte schon die Vorgängerbände aus der Spreewaldreihe gelesen, die mir gut gefallen hatten. Auch hier liest sich der Schreibstil wieder gut und ich hab das Buch an zwei Tagen ausgelesen gehabt. Ein wenig verwirrend fand ich allerdings die Familienverwicklungen. Wer gehört zu wem war mir nicht immer gleich klar. Und dass in den kurzen Kapiteln anfänglich immer von einer Frau und ihren Gedanken die Rede war ohne den Namen zu nennen hatte auch zur Verwirrung beigetragen. Den sie war nicht die, für die ich sie hielt. Aber das klärte sich nach einer Weile und auch die Puzzleteile aus dem Jahre 1993, die eingestreut wurden, konnte man irgendwann zuordnen. Zum Schluß war es sehr spannend, aber ganz zum Schluß im Epilog gab es dann noch einen kleinen Cliffhanger, der Appetit auf das nächste Buch machen soll. Nun ja, das hätte ich nicht gebraucht, ohne hätte ich das Ende besser gefunden.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Tod im Spreewald

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Daniel, ein junger Mann aus dem Spreewald, wird auf dem Grundstück einer Datsche brutal niedergeschlagen und schwer verletzt. Als dann kurz darauf in der Nachbarschaft ein toter Obdachloser gefunden wird, ...

Daniel, ein junger Mann aus dem Spreewald, wird auf dem Grundstück einer Datsche brutal niedergeschlagen und schwer verletzt. Als dann kurz darauf in der Nachbarschaft ein toter Obdachloser gefunden wird, führen die Ermittlungen Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner und ihr Team auf die Spur einer alten Familienfehde, die zwanzig Jahre zuvor mit einem Todesfall ihren Anfang nahm. Die Auswirkungen scheinen bis in die Gegenwart zu reichen und auch heute noch sind sich die Familien feindlich gesinnt. Doch wie passen die neuen Verbrechen ins Bild? Klaudia Wagner steht vor schwierigen Untersuchungen, einige der Befragten scheinen Geheimnisse zu haben und zu wahren.
Der Krimi „Spreewaldrache“ von Christiane Dieckerhoff ist der dritte Band ihrer Spreewaldkrimis. Man kann dieses Buch auch ohne Kenntnisse der ersten Bände recht gut ohne Verständnisschwierigkeiten lesen. Was dem Leser aus Klaudias Vergangenheit nicht ganz klar wird, ist für diese Geschichte nicht zwingend erforderlich zu wissen. Klaudia und ihr Team sind eine sympathische Truppe, die aber auch durch die Bank ihr privates Päckchen zu tragen haben. Das macht die Figuren menschlich und der Leser kann hier mitfühlen. Der Krimi ist in einem Landstrich angesiedelt, den ich zwar schon mal besucht habe, der auf mich doch immer etwas geheimnisvoll wirkt, die perfekte Umgebung für ein (fiktives) Verbrechen. Schon die Entschleunigung, die durch die auf dem Wasser zurückzulegenden Wege entsteht, ist speziell. Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen, flüssig und schnörkellos. Einzig die familiären Verwicklungen waren mir manchmal etwas zu viel, da konnte ich teilweise nicht mehr ganz folgen. Im Großen und Ganzen aber wieder ein gelungener Krimi aus Christiane Dieckerhoffs Feder!
Das Cover wirkt fast romantisch, die Landschaft scheint authentisch, das gefällt mir. Der Titel „Spreewaldrache“ passt zum Inhalt des Buches und reiht sich nahtlos in die Spreewaldreihe ein.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Spreewaldrache

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Auf einer keinen Spreewald-Insel wird ein Jugendlicher von hinten angegriffen und schwer verletzt. Kurz darauf findet man in einer nahegelegenen Datsche einen toten Obdachlosen. Gibt es einen Zusammenhang ...

Auf einer keinen Spreewald-Insel wird ein Jugendlicher von hinten angegriffen und schwer verletzt. Kurz darauf findet man in einer nahegelegenen Datsche einen toten Obdachlosen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen? Die Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner ermittelt und findet heraus, dass eine alte Fehde zwischen den Fährleuten von Lübbenau eine Rolle zu spielen scheint.

Mein Leseeindruck:

Dieses ist der dritte Band einer Krimi-Reihe. Ich kenne die beiden ersten Bücher noch nicht, konnte diesen dritten Band trotzdem durchaus gut lesen. Allerdings denke ich schon, dass es bei dieser Reihe von Vorteil ist, wenn man tatsächlich die Bücher der Reihe nach liest, denn mit Klaudias Gefühls- und Gedankenwelt bin ich hier nicht gut zurechtgekommen. Da haben mir die Vorkenntnisse gefehlt.

Der Fall an sich hat mir sehr gut gefallen. Er ist spannend und rätselhaft, da auch die Vergangenheit eine große Rolle spielt. Stellenweise fand ich die Handlung auch ein wenig verwirrend, da so viele Protagonisten involviert sind und man anfangs noch nicht alle Hintergrundinformationen hat.

Mir hat es aber Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, und ich werde auf jeden Fall auch noch weitere Bücher der Autorin lesen!

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein Fall wie Glibber, wa?

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Bei Christiane Dieckerhoffs „Spreewaldrache“ handelt es sich um den dritten Fall für Klaudia Wagners Ermittlungsteam. Dieser Spreewaldkrimi ist im April 2018 im Ullsteinverlag erschienen und umfasst 298 ...

Bei Christiane Dieckerhoffs „Spreewaldrache“ handelt es sich um den dritten Fall für Klaudia Wagners Ermittlungsteam. Dieser Spreewaldkrimi ist im April 2018 im Ullsteinverlag erschienen und umfasst 298 Seiten.
November im Spreewald – eigentlich eine ruhige Zeit. Doch dann wird auf einer Spreewaldinsel der junge Daniel Schenker brutal niedergeschlagen. Als die Ermittlungen noch im vollen Gange sind, wird in der Nähe die Leiche eines Obdachlosen aufgefunden. Bald zeigt sich, dass auch der Landstreicher kein Unbekannter ist, und die Ermittlungen führen Klaudia Wagner tief zurück in die Vergangenheit und zu einem nie gesühnten Verbrechen. Immer mehr tritt zu Tage, dass die alteingesessenen Spreewälder eine Menge zu verbergen haben und eine Reise in menschliche Geheimnisse beginnt.
Dieses ist der erste Band dieser Reihe, den ich gelesen habe. Um es vorweg zu sagen: Zwar ist dieser Fall in sich abgeschlossen und durchaus verständlich, doch haben sich mir während des Lesens Fragen gestellt, für deren Beantwortung das Kennen der Vorgängerbände sicherlich hilfreich gewesen wäre. Auch eine dem Roman vorangestellte Auflistung der Charaktere wäre nützlich.
„Dieser Fall war wie Glibber, immer wenn man versuchte, ihn in den Griff zu kriegen, quollen einem die Ereignisse durch die Finger.“ Diese Gedanke Klaudia Wagners bestimmen den Verlauf der Handlung, sodass der Roman weniger durch einen durchgängigen Spannungsbogen, als vielmehr durch Verwicklungen und überraschende Einsichten, die den Leser/innen häppchenweise dargeboten werden, besticht. Zwar baut Christiane Dieckerhoff mit einem Prolog, in dem ein im Jahre 1993 begangenes Verbrechen geschildert wird und auf den sie im Laufe der Erzählung auch zurückgreift, gleich zu Beginn einen Spannungsbogen auf, doch heißt es für Leserinnen und Leser dann erst einmal: Konzentration! Die recht verworrenen Beziehungen und Verhältnisse der einzelnen Charaktere untereinander halten die Leser/innen auf Trab, dazu kommen immer wieder neue Informationen und niemand scheint der-/diejenige zu sein wie vermutet. Vor Überraschungen ist man bei den Spreewälder/innen eben nicht gefeit! Mit dem Tod des Landstreichers nimmt die Spannung dann aber wieder rasant zu und hält sich bis zur Aufklärung des Falles, bei der es allerdings noch einige gewollte offene Fragen gibt – wie im wahren Leben eben.
Die Charaktere sind lebensnah und mehrschichtig gezeichnet. Besonders Klaudia hat mir sehr gefallen, da sie sich zwar als praktische und engagierte Polizistin zeigt, trotzdem aber menschliche Regungen nicht verbirgt.
Immer wiederkehrende Perspektivwechsel helfen, sich in die Figuren hineinzuversetzen. Sehr ansprechende und detaillierte Beschreibungen des Spreewalds lassen Lesende förmlich in diese Welt eintauchen und machen Lust, diese Flusslandschaft einmal zu besuchen.
Dieckerhoffs Sprache ist schnörkellos und flott zu lesen, recht kurze Kapitel lassen Lesende rasch vorankommen. Diesem tut kein Abbruch, dass manche Stellen, vor allem in der ersten Krimihälfte, etwas langatmig erscheinen.
Das Cover zeigt einen Steg über einen Flussarm, die Bäume im Hintergrund gehen in Nebel über – ein guter Einblick zum einen in die Spreelandschaft, zum anderen ein Symbol für das Nebulöse der Charaktere und der Handlung.
Insgesamt legt die Autorin mit diesem Werk einen intelligent konstruierten Kriminalfall vor, der durch Verwicklungen glänzt und zum Mitdenken einlädt: kein Buch, bei dem man abschalten kann, das beim Lesen aber für schöne, spannungsreiche Stunden sorgt. Ich jedenfalls werde bei Gelegenheit auch die vorangegangenen Bände lesen, um Klaudias Geschichte kennenzulernen, und hoffe, dass diese Reihe fortgesetzt wird. Für Freund/innen deutscher Regionalkrimis ist die Lektüre auf jeden Fall zu empfehlen.