Cover-Bild Das Erbe der Blumenmalerin
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 428
  • Ersterscheinung: 09.10.2021
  • ISBN: 9783985950157
Christiane Lind

Das Erbe der Blumenmalerin

Die Gärtnerin Laura flieht vor ihren Erinnerungen nach Madeira in das Haus am Leuchtturm, das ihrer Familie gehört. Wie ihre Vorfahrin, die Blumenmalerin, verfällt auch sie dem Zauber der Insel. Auf der Suche nach weiteren Bildern entdeckt Laura Briefe einer Mutter an ihre Tochter, die ihr Herz berühren. Ihre Nachforschungen führen Laura in die Zeit zwischen den Weltkriegen und auf die Spur eines Familiengeheimnisses.
Cornwall 1928: Die schüchterne Amelia steht im Schatten ihrer schönen Schwester Bethany. Als sich beide in denselben Mann verlieben, trifft Amelia eine folgenschwere Entscheidung. Doch Bethany schreckt vor nichts zurück, um das zu bekommen, was sie will …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2021

Spannende Familiengeheimnisse

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„...Die blaue Stunde. Das sanfte Licht der Dämmerung, bevor der Tag begann. Amelia erhob sich mühsam aus dem Bett...“

Die junge Frau ist schwanger. Sie hat sich nach Madeira zurückgezogen. Mutter und ...

„...Die blaue Stunde. Das sanfte Licht der Dämmerung, bevor der Tag begann. Amelia erhob sich mühsam aus dem Bett...“

Die junge Frau ist schwanger. Sie hat sich nach Madeira zurückgezogen. Mutter und Schwester haben sich angekündigt. Das Verhältnis zu ihnen ist schwierig, zumal Amelia nicht verheiratet ist. Wir schreiben das Jahr 1929. Da zählt ein uneheliches Kind noch als Katastrophe, vor allem in Adelskreisen.
Dann wechselt das Geschehen ins Jahr 1956. Emma bringt ihre Tochter Grace nach Cornwall auf Tristyans Manor. Dort wird sie von ihrer Mutter Bethany erwartet.
Und in der Gegenwart flieht Laura aus Deutschland nach Madeira. Sie hat den Tod ihres Mannes noch nicht verarbeitet. Sie gibt sich die Schuld daran.
Die Autorin hat eine fesselnde Familiengeschichte geschrieben, die in drei Zeiten erzählt wird. Die Handlungsorte wechseln zwischen Madeira und Cornwall.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Personen werden gut charakterisiert. Als graue Eminenz wirkt fast bis in die Gegenwart Bethany, Amelias Halbschwester. Sie ist eiskalt, kennt keinerlei Empathie und weiß, ihren Willen durchzusetzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Lügen und Täuschen gehören zu ihren bevorzugten Mitteln. Glücklich ist sie allerdings nicht. Auch sie muss begreifen, dass man manchmal überlegen sollte, was man sich wünscht. Der Preis könnte zu hoch sein.
Die innere Spannung ergibt sich aus den komplexen Beziehungen zwischen den Protagonisten. Vieles, das im Dunkel der Geschichte liegt, klärt sich erst in der Gegenwart auf.
Laura ist eine der Nachkommen von Amelia. Sie kennt das Buch, in dem diese die Blumen von Madeira gezeichnet hat. Sonst aber ist in der Familie nichts über sie bekannt.
Dann findet Laura auf Madeira eine Kassette mit Briefen, Briefe, die Amelia an ihre ungeborene Tochter geschrieben hat. Laura aber weiß nichts von einer Tochter in diesem Zweig der Familie. Also beginnt sie mit Nachforschungen.
Sehr anschaulichen und mit passenden Metaphern werden die Handlungsorte beschrieben.

„...Ihr Weg führte sie vorbei an weißgetünchten Häusern mit ziegelroten Dächern. Palmen säumten die Straße, ab und zu begleitet von Bäumen, deren Namen Laura nicht kannte. […} Und immer wieder Blumen. Orangefarbene Blüten, rosafarbene Blüten und tiefrote Blüten zeigten, warum man Madeira die Blumeninsel nannte….“

Handlungsorte und Personen wechseln schnell. Wie einzelne Puzzlestücke erfahre ich nach und nach die Geschehen der Vergangenheit. Sehr gut werden die Emotionen der Protagonisten wiedergegeben. Es sind starke Frauen, die das Geschehen bestimmen. Und es ist die Liebe, die sie Entscheidungen fällen lässt, die schwierig sind. Bethany, die keine Liebe kennt, nutzt ihre Macht, um Menschen zu manipulieren. Ihr Preis sit die Einsamkeit.
Grace, die schon im fortgeschrittenen Alter ist und heute auf Tristyans Manor lebt, fliegt auf Madeira, um dort eine Entscheidung für ihr Leben zu fällen. Sie trifft Laura. Die beiden unterschiedlichen Frauen führen tiefgehende Gespräche.

„...Obwohl wir vom Tod wissen, leben wir, als ob wir unsterblich wären. Nur wenigen gelingt es, sich ihrer Sterblichkeit bewusst zu sein...“

Am Ende bleibt keine Frage offen. Für Grace und Laura gibt es eine Zukunft, die sich von den Schatten der Vergangenheit gelöst hat.
Das Buch hat mir sehr gtu gefallen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Die beeindruckende Geschichte um ein Familiengeheimnis eingebettet in malerische Kulissen

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Ich bin durch dieses schön und ins Auge fallende Cover mit der Strelitzie neugierig auf das Buch geworden.
Nun liegt mein Focus eher auf andere Urlaubsregionen aber da ich die Autorin durch andere Werke ...

Ich bin durch dieses schön und ins Auge fallende Cover mit der Strelitzie neugierig auf das Buch geworden.
Nun liegt mein Focus eher auf andere Urlaubsregionen aber da ich die Autorin durch andere Werke kenne, wollte ich mehr aus dem Inhalt erfahren. Die Inhaltsbeschreibung traf meinen Lesenerv, also rein ins Lesevergnügen!

Aus dem Inhalt:

Laura möchte ihren Erinnerungen entkommen und kommt in das familieneigne Haus am Leuchtturm auf Madeira und ist sofort von der Insel gefangen.
Auf ihrer Bildersuche entdeckt sie Briefe welche von der Mutter an ihre Tochter geschrieben sind.
Diese Briefe sind sehr berührend und so beginnt Laura mit Nachforschungen. Diese führen sie zurück nach Cornwall in die Zeit um 1928 und hin zu einem Familiengeheimnis, als sich zwei Schwestern in den gleichen Mann verlieben. Denn das Schicksal nimmt eine derbe Wendung, eine der beiden Schwester eine tiefgreifende Entscheidung trifft.

Meine Meinung:

Kurz vorab: Wer es nicht weiß, erkennt nicht, dass es sich hier um eine neue Auflage mit neuem Titel handelt.
Allerdings wusste ich das zuerst nicht, und da ich die erste Auflage vor dem lesen nicht kannte war es im ersten Moment auch nicht wichtig.
Nach einem Vergleich hat die Autorin aber hier eine gelungene Überarbeitung abgeliefert, die schnell und sehr gut zu lesen ist.
Das geografische Band welches die Geschichte verbindet ist Madeira und Cornwall mit dem Familiensitz Tristyans Manor und die Bemühungen um dessen Erhalt. Zwei unterschiedliche Gegenden eine Familien - Geschichte.
Ich war über die ganze Geschichte gefesselt und wollte nicht aufhören zu lesen.
Denn ich war in den Bann gezogen von den Ränken und Geheimnissen die sich über Genrationen strecken und Auswirkungen bis jetzt haben.
Auch das diese aufgeklärt werden finde ich gut gelungen und hatte ich erhofft.
Die Protagonisten polarisieren und das in jede Richtung.
Auch gut gefallen mir die Landschaftsbeschreibungen, so dass ich eine gute Vorstellung von Madeira bekommen habe.
Und positiv erwähnen möchte ich die Auszählung der wichtigsten Figuren am Anfang des Buches, denn bei der Vielfalt vereinfacht es das Lesen schon.
Und sehr schön finde ich, dass die Autorin mit Oliver Twist ihrer Schreiblinie in punkto Protagonist treu bleibt ;o)

Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman um eine generationsübergreifende Familiengeschichte, welche ich sehr gern gelesen habe und interessierten Lesern empfehle und sehr gerne 5 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Familiengeheimnisse kombiniert mit schönen Landschaften

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Das Erbe der Blumenmalerin spielt in Cornwall und auf Madeira und beides sind Orte, die ich bereits besucht und bei der Lektüre des Buches wiedererkannt habe. 😊

In ganz Großbritannien gibt es imposant ...

Das Erbe der Blumenmalerin spielt in Cornwall und auf Madeira und beides sind Orte, die ich bereits besucht und bei der Lektüre des Buches wiedererkannt habe. 😊

In ganz Großbritannien gibt es imposant aussehende Herrenhäuser, Schlösser und Burgen, aber die Instandhaltung dieser Immobilien, erfordert hohe finanzielle Mittel und das tatsächliche Wohnen in diesen zugigen Gemäuern ist weniger glamourös als es von außen den Anschein hat.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Tristyans Manor, „ein riesengroßes graues Haus, ein zinnenbewehrtes Gebäude mit Türmen und Mauern… mit Gärten und Gewächshäusern.“
Und im Gegensatz zu den gepflegten Gärten in Corwall: Madeira, die Blumeninsel: „Sonnenuntergänge am Leuchtturm, das Blau der Jacarandabäume, Strelitzien, die aussehen, als hätte ein ungewöhnlicher Vogel mit schimmerndem blauem und orangefarbenem Gefieder sich für eine kurze Rast auf dem schlichten Grün niedergelassen“.

Mehrere Generationen der Bewohner von Tristyans Manor haben mich in ihren Bann gezogen. Es gibt viele Intrigen und Familiengeheimnisse und es hat Spaß gemacht, diese nach und nach zu enthüllen.

Ich bin tief eingetaucht in die Familiengeschichte, habe mit den Bewohnern mitgelitten und die „menschlichen Drachen“ verflucht, die es eben auch gibt. Im Schnelltempo habe ich dieses Buch durchgesuchtet, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.

Ein Buch zum Träumen und Mitfiebern, welches ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Das Haus der traurigen Frauen

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… wird das kleine Häuschen am Leuchtturm auf den Klippen von Madeira genannt, weil es den Bewohnerinnen, den Frauen der Familie Lanston, in allen Generationen Unglück zu bringen scheint.
1928 wird die ...

… wird das kleine Häuschen am Leuchtturm auf den Klippen von Madeira genannt, weil es den Bewohnerinnen, den Frauen der Familie Lanston, in allen Generationen Unglück zu bringen scheint.
1928 wird die Blumenmalerin Amelia dorthin abgeschoben, weil sie und ihre Schwester den gleichen Mann lieben.
1955 lebt Emma mit ihrer kleinen Tochter Grace hier. Sie ist verwitwet und das Geld wird immer knapper.
2012 sucht Laura dort Zuflucht. Auch sie hat vor kurzem ihren Mann verloren und damit den Halt im Leben. Schon immer haben die Zeichnungen ihrer Vorfahrin Amelias sie fasziniert und sie hofft, auf Madeira mehr über sie zu erfahren. Als sie in den Klippen eine Schatulle mit Briefen entdeckt, kommt sie einem ungeheuerlichen Familiengeheimnis auf die Spur, die sie zurück in ihre Heimat Cornwall führt …

Was gibt es besseres, als sich in diesen Zeiten und bei diesem Wetter auf eine schöne Insel zu träumen. Christiane Lind macht es ihren Leserinnen leicht, Madeira dank der farbenfrohen Beschreibungen förmlich vor sich zu sehen, die salzige Meeresluft im Gesicht und die rauen Felsen unter den Füßen zu spüren. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch fast 100 Jahre und 3 Generationen der Familie Lanston, vom Familiensitz Tristyans Manor in Cornwall über Madeira bis nach Paris und Amerika.
Doch nicht nur Madeira scheint den Frauen der Familie kein Glück zu bringen, auch in England lauern unglückliche Schicksale und dunkle Geheimnisse. Und nicht immer macht uns das, was wir uns wünschen, am Ende auch wirklich glücklich.

Amelia, Emma und Laura sind starke, selbstbewusste Frauen, die aus ihren Familien ausgebrochen sind, weil sie nicht so leben wollten, wie es für sie vorgesehen war, und Männer gewählt haben, die ihre Eltern nicht befürworteten. Sie sind ihren eigenen Weg gegangen, auch wenn der nicht immer leicht und oft mit großen Verlusten und Verzicht verbunden war.

Ich bin gern mit Laura auf die spannende Suche nach den zum Teil traumatischen Erlebnissen ihrer Vorfahrinnen gegangen, nur die die vielen Personen und Zeit- bzw. Ortssprünge waren etwas gewöhnungsbedürftig – mein Tipp, legt Euch beim Lesen einen Stammbaum an. Und auch wenn es mir an einigen Stellen etwas zu viel Drama war, kann ich „Das Erbe der Blumenmalerin“ allen Fans spannender Familiengeheimnisse empfehlen.

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