Cover-Bild Das Saturei-Medaillon
Band 3 der Reihe "Saalegeflüster"
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Oeverbos Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 19.03.2020
  • ISBN: 9783947141302
Christina Auerswald

Das Saturei-Medaillon

Halle/Saale im Jahr 1695:
Magdalenes Amme Anna stirbt, und plötzlich behaupten die Leute, Anna wäre ein schlechter Mensch gewesen und habe viele Sünden auf sich geladen. Das kann nicht stimmen! Oder hat es etwas mit dem Medaillon zu tun, das in Annas Truhe liegt?
Als auch noch Magdalenes Onkel darauf besteht, Anna weit weg von Halle beerdigen zu lassen, ist Magdalenes Geduld erschöpft. Sie will unbedingt erfahren, wie Anna zu diesem wertvollen Schmuck gekommen ist. Doch dazu muss sie sich auch den eigenen Sünden stellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2023

Geheimnisse und eine Ehekrise sorgen für Spannung

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Halle an der Saale im Jahre 1695, hier lebt Magdalene. Sie ist mit dem Spezereihändler Georg Rehnikel verheiratet. Ihr Mann ist einige Jahre älter als Magdalene. Eigentlich fühlt sich die junge Frau ...



Halle an der Saale im Jahre 1695, hier lebt Magdalene. Sie ist mit dem Spezereihändler Georg Rehnikel verheiratet. Ihr Mann ist einige Jahre älter als Magdalene. Eigentlich fühlt sich die junge Frau wohl in ihrer Ehe, doch in den letzten Wochen ist die Stimmung im Haus angespannt. Dies mag vielleicht daran liegen, dass die Amme von Magdalene verstorben ist. Anna war ihr nicht nur eine Amme, sondern auch eine gute Freundin. Doch jetzt werden Stimmen laut, die behaupten, die Amme wäre kein guter Mensch gewesen. Sie hatte etwas zu verbergen und unter ihrem Nachlass befindet sich zudem ein teures Amulett. Hat sie es gestohlen? Welche Geheimnisse hat die Amme außerdem mit ins Grab genommen und wer ist Jossine, dessen Namen sie auf dem Sterbebett gerufen hat?

„Das Saturei-Medaillon“ ist bereits Band 3 einer Reihe mit der Protagonistin Magdalene Rehnikel. Das Leben dieser Frau hat die Autorin Christina Auerswald anschaulich in Szene gesetzt. In diesem Teil geht es um den Tod der Amme Anna. Eine Frau, die für Magdalene eine wichtige Freundin im Leben war. Jetzt möchte sie natürlich wissen, was es mit dem gefundenen Amulett auf sich hat. Warum Gerüchte aufkommen, die sie sich nicht erklären kann. Gleichzeitig hat sie eigene Eheprobleme zu lösen.

Ich mag den Erzählstil der Autorin, sie erschafft eine Atmosphäre, die ein tiefes Eintauchen in die Geschichte erlaubt. In diesem Teil erzählt sie zwar von der Amme Anna und deren Vergangenheit, aber gleichzeitig auch von einer Hochzeit im Adel, die in diesem Jahr in Halle stattfand. So fließt geschickt der historische Hintergrund in die Handlung mit ein und sorgt für spannende Unterhaltung.

Man erhält interessante Einblicke in diese Epoche, von der Kleiderordnung und dem Verhalten in der Öffentlichkeit ist alles dabei. Der Adel hatte seine Verhaltensvorschriften genauso wie die einfachen Leute. Die Hochzeit bildet den historischen Rahmen in diesem Jahr. Das Geheimnis der Amme sorgt für Spannung und hat ebenfalls einige interessante historische Details parat. Und zuletzt kommen noch die Eheprobleme von Magdalene und Georg dazu und würzen die gesamte Geschichte mit einigen tiefen Gefühlen.

Auch wenn es sich um einen dritten Teil handelt, kann man die Bücher wunderbar einzeln lesen. Kleine Rückblenden erzählen aus der Vergangenheit der Charaktere. Die Episoden an sich sind dann wiederum in sich abgeschlossen. So wie hier das Leben der Amme erzählt wird. Am Schluss des Buches befindet sich ein Personenregister, welches die historischen Charaktere erläutert.

Fazit:

Christina Auerswald hat mit dem dritten Teil ihrer Reihe von „Saalegeflüster – Das Saturei-Medaillon“ eine spannende Geschichte aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert erzählt. Ich hatte nicht nur unterhaltsame Lesestunden, sondern habe auch einige interessante Details aus dieser Epoche und aus Halle erfahren.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Halle an der Saale am Ende des 17. Jahrhunderts

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Im Nachlass der verstorbenen Anna, Magdalenes Amme, wird ein wertvolles Amulett gefunden. Doch wie kann es sein, dass sich etwas derartig Wertvolles im Besitz einer Magd befindet? Und so muss erst einmal ...

Im Nachlass der verstorbenen Anna, Magdalenes Amme, wird ein wertvolles Amulett gefunden. Doch wie kann es sein, dass sich etwas derartig Wertvolles im Besitz einer Magd befindet? Und so muss erst einmal vermutet werden, dass Anna es wohl unredlich erworben hatte. Doch Magdalene kann sich das nicht vorstellen; Anna war immer ein herzensguter Mensch gewesen. Und so beginnt sie in der Vergangenheit von Anna nach einer Erklärung zu suchen.

Halle am Ende des 17. Jahrhundert. Authentisch und sehr lebensnah durch die Autorin beschrieben, wird der Leser mit auf Zeitreise genommen und erhascht einen Blick auf das Leben des sich entwickelnden Bürgertums. Sitten- und Moralvorstellungen der Zeit werden gekonnt in diese schon etwas ins detektivisch gehende Geschichte eingeflochten, so dass die Charaktere Farbe und Glaubwürdigkeit in ihren Handlungen gelangen.
Ein paar Probleme hatte ich mit dem Eheproblem zwischen Magdalene und ihrem Mann Georg. Die Darstellung des Nebenherlebens und der Probleme, die sich aus dem Unvermögen der beiden nicht miteinander reden zu können ergaben, war mir einfach zu lang geschildert. Gerade Magdalenes Gedankengänge konnte ich nicht nachvollziehen. Sie erschien mir bisweilen zu sehr wie ein kleines, egozentrisches Mädchen, was ansonsten so gar nicht zu ihrem Charakter innerhalb dieses Buches passt.

Wer Halle kennt kann die Ortsbeschreibungen der Autorin Christina Auerswald recht gut nachvollziehen. Ich muss zugeben, dass ich direkt ein wenig Sehnsucht nach der Stadt bekommen habe.
Und gelernt habe ich auch wieder etwas, denn bisher kannte ich die Bezeichnung Saturei für das Sommer-Bohnenkraut nicht.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir zuerst noch die ersten beiden Bände der Magdalene-Reihe besorgen, oder gleich mit dem vierten Band fortsetzen soll. Eines ist aber gewiss, aus der Reihe werden weitere Bücher Einzug bei mir halten.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

wer war Annawirklich?

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„...Es gab einfach zu wenig Neuigkeiten. Halle lag weit entfernt vom Hof des Kurfürsten, da musste man sich mit winzigen Krümeln von Berichten über die Mode, von gesellschaftlichen Ereignissen, Feierlichkeiten ...

„...Es gab einfach zu wenig Neuigkeiten. Halle lag weit entfernt vom Hof des Kurfürsten, da musste man sich mit winzigen Krümeln von Berichten über die Mode, von gesellschaftlichen Ereignissen, Feierlichkeiten und Kriegen zufriedengeben...“

Man schreibt das Jahr 1695. In Halle ist eine Menge los, denn hier soll in wenigen Tagen eine Adelshochzeit stattfinden. Wie das Eingangszitat zeigt, ist das Städtchen sonst meist verschlafen.
Magdalene Rehnikel interessiert das aber wenig. Anna, ihr Amme, ist verstorben. Nun kommen ihr Gerüchte zu Ohren, dass Anna keine gute Frau war. Das kann sie nicht glauben. Anna war nicht nur ihre Amme, sie war für sie wie eine Mutter.
Als Magdalenas Onkel in Annas Nachlass ein wertvolles Medaillon findet, glaubt er, dass sie eine Diebin war.
Gleichzeitig aber gibt es in Magdalenes Ehe Probleme. Ihr Mann lebt neben ihr, nicht mit ihr.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Es ist der dritte Teil der Magdalene – Reihe. Die beiden ersten Teile kenne ich nicht. Zwar konnte ich trotzdem der Handlung gut folgen, doch für das Verständnis der Zwistigkeiten in der Ehe von Magdalene ist es günstig, die Bücher in richtiger Reihenfolge zu lesen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Magdalene ist eine selbstbewusste junge Frau. Ihr Mann ist etliche Jahre älter. Eines aber wird im Laufe der Geschichte deutlich. Er liebt seine Frau und will sie nicht verlieren. Dummerweise machen beide den klassischen Fehler. Sie reden nicht miteinander. Georg vergräbt sich in seinem Labor.

„...Aber allmählich, jeden Tag ein winziges Stück mehr, glitten Georg und sie auseinander, kaum, dass Magdalene es merkte, weil die Veränderung allmählich eintrat...“

Magdalene stellt Nachforschungen zu Annas Vergangenheit an. So, wie sie an Erkenntnissen gewinnt, wird jeweils kursiv ein Teil aus Annas Leben erzählt.
Sehr anschaulich wird das Leben der damaligen Zeit geschildert.

„...Die Kleiderordnung setzte leider allzu enge Grenzen. Sie legte fest, wer aus welchen Stoffen nähen lassen durfte, wer Gold, Silber, Spitze und Borte tragen, wer Gürtel und Schnallen verzieren und Hüte putzen lassen durfte...“

Durch Magdalene lerne ich das Leben in dem Haus eines Kaufmanns kennen. Ihr Onkel ist jurist. Das ermöglicht Einblicke in diesen Lebensbereich.
Für die Herkunft des Medaillons spielt die Fruchtbringende Gesellschaft eine wichtige Rolle. Die Männer legten Wert auf die Bewahrung der deutschen Sprache. Wer aufgenommen werden wollte, musst sich literarisch betätigen. Einige der Aufnahmegedichte sind im Buch enthalten. Doch diese Gesellschaft hatte sich überlebt. Mittlerweile gehört es auch in Halle zum guten Ton, dass die höfischen Schichten in Französisch parlieren.
Ein Personenregister und ein inhaltsreiches Nachwort runden das Buch ab.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Am Ende kenne ich nicht nur Annas Lebensgeschichte, sondern auch Magdalene und Georg haben endlich miteinander geredet.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Sehr zu empfehlen

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Bei „ Das Saturei – Medaillon“ von Christina Auerswald handelt es sich um einen historischen Roman.

Klappentext übernommen:

Halle/Saale im Jahr 1695:
Magdalenes Amme Anna stirbt, und plötzlich behaupten ...

Bei „ Das Saturei – Medaillon“ von Christina Auerswald handelt es sich um einen historischen Roman.

Klappentext übernommen:

Halle/Saale im Jahr 1695:
Magdalenes Amme Anna stirbt, und plötzlich behaupten die Leute, Anna wäre ein schlechter Mensch gewesen und habe viele Sünden auf sich geladen. Das kann nicht stimmen! Oder hat es etwas mit dem Medaillon zu tun, das in Annas Truhe liegt?
Als auch noch Magdalenes Onkel darauf besteht, Anna weit weg von Halle beerdigen zu lassen, ist Magdalenes Geduld erschöpft. Sie will unbedingt erfahren, wie Anna zu diesem wertvollen Schmuck gekommen ist. Doch dazu muss sie sich auch den eigenen Sünden stellen.

Hier handelt es sich um den dritten Band aus der Magdalena – Reihe. Ich kenne die ersten beide Bände nicht, hatte hier aber keinerlei Probleme beim Einstieg in diese Reihe.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich sehr flüssig lesen, jede Seite ist ein Genuss, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die damalige Zeit wird sehr gut eingefangen. Während dem Lesen fühlt man sich direkt in diese Zeit versetzt. Das agieren der Protagonisten, die bildhaften Beschreibungen der Handlungsplätze usw. - alles ist stimmig.

Die Geschichte ist sehr interessant, vielfältig und spannend. Dadurch, dass die Protagonisten sehr tief und authentisch beschrieben werden, wirkt diese Geschichte sehr lebendig.

Da noch weitere Bände aus dieser Reihe erscheinen werden, bleiben am Ende natürlich noch ein paar Fragen offen. Band vier lese ich auf jeden Fall.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

toller historischer Roman - weiterer Band der Magdalene-Reihe

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Ich habe "Das Saturei-Medaillon" von Christina Auerswald gelesen. Ein historischer Roman, welcher in Halle ( Saale ) im Jahr 1695 spielt. Es ist der dritte Band der Magdalene-Reihe. Ich kenne die ersten ...

Ich habe "Das Saturei-Medaillon" von Christina Auerswald gelesen. Ein historischer Roman, welcher in Halle ( Saale ) im Jahr 1695 spielt. Es ist der dritte Band der Magdalene-Reihe. Ich kenne die ersten beiden Bände nicht - dafür kam ich sehr gut in das Buch rein und werde nun aufgrund dessen auch die ersten beiden Bände lesen und freue mich auf die weiterführenden Bände.

Das Buchcover gefällt mir sehr. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch liest sich flüssig. Am Ende des Buches gibt es eine kurze Leseprobe zum vierten Band und die Aufstellung der Magdalene-Reihe.

Es geht im Buch um Magdalene und ihre Familie. Ihre alte Amme Anna stirbt und Magdalenes Onkel möchte Anna nicht in Halle beerdigen, u.a. weil in ihrer Hinterlassenschaft ein wertvolles Medaillon gefunden wurde. Magdalene möchte wissen warum und beginnt nachzuforschen, gleichzeitig haben Magdalene und ihr Mann Probleme. Mehr möchte ich nicht verraten, denn lies es selbst. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Von mir eine klare Leseempfehlung! Wer historische Romane mag - ist hier genau richtig.

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