Mehr Familienalbum als Backbuch
Das Buch "Kinder backen mit Christina" ist 176 Seiten stark. Es ist hochwertig ausgestattet und hat eine angenehme Haptik.
Inhaltlich gliedert sich das Buch in drei Bereiche:
1. Vorstellung ...
Das Buch "Kinder backen mit Christina" ist 176 Seiten stark. Es ist hochwertig ausgestattet und hat eine angenehme Haptik.
Inhaltlich gliedert sich das Buch in drei Bereiche:
1. Vorstellung der Zutaten
2. Tipps und 30 Rezepte fürs Backen mit Kindern
3. Leben auf dem Bauernhof.
Die Idee, ein Backbuch für Kinder mit Informationen über die Entstehung und Herkunft unserer Lebensmittel zu kombinieren, finde ich sehr schön und wertvoll. Die Autorin erklärt kindgerecht, woher Mehl, Hefe, Brotgewürze, Eier und Milch kommen und gibt sogar eine Anleitung, um Butter selbst zu machen.
Der Rezeptteil ist mit fast 90 Seiten zwar der größte Bereich des Buches, er besteht jedoch überwiegend aus ganzseitigen Fotos. Die Rezepte selbst sind kurz und gut nachvollziehbar beschrieben. Hier hat mir ganz entschieden die Abwechslung gefehlt. Die Osternestchen, die Langohren, die Briocheknöpfe und die Nikoläuse sind zum Beispiel alle aus demselben Teig. Eis, Popcorn, Marmelade, Müsli und Jogurt sind nette Sachen, aber keine davon wird gebacken.
Die Autorin bewirtschaftet mit ihrer Familie einen alten Bauernhof mit Milchkühen, Schafen und Hühnern. Das Leben und Arbeiten in und mit der Natur stellt sie im dritten Teil ihres Buches auführlich vor.
Mein Fazit:
Die Idee, ein Backbuch für Kinder mit Hintergrundwissen anzureichern, gefällt mir gut.
Für meinen Geschmack kommt das Backen jedoch viel zu kurz. Die Geschichten um den Bauernhof nehmen deutlich mehr Raum ein.
Mich stört der hohe Anteil an Fotos (allein über 60 ganzseitige).
Das Buch ist für mich deshalb mehr ein Familienalbum mit Rezepten als ein Backbuch.