Schön geschrieben, aber inhaltlich dann doch nicht ganz meins
Mit dem ersten Band von Eragon wagte ich mich seit langem mal wieder in das Genre High-Fantasy. Ich war mächtig gespannt, denn natürlich lockte mich hier auch der Ruf des Buches. Doch nicht nur das, denn ...
Mit dem ersten Band von Eragon wagte ich mich seit langem mal wieder in das Genre High-Fantasy. Ich war mächtig gespannt, denn natürlich lockte mich hier auch der Ruf des Buches. Doch nicht nur das, denn tatsächlich wollte ich auch einfach mal wieder in eine Welt schlüpfen in welcher Zwerge, Elfen und eben auch Drachen leben.
Ich las dabei das Buch im Wechsel mit dem Hörbuch, welches von Andreas Fröhlich gesprochen wurde. Aus meiner Sicht eine gute Mischung, da Herr Fröhlich es wirklich schaffte jedem Charakter etwas Individuelles zu geben. Dies übernahm ich dann mit ins Buch und muss gestehen, dass ich so die vielen Charaktere besser auseinander halten konnte
Denn ja, auf den fast 600 Seiten langen Buch tummelten sich soviele Charaktere, dass ich schnell den Überblick verlor und auch im Nachhinein gestehen muss, dass ich mich nicht an jeden erinnere. Eine Ausnahme waren hier natürlich Eragon und Saphira, welche natürlich omnipräsent waren. Doch auch zurecht, denn ich empfand das tolle Gespann aus dem jungen Bauern und der Drachendame sehr sympathisch. Es war spannend zu sehen wie sie sich kennenlernen, voneinander lernten und dabei immer mehr zu einer Einheit verschmolzen. Auch Brom blieb mir gut im Gedächtnis, da mich seine geheimnistuerische Art einfach neugierig machte.
Trotzdem muss gestehen, dass ich von diesem Buch etwas mehr erwartet hätte. Für mich war es tatsächlich eine typische High-Fantasy-Geschichte. Gut geschrieben, auf jeden Fall, aber für mich nicht so besonders, wie ich gedacht hätte. Dafür fehlten mir hier einfach Elemente, die das Ganze hervorgehoben hätten. Und damit meine ich nicht die wundervolle Idee mit den Drachenreitern, sondern die Welt und die Dinge, die sich darin befinden. Für etwas Episches, hätte ich hier mehr gewünscht, dass eben auch mal was Neues kommt. Wer jedoch Welten mit Drachen & Co. liebt und auch eine Welt im eher mittelalterlichen Stil mag, wird hier bestimmt seine Freude haben.
Fazit:
Ja, die Welt rund um Eragon konnte mich nicht so begeistern wie ich es gerne gehabt hätte. Dies beruht jedoch allein auf der Welt, denn schreibtechnisch verblüffte man mich hier mit lebhaften Beschreibungen und emotionalen Erkundungen. Ich bin wohl einfach nicht für High-Fantasy gemacht. Wer dies aber ist, dürfte hier ein tolles Abenteuer erleben. Für mich endet das Abenteuer Eragon somit, denn ich werde mich nicht an die Nachfolgebände wenden.