Cover-Bild PROFILE - Die Prognose
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.08.2015
  • ISBN: 9783841421500
Christy Seifert

PROFILE - Die Prognose

Roman
Maria Poets (Übersetzer)

Ein packendes Jugendbuchdebüt über ein hochaktuelles Thema

Nach einem Amoklauf an der Quiet High soll das Programm PROFILE voraussagen, welche Schüler ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Als die Ergebnisse veröffentlicht werden sollen, kommt jedoch erst recht Unruhe auf …

»Ich hebe den Kopf so weit ich kann, bis mein Hals ganz gestreckt ist. Meine Hände sind auf dem Rücken gefesselt.
"Warum tust du das?", frage ich.
Er schweigt einen Moment, während er meinen Kopf loslässt, doch sobald ich mich mühsam aufsetze und mich hektisch im Raum umblicke, schlägt er meinen Kopf wieder zurück auf den Boden und bohrt mir sein Knie ins Gesicht.
"Wir hätten wissen müssen, dass das passieren würde", sagt er. "Es wurde vorhergesagt. Von PROFILE"«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Jugendroman mit aktuellem Bezug

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Broschiert: 384 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (20. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421500
Originaltitel: The Predicteds
Preis: 14,99 €

Spannender Jugendroman mit aktuellem Bezug

Inhalt:
Daphne ...

Broschiert: 384 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (20. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421500
Originaltitel: The Predicteds
Preis: 14,99 €

Spannender Jugendroman mit aktuellem Bezug

Inhalt:

Daphne Wright ist mal wieder mit ihrer Mutter Melissa umgezogen. Ihre neue Schule ist die Quiet High, wo sich gleich in der ersten Woche ein Amoklauf ereignet. In der Folge werden Stimmen laut, die eine Veröffentlichung der Profile-Ergebnisse fordern. Profile ist ein Programm, das aufgrund bestimmter Parameter das kriminelle Potenzial eines Jugendlichen berechnen kann.

Die 16-jährige Daphne verliebt sich in ihren Klassenkameraden Jesse, doch der hat seine Geheimnisse. Soll Jesse auf ihren Kopf oder auf ihren Bauch hören?


Meine Meinung:
„Profile. Die Prognose“ ist der Debütroman von Christine Seifert, und er ist ihr im Großen und Ganzen sehr gut gelungen. Ich konnte mich leicht in die Szenerie hineinversetzen. Dank Daphnes Erzählung in der Ich-Form im Präsens ist man als Leser ganz nah an der Protagonistin und an der Handlung dran. Auch sprachlich fand ich das Buch sehr gut gemacht. Man kann es locker lesen, es ist atmosphärisch und spannend. Auch die Gefühle und Zweifel der Protagonistin empfand ich als authentisch.

Daphne ist eine sehr sympathische Figur. Anders als die meisten Highschool-Mädchen interessiert sie sich nicht besonders für Shoppen, Make-up, Jungs und Sex. Ganz offen ist sie auch Außenseitern gegenüber, was ihr immer wieder böse Blicke und Anfeindungen der Clique der Reichen und Schönen einbringt. Auch wenn Daphne manchmal an sich zweifelt, lässt sie sich dadurch doch nicht verbiegen.

Als schließlich die Ergebnisse von Profile veröffentlicht werden, geht an der Quiet High Hexenjagd los. Die Schüler, die „eine Prognose“ bekommen haben, also die zukünftigen Verbrecher, werden ausgeschlossen und gemobbt.

Hier stellt sich natürlich die Frage, wie zuverlässig ein solches Programm arbeiten kann, wie sehr man sich auf das Ergebnis verlassen kann und ob der Mensch sich nicht doch noch ändern kann, wenn die Rahmenbedingungen passen. All dies thematisiert Christine Seifert. Allerdings hätte ich mir in diesem Teil noch mehr Tiefe gewünscht. Dafür, dass Profile und die Prognose titelgebend sind, kommen sie erst recht spät in der Geschichte zum Tragen.

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht überzeugend.

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Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Daphne geht erst seit kurzem auf die Quiet High, als sich ein Amoklauf ereignet, bei dem glücklicherweise niemand stirbt, außer dem Täter selbst. Nun soll ein Programm, ...

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Daphne geht erst seit kurzem auf die Quiet High, als sich ein Amoklauf ereignet, bei dem glücklicherweise niemand stirbt, außer dem Täter selbst. Nun soll ein Programm, PROFILE, alle Schüler testen und voraussagen, wer ein Sicherheitsrisiko darstellt. Der Tag der Veröffentlichung der Ergebnisse rückt immer näher, und die Nerven der Schüler sind zunehmend angespannt. Wer wird eine „Prognose“ bekommen?
Daphne kann das alles nicht gut gebrauchen, denn sie ist an der neuen Schule auch einem Jungen begegnet: Jesse. Zwischen ihnen könnte sich etwas entwickeln, aber Jesse verheimlicht Daphne irgendetwas, und sie wird das Gefühl nicht los, dass es mit PROFILE zu tun hat ...

Meine Meinung:
Irgendwie konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als wäre der Roman ziemlich konzeptlos niedergeschrieben worden; ohne Programm und ohne Recherche zu den Thematiken, welche in dem Roman eingeflossen sind: was Profile eigentlich sein sollte und wie die Prognose erstellt werden könnte - zumindest lässt die Autorin ihre Leser in keinster Weise daran teilhaben.

Die Beziehungen kommen mir als Leser sehr unrealistisch vor; bspw. zwischen Daphne und ihrer Mutter Melissa.
Auch ist das Verhalten von Melissa, die das Profile-Programm entwickelt haben soll und sich nun davon distanzieren möchte, ist unglaubwürdig gezeichnet.

Mindestens drei Viertel des Buches passiert gar nichts; es ist nur eine Aneinanderreihung rein oberflächlicher, unlogischer und unrealistischer Nichtigkeiten der Jugendlichen.
Ja, klar, jedem Autor sei es gegönnt, sein Eingangsgeplänkel so auszubauen, wie er möchte (evtl. um die vom Autor beabsichtigte Spannung aufzubauen).
Und ja, klar, es ist ein Jugendbuch, in dem Jugendliche die Hauptrollen spielen.
Und auch ein Roman, der sich inhaltlich mit den typischen Wohlstandsproblemchen von Jugendlichen beschäftigt, mag seine Daseinsberechtigung haben.
Aber für meinen Geschmack bitte nicht ganz so niveaulos.
[ Anmerkung: Mit Niveau meine ich hier nicht sexuelle Themen oder Umgangssprache, sondern wirklich inhaltliche Themen. ]

Ich habe viele Ansätze benötigt, um den Roman zu Ende zu lesen, weil mich das Geschriebene einfach nur nervte; aber die Hoffnung wollte ich dennoch nie ganz aufgeben, weil ich dachte: das Thema wäre echt nicht schlecht - nun mach doch endlich mal was draus.

Fazit:
Jedenfalls klafft in diesem Fall, meiner Meinung nach, eine riesige Lücke zwischen der Inhaltsbeschreibung, und welche Erwartungen der Roman weckt, und dem, was das Buch dann wirklich halten kann.

Anmerkung:
Der zweite Stern dann deshalb, weil der Roman zum Ende hin, etwas nachvollziehbarer geschrieben und besser konstruiert ist und mit inhaltlichen und sozialkritischen Aussagen aufwarten kann.


Bitte an die Autorin: Nächstes Mal besser machen.
Ich werde mir die Autorin jedenfalls merken und mir auf jeden Fall ihren nächsten Roman kaufen.
Denn auf der Umschlaginnenseite wird die Autorin als „Privatdozentin am Westminster College in Salt Lake City … Wenn sie nicht 'Schreiben und Rhetorik' unterrichtet, ist sie eine eifrige Leserin ...“ beschrieben.
Und das letzte Viertel des Romans lässt für mich auf ihr Potential schließen.