Cover-Bild Kleine Freuden
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 29.09.2022
  • ISBN: 9783961611454
Clare Chambers

Kleine Freuden

Roman | Ein hinreißender Roman über die späte Liebe
Karen Gerwig (Übersetzer)

Bestellen Sie jetzt Scheue Wesen vor, den neuen Roman von Clare Chambers über Liebe, Familie und Freiheit 

ERSCHEINT AUGUST 2024 

*** 

1957, im Südwesten von London. Jean Swinney ist Redakteurin bei einer lokalen Tageszeitung und geht auf die Vierzig zu. Von der Liebe enttäuscht, lebt sie mit ihrer halsstarrigen Mutter zusammen. Als sich eine junge Frau, Gretchen Tilbury, mit einer ungeheuerlichen Behauptung an die Zeitung wendet, macht sich Jean daran, dem Fall auf den Grund zu gehen. Ihre Recherchen bringen sie nicht nur Gretchen Tilbury näher, sondern auch deren zehnjähriger Tochter und ihrem Mann. Jeans neue Rolle als Freundin und Ermittlerin stellt Ihr einst ruhiges Leben auf den Kopf und eröffnet ihr nach langer Zeit wieder eine Chance auf Freundschaft, Glück und vielleicht sogar Liebe. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2024

Es war mir eine große Freude

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Meine Meinung:

Es war mir eine große Freude

Kleine Freuden ist ein Titel, der an Untertreibung nicht zu überbieten ist. Dieses Buch war mir eine große Freude. Es kommt ohne reißerische Protagonisten ...

Meine Meinung:

Es war mir eine große Freude

Kleine Freuden ist ein Titel, der an Untertreibung nicht zu überbieten ist. Dieses Buch war mir eine große Freude. Es kommt ohne reißerische Protagonisten aus. Vielmehr punktet jeder einzelne mit absoluten Erkennungswert. Der bildhafte Schreibstil hat mich die 50er Jahre in England miterleben lassen. Der eingestreute englische Humor hat mir des öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Dabei hat mich die Inhaltsangabe ganz und gar nicht angesprochen. Durch die Empfehlung einer Bücherfreundin, habe ich mich dann doch an das Thema der unbefleckten Empfängnis (Parthenogenese) herangewagt.

Was macht die Geschichte so liebenswert? Keiner führt ein problemloses Leben. Dennoch geht einem die Liebenswürdigkeit jedes einzelnen ans Herz. Es passierten Dinge in der Vergangenheit, deren Erklärungen mir spannende Lesestunden beschert haben. Des Rätsels Lösung habe ich zwar von Anfang an erahnt, dennoch war ich auf das endgültige Ergebnis sehr gespannt.

Fazit:
Die kleinen Dinge, die Freude machen, haben das Buch zu etwas sehr Großen gemacht. Die Suche nach einem kleinen bisschen Glück hat mein Herz berührt. Das Ende war am Anfang schon zu lesen. Doch wen es betroffen hat, ließ mich traurig zurück. Das offene Ende lässt mein Kopfkino weiter arbeiten.

Danke Clare Chambers. Sie haben mir das erste Highlight 2024 beschert.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Schöne Geschichte!

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Die Geschichte spielt 1957 bei London.

Alle beginnt mit einem Zeitungsbericht, erschienen im Lokalblatt der 'North Kent Echos‘, wo die fast 40-jährige, alleinstehende Jean Swinney, Redakteurin, Kolumnistin ...

Die Geschichte spielt 1957 bei London.

Alle beginnt mit einem Zeitungsbericht, erschienen im Lokalblatt der 'North Kent Echos‘, wo die fast 40-jährige, alleinstehende Jean Swinney, Redakteurin, Kolumnistin und ein bisschen Mädchen für alles ist, arbeitet.
'Männer für die Fortpflanzung nicht mehr benötigt', berichtet der Artikel über eine Studie zur Parthenogenese bei Seeigeln, Fröschen und Kaninchen. Weiter berichtet der Artikel: 'Man könne zur Annahme kommen, dass sich das auch auf die Menschen übertragen lasse'.

Als Tags darauf Leserbriefe bei der Zeitung eingehen, ist einer dieser Leserbriefe besonders interessant:
Die Leserin Gretchen T. behauptet, dass sie vor 10 Jahren genau so, nämlich jungfräulich, ihre Kind empfangen habe.
Jean ist skeptisch und wittert eine Story. Sie beschliesst dieser Geschichte auf den Grund zu gehen.

So lernt Jean das gut aussehende Gretchen, ihre bezaubernde Tochter Margaret und den charmanten Ehemann Howard kennen. Dieser unterstützt seine Frau und zweifelt nicht eine Sekunde an ihrer Glaubwürdigkeit.
Nachdem Jean erfährt, dass das 18-jährige Gretchen während der (jungfräulichen) Zeugung in einer Klinik lag und nicht in der Lage war das Bett auch nur eine Sekunde zu verlassen, ist auch sie versucht Gretchens Geschichte zu glauben.
Während die Forscher Tests durchführen, kommen sich die drei Erwachsenen und Margret immer näher. Jean, die mit ihrer altersschwachen Mutter alleine lebt und keine Freunde hat, verguckt sich in Howard und auch dieser scheint ihr gegenüber nicht abgeneigt zu sein. Jean lebt zum ersten Mal auf, während Gretchen sich immer öfter in ihre eigene Welt zurückzieht.
Und dann passiert etwas Unvorhergesehenes..

Das Buch ist eine wunderschöne Geschichte, in einer unglaublich schönen Sprache erzählt und ich fühlte mich wie in einer Zeitreise. So müssen die Leute in den 50er Jahren gesprochen haben.

Und das Cover <3 <3 <3 wunderschön!!!

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Warmherzig und klug erzählt

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Zum Inhalt:

Wir befinden uns im Jahr 1957 in London.Die ledige Journalistin Jean Swinney lebt ein recht einsames und eintöniges Leben. Für eine kleine Regionalzeitung schreibt sie kleinere Artikel, in ...

Zum Inhalt:

Wir befinden uns im Jahr 1957 in London.Die ledige Journalistin Jean Swinney lebt ein recht einsames und eintöniges Leben. Für eine kleine Regionalzeitung schreibt sie kleinere Artikel, in denen sie Kochrezepte und Haushaltstipps weitergibt, eine Arbeit die ihr durchaus Freude bereitet. Nach Feierabend wartet zu Hause aber nur noch ihre kränkliche, schwierige Mutter, die sie, die nicht verheiratete Tochter zu betreuen hat. Freundschaften pflegen ist ihr mit dieser Verpflichtung unmöglich, und die Liebe hat Jean mit ihren 40 Lebensjahren nach einer gescheiterten Beziehung aufgegeben.

Jean‘s beschauliches Leben ändert sich schlagartig mit dem Erscheinen eines Leserbriefes, in dem eine Mrs Gretchen Tilbury behauptet, dass ihre 10jährige Tochter Margaret eine „Jungfrauengeburt“ sei. Zur Zeit der Empfängnis hätte sie sich bettlägerig in einer Klinik befunden, immer unter der Aufsicht der Schwestern und ihrer Zimmergenossinnen, die ebenfalls ans Bett gefesselt waren.

Keiner der Zeitungsredakteure will sich diesem Thema widmen, und so ist die Recherche und das Verfassen des Artikels für Jean eine große Chance. Jean geht auch sehr gewissenhaft und mit Hilfe aktueller wissenschaftlicher Methoden daran den Wahrheitsgehalt des Leserbriefes zu prüfen. Nie hätte sie gedacht, dass sie diese eher unglaubwürdige Geschichte in große Gewissenskonflikte stürzen wrüde.

Die Charaktere:

Jean Swinney war mir wirklich sympathisch. Ich fand es schrecklich, wie sie ihr eigenes Leben ständig zurückgestellt hat. Man konnte ihr nicht verdenken, dass sie hin und wieder gegen ihre Schwester, die weit weg in Kenia ein aufregendes Leben führte, Groll empfand.

Jede Stunde Freizeit musste sich Jean erst erkämpfen, denn die Mutter konnte man nicht alleine lassen. So habe ich mich sehr über die zarten freundschaftlichen Bande zur Familie Tilbury für Jean gefreut, auch wenn immer die Gefahr für sie bestand, ihre Objektivität zu verlieren.

Ein weiterer wichtiger Charakter in dem Roman ist Howard Tilbury. Er ist ein bescheidener, freundlicher Mann, der seiner Frau und Margaret, die er wie sein eigenes Kind angenommen hat, treu ergeben ist. Auch er ist ein Sympathieträger, der im Gegensatz zu seiner quirligen Frau und der liebenswerten Margaret eher im Hintergrund bleibt.



Was macht das Buch aus?

Da ist zunächst einmal die Zeit. London in den 50er Jahren zu erleben hat schon mal einen gewissen Reiz. Da wabert der Nebel von der Themse über die Gassen und die Sekretärin konzentriert die Kurbel der Kopiermaschine. Herrlich!

Der Erzählton ist sehr ruhig und warmherzig und irgendwie sehr britisch.Trotzdem gibt es durch die Recherche von Jean und gewissen Entwicklungen auch einen Spannungsbogen, und man möchte als Leser dem Rätsel unbedingt auf die Sprünge kommen.

Außerdem beinhaltet die Geschichte noch eine zarte Liebesgeschichte, die sehr berührend und kein bisschen kitschig ist.

„Kleine Freuden“ ist auf jeden Fall sehr schön zu lesen, auch wenn es für mich jetzt kein absolutes Lesehighlight war.

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